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Forum: "Süddeutsches Abitur"

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oh wie recht du hast @hesseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: miro07 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.03.2008 12:50:50



miro07 in den 60ern in der ddr geboren


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von: ing_08 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.03.2008 14:35:57

Zur Gleichmacherei in der DDR:
Man sollte nicht vergessen, was für ein menschenverachtendes System auch hier hinter der Bildung stand.


Das ist der übliche, querschießende Einwand, der immer nur zeigt: In Deutschland sind viele Menschen einfach nicht in der Lage, in Strukturen zu denken.

Was da im einzelnen schieflief in der Ex-DDR interessiert in einer Debatte über Schulstrukturen überhaupt nicht.

Hier meldet sich nur wieder die merkwürdige Stimme Deutschlands nach einem "Oha, hier wird ja über deutsche Vergangenheit gesprochen! Na, da müssen wir aber einfach mal prophylaktisch mahnen, ob es paßt oder nicht...".

Komischerweise haben andere Staaten mit eben diesen Errungenschaften eines Einheitsbildungssystems überhaupt keine Kontaktschwierigkeiten. Siehe Finnland.

Und aktuell aus Schweden per i-Mehl bei mir eingetrudelt: Ein Mitstudent von mir verbringt dort momentan ein Auslandssemester.
Die Reaktion eines Einheimischen nach einer Unterhaltung über das heutige Deutschland:

"WAS?! Ihr habt die Einheitsschule abgeschafft? Gehts euch nicht gut dort unten?? Und die Polykliniken sind sogar verboten?? Mensch, das haben wir doch alles übernommen von euch - das war doch Weltklasse! Sowas könnt ihr doch nicht abschaffen! Ich dachte immer, Deutsche sind clever..."




Es ging ja hier nicht um den Menschen und Bürger, sopndern vielmehr sollte auch über die Bildung, also ihre Vereinheitlichung, jeder unter Kontrolle sein.

Auch das ist historisch nicht korrekt.
Vielmehr herrschte in der DDR ein interessantes Dilemma, eine Spannungsfeld zwischen der staatsrechtlichen Diktatur und den hohen Idealen des Sozialismus. Man liest an genausovielen Ecken, daß "der allseits gebildete, polytechnisch befähigte, sozialistische Mensch" geschaffen werden sollte, wie die anti-westliche ideologische Indoktrinierung stattfinden sollte (die wie das westliche Gegenstück auf breiter Front scheiterte).

Relativiert man nämlich diesen Widerstreit grundverschiedener Ansätze im System nicht, würde man die DDR unweigerlich in einen Topf mit dem Hitlerfaschismus werfen müssen - und DAS ist nun der absolute Blödsinn. Bildung hatte im Nationalsozialismus bis 1939 defacto aufgehört zu existieren, während in der DDR das bis heute fortschrittlichste Bildungssystem überhaupt
erricht wurde (erfunden ironischerweise von Deutschen vor der Errichtung der faschistischen Diktatur).


Das sei allen DDR-Nostalgikern gesagt!

Hier ist niemand DDR-Nostalgiker, ich schon gar nicht, trotzdem hat man sich vernünftig mit deutsch-deutscher Geschichte zu befassen, und in diesem Zusammenhang tut es ein "Das war doch alles menschenverachtend. Punkt." eben nicht.
Und nein, ich würde lieber ein straffes zentralistisches Bildungssystem nehmen, als "unser" radikal zukunftsvernichtendes, asoziales "förderales System mit all seinen Mängeln".

Diese fast schon verniedlichende Sichtweise auf ein System, laßt einen historisch gebildeten Menschen ja beinahe erröten. Es sei daran erinnert, daß das gegliederte Schulsystem ein soziales Abschottungsintstrument der Obrigkeit, der herrschenden Reichen, der Besitzenden gegen den großen Rest der Gesellschaft ist. Von Anfang an. Es fußt auf reaktionärem gesellschaftspolitischen Gedankengut, bildet und erhält die scharfe Ungleichheit zwischen den sozialen Schichten.
Tja, man müßte sich eben mal damit beschäftigen, bevor der Liedermacher zitiert wird, der schlußendlich Anhänger der Idee & Opfer der entarteten stalinistischen Umsetzung wurde.

Das gegliederte Schulsystem hat in Deutschland schon für zerstörte Leben, zertörte Karrieren und für zerstörte Kontinente (1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg) gesorgt, da war die DDR noch nichtmal am Horizont zu sehen.

Und heute leistet es bei der Spaltung der Gesellschaft und bei Aussondern der dringend benötigten potentiellen Fachkräfte von morgen wieder einmal ganze Arbeit.

Und wie menschenverachtend ist das jetzt?


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von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.03.2008 15:18:37

ganz so sehe ich das nicht.

Früher war z. B. die Hauptschule angesehen und die Betriebe nahmen lieber Hauptschüler zur Ausbildung, weil diese besser praktischer vorgebildet waren.
Doch irgendwie hat sich das geändert. Eine Lehrstelle zu bekommen, dazu haben nur wenige Hauptschüler Chancen. Das liegt wohl auch daran, dass die Industrie solche Lehrlinge kaum mehr nimmt.

Übrigens hat jeder die Chance, egal welcher Herkunft bei entsprechender Leistung den gewünschten Bildungsweg einzuschlagen.

Dass Kinder oft nicht die erforderliche Leistung bringen, hängt mit der veränderten Erziehung, den arbeitenden Eltern und unserem Halbtagsschulsystem zusammen.

Ich selbst meine auch, dass wir unser Schulsystem heute herrschenden gesellschaftlichen Bedingungen anpassen müssen.

Übrigens: Es gibt genug "Akademiker", die einer "sozial schlechter" gestellten "Schicht" entstammen, wobei mir diesen Satz zu schreiben innerlich widerstrebt, da ich gegen jedes Schichtdenken bin. Für mich sind das alles Menschen.


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von: ing_08 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.03.2008 16:28:14 geändert: 15.03.2008 16:28:44

Früher war z. B. die Hauptschule angesehen und die Betriebe nahmen lieber Hauptschüler zur Ausbildung, weil diese besser praktischer vorgebildet waren.

Wann ist für Dich in diesem Fall früher?
Die eklatanten Mängel des gegliederten Schulsystems sind lange Jahre durch die Folgen des Zweiten Weltkriegs kaschiert worden.
Nun hat aber die Welt die Frechheit besessen, sich einfach zu ändern, und die Leute haben sich gleich mit geändert - Skandal!

Minderqualifizierte Billigmalocher sind nach einem Krieg, der ein Land in Schutt und Asche gelegt hat, immer gefragt. Doch mit der Zeit, als sich die modernen Industrien samt der Globalisierung im Rucksack herausbildeten, war das Geschichte.


Doch irgendwie hat sich das geändert. Eine Lehrstelle zu bekommen, dazu haben nur wenige Hauptschüler Chancen. Das liegt wohl auch daran, dass die Industrie solche Lehrlinge kaum mehr nimmt.

Bei den Anforderungen heute verständlich.
Zudem ist die Hauptschule inzwischen schon seit Jahren eine blanke Restschule.
Die Durchlässigkeit ist wegen der Frühselektion nur nach unten gegeben.


Übrigens hat jeder die Chance, egal welcher Herkunft bei entsprechender Leistung den gewünschten Bildungsweg einzuschlagen.

Das ist schon seit Jahren als Unfug entlarvt.
In Deutschland entscheidet momentan überdeutlich die soziale Herkunft der Eltern und deren finanzielle Möglichkeiten, wo das Kind hängenbleiben wird. Und das kann ich aus langjähriger eigener Erfahrung untermauern: Wer kein Geld hat, für den werden die primitivsten Sachen, die normalerweise kostenlos sein müßten, zu einer echten Kraftantrengung.
Auch das ist eine Ironie der Geschichte: Die BRD ist soviel reicher, als es die DDR aus verschiedensten Gründen je sein konnte. Dennoch sind wachsende Teile der Bevölkerung, große Teile, sozial empfindlich unterversorgt. Ob das die Kinderbetreuung, das Vorhandensein wohnnaher Schulen oder sonst etwas ist.




Dass Kinder oft nicht die erforderliche Leistung bringen, hängt mit [...] den arbeitenden Eltern und unserem Halbtagsschulsystem zusammen.

Den Zusammenhang zwischen arbeitenden Eltern und stetig sinkenden Schülerleistungen mußt Du erläutern. Den kenne ich nämlich nicht, daher bin ich gespannt.


Übrigens: Es gibt genug "Akademiker", die einer "sozial schlechter" gestellten "Schicht" entstammen, [...]

Genug - Ansichtssache. Jedenfalls ist diese Zahl im westlichen Deutschland seit Jahren im freien Fall begriffen, im östlichen Teil gab es den Knick 1991 und danach ein rapides Auslaufen der Kurve.
HARTZiv ist schon jetzt als ein weiterer harscher Einschnitt beim einzigen dauerhaften deutschen Rohstoff (Bildung) erkennbar.





..., da ich gegen jedes Schichtdenken bin. Für mich sind das alles Menschen.

Da sagst Du etwas Wahres. Leider sieht der gesellschaftliche Alltag anders aus, die Politik ist auch nicht Deiner Meinung.
Nichtmal die meisten Deiner Mitmenschen teilen Deine Ansicht, wie man durch das Festhalten am gegliederten Schulsystem in vielen Regionen sieht.


Ahoi


@ ing_08neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.03.2008 17:10:36

Ich hätte nichts dagegen, mich in dem ein oder anderen Punkt von dir eines Besseren belehren zu lassen, dafür ist so ein Forum schließlich da.
Und über meine Position kann man sicher streiten.

Doch wenn das Deine Art von vernünftiger Beschäftigung mit der Geschichte ist - na dann gute Nacht!
Von Deiner wenig souveränen Art auf andere Positionen bzw. Widerspruch einzugehen, ganz zu schweigen...

Übrigens habe ich geschrieben, das System war menschenverachtend (wenn Du schon zitierst) - aber das ist wahrscheinlich auch Unsinn - Schießbefehl und Stasi waren ja zum Schutz der mündigen DDR-Bürger da...

Und daß Biermann ausgebürgert wurde, war wahrscheinlich auch seine Schuld. Warum übt er auch Kritik?

Falls es Dir entgangen ist: Neben dem Vermitteln von Wissen geht es auch darum , Menschen zu eigenverantwortlichen, kritischen Persönlichkeiten heranzuziehen - aber auch das war in der DDR sicher besser als in unserem reaktionären System, und der Politoffizier bestimmt nur eine böse Erfindung, um die (bildungspolitischen) Errungenschaften des Sozialismus zu diskreditieren...

Und schließlich bei aller berechtigten Kritik am gegliederten Schulsystem:
Wenn Du es gleichsetzt mit einem seit bald hundert Jahren abgeschafften reaktionären System, dann solltest Du Dich mal überprüfen, ob Du schon in diesem Jahrhundert und in diesem Staat angekommen bist.
Von Deinem gesunden Halbwissen, das durch Deine aggressive Art nicht überzeugender wird, mal ganz zu schweigen...

Mehr habe ich dazu nicht zu schreiben, da Deine "Entgegnung" wahrscheinlich wieder sehr sachlich, souverän und unwiderlegbar sein wird - aber jeder so, wie er's kann...


Hesse


???neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: knuschele Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.03.2008 17:27:38

Das gegliederte Schulsystem hat in Deutschland schon für zerstörte Leben, zertörte Karrieren und für zerstörte Kontinente (1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg) gesorgt, da war die DDR noch nichtmal am Horizont zu sehen.


Habe bisher nur schmunzelnd mitgelesen...

DAS musste ich aber nochmal wiederholen. Ein ganz neuer Ansatz.


Verlagern!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.03.2008 17:50:19 geändert: 15.03.2008 17:51:04

Ich hätte nichts gegen einheitliche Anforderungen. Mein Ansatz geht eher in die Richtung, dass die Anforderungen gesenkt werden können, bzw. dass die Schwerpunkte verlagert werden müssen.

Wenn man nun darüber diskutiert, was denn zu einer allgemeinen Hochschulreife gehört, da kann man auch darüber sprechen, was man an die Unis verlagern kann.
Analysis ist wohl wichtig. Sie ist aber nur wichtig für Naturwissenschaftler und Ingenieure. Die könnten das doch als Proseminar an der Uni machen.
Wer Archäologie oder Jura studiert, wird das eher nicht brauchen.

Die Fremdsprachen sind in einer globalisierten Welt wohl nicht wegzudenken, ich frage mich allerdings, warum alle wissen müssen, wie welche Alkohole als Strukturformel aussehen oder wie genau der chemische Ablauf des Citronensäurezyklus ist. Die Unis können das ihrern Studenten viel schneller beibringen und da landet das Wissen auch in den richtigen Köpfen.
Viele der Inhalte, die den Fachbereichen so wichtig erscheinen, sind einfach völlig überflüssig und nur für wenige Studiengänge überhaupt nötig.
Der einzige Grund, warum ALLES sein muss, ist, dass man hinterher Lehrer quer durch die Fächer fachfremd einsetzen kann. Ein sich selbst erhaltendes System.


So isses!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sufrefape Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.03.2008 18:03:02

Stimme vollkommen zu. Ich wünsche mir für die Oberstufe ein funktionierendes Kurssystem, wo die SchülerInnen ein Abitur entsprechend ihrer Neigungen mit einem entsprechenden Notenschnitt ablegen können.


Nachtrag:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.03.2008 18:11:23 geändert: 15.03.2008 18:12:07

Ich könnte mir allerdings sehr gut vorstellen, in der Oberstufe nach der Entrümpelung dafür ein 3-stündiges Pflichtfach "Technik" einzuführen.
Das würde vielleicht viele Schüler den Ingenieurswissenschaften zuführen, die vorher sich nicht vorstellen konnten, auf was sie sich einlassen. Und solange das Ganze schön praxisbezogen ist, könnte man sogar außerhalb des Ingenieursstudiums damit etwas anfangen.

Und zur Geografie: Alles südlich des Küstenkanals ist Norditalien!


.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: feul Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.03.2008 18:25:53

ihr habt meine uneingeschränkte zustimmung!!! allerdings erfordert das in der unterstufe ein "hineinschnuppern" in ALLE themen/fachbereiche (am besten sogar mit unterschiedlichen lehrkräften), damit die schüler eine vorstellung davon haben,was ihren neigungen entspricht.

liebe grüße aus norditalien


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