ich denke es hat viele gründe:
1. es ist anerkannter zu sagen ICH HATTE/HABE PROBLEME MIT MATHE, als das gleiche über Deutsch zu sagen. Dadurch entsteht aber der Eindruck, dass Mathe öfter "gehasst wird"
2. Mathe-Lehrern erscheint ein Frontal-Unterricht leichter. Besonders in Zeiten von Zentralen Abschlussprüfungen ist das so.
Aber vorgebetete Sachen lernen sich schlechter als selbst gemachte. Daher bevorzuge ich im Unterricht Gruppenarbeit/Lernspirale u.ä. - es dauert nur ne Weile bis die Schüler das annehmen
3. die typische Frage WOFÜR BRAUCHE ICH DAS versuchen viele Mathe-Lehrer mit Beispielen aus der Praxis zu beantworten. Das halte ich für Quatsch,denn damit erreicht man nur wenige Schüler. Ich sage darauf immer DU KANNST ES DIR AUSSUCHEN: FÜR DEINEN SCHULABSCHLUß ODER WEISS ICH NICHT, DA ICH KEINE AHNUNG HABE; WAS SPÄTER DEIN BERUF SEIN WIRD.
4. Ein stärkerer Anwendungsbezug in den Aufgaben wird vor allem von den Mädchen stark favoriesiert
5. Eine motivierender Haltung der Lehrer wäre von Vorteil. Wir neigen doch dazu die Geduld zu verlieren, wenn wir in der 11.Klasse immer noch/schon wieder über Stoff aus der 4.-6. Klassemit den Schülern diskutieren.
Das führt leider bei den schwachen Schülern dazu, dass sie blockieren/noch weniger begreifen.
6. Es ist von Vorteil Mathematik als eine Sprache zu verstehen, für die man Vokablen und Grammatik lernt. Wir wollen doch im Englischen auch nicht wissen, warum der Satzbau gerade so ist,und warum die Vokabel so heißt.
Das ist erst interessant, wenn wir in der Oberstufe anfangen die Fächer wissenschaftlicher anzugehen.
Aber in Mathe tauchen oft Fragen nach dem Warum auf. Ich kann die nicht immer beantworten, da Mathe ebenso wie andere Fächer auf international vereinbarte Zeichen Symbole und auf Axiome beruht, die nicht beweisbar sind, sondern festgelegt wurden: z.B.1+1=2 und