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Forum: "Familienfreundlichkeit"

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Ängste der Eltern; Essenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kla1234 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.05.2008 12:53:05

Die Ängste der Eltern:
das zeigt doch nur, dass Eltern ein Mehr des Bisherigen nicht wollen.
dass das Misstrauen groß ist, dass außer Verlegung der Hausaufgaben in die Schule mit Ersatz für Elternaufsicht, und Einbindung der Musikschule mit einem Teilangebot nicht so viel läuft.
Dann verläuft die Hausaufgabenzeit nicht bei allen besser und das Hobbyangebot ist beschränkter, und lediglich der Taxidienst entfällt.

Wie man mit Essen umgeht kann durchaus eine Parallele sein dazu, wie man mit Lernnahrung umgeht. Absolvieren oder mit Verantwortung und ganz bewusst und einfach schön.

Beim schnell-schnell Essenszeittermin:
Die schöne Mittagszeit mit Wunschessen, Mithelfen und selbst Kochen entfällt.
Die persönlichen Gespräche mit der Aufarbeitung des Vormittags entfallen, das ausführliche Erzählen, das die Familiebande oder eine Gemeinschaft so natürlich entstehen lässt, die Distanz zur Masse Menschen, und die Nähe, wenn man eines mitbringt ist bei starren Plänen nicht regulierbar...

Die Mittagszeit ist bei uns eine total wichtige, zentrale Insel. Gerne darf das auch eine Schule bieten.

Liebe Grüße
kla



@rhaudaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ing_08 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.05.2008 13:28:57 geändert: 29.05.2008 13:33:07


Sind die Eltern in Deutschland vielleicht einfach ein wenig selbst gestört oder falsch sozialisiert, weil sie bezüglich des Ganztagunterrichts tausend Ängste ausstehen, während im Rest der Welt sich die Frage überhaupt nicht stellt?

Ernsthafte Frage: WAS bitteschön macht uns so besonders, dass wir einen Weg gehen, der sich nachweislich für große Teile der Bevölkerung als nicht gut erwiesen hat?



Das gesuchte Was hat mit 1945 zu tun.

Das gegliederte Schulsystem wurde beibehalten.
Ähnlich schwerwiegend war die Restauration eines biederen, antiquierten Frauenbildes aus dem 19. Jahrhundert.

In den USA herrschte übrigens das gleiche Problem:
Der Krieg hatte die Frauen selbstbestimmt bzw. eigenständig gemacht und zugleich in eine gleichgestellte Position gerückt.
Beispielsweise gab es sogar weibliche Testpiloten in der Air Force für Prototypen und für auszuliefernde Frontmaschinen.
Dann war der Krieg plötzlich vorbei -- und das überhaupt nicht mehr zeitgemäße Familienbild mit der Frau als Nichtwerktätige in der Küche kam zurück.

Da die Staaten federführende Schutzmacht der Trizone waren, dauerte es nicht lange und die Trümmerfrauen in Deutschland wurden ebenfalls von der Biedermeier-Idylle erwischt.


Der Rest ist Geschichte: An diesem Denken hat sich nicht viel verändert. Die Debatte um die Tagesschule mit Tageserziehung zeigt, daß viele Regionen in den Altern Ländern, vor allem im Süden, unverdrossen an den aktuellen Zuständen festhalten möchten. Man scheut sich sogar nicht, die in den Jahrzehnten Kalten Krieges gelernten Sprüche dafür ins Feld zu führen, solange die passenden Horrorassoziationen herausspringen.



Insofern erklärt sich der deutsche Sonderweg aus der Tatsache, daß nach 1945 nicht nachhaltig mit den eingeschliffenen Zuständen gebrochen worden ist. Die Diskussion würde es gar nicht geben, wenn es in den Altern Ländern die (mehrfache) Mutter als normale Werktätige gegeben hätte.

Der konservative Diskurs hier behauptet ja tollkühn, beliebige Eltern könnten ihre Kinder nachmittags besser intellektuell beschäftigen und pädagogisch fördern als eine hervorragend ausgestattete, effizient gelenkte Tagesschule --
was natürlich unumwoben Unfug ist.

Die Parallelen zur Systemfrage "gegliederte Schule oder Einheitsschule" sind unübersehbar; das rechtskonservativ-bürgerliche Lager (CDU/CSU+FDP) sucht die Erhaltung des gegenwärtigen Zustand mit allen Mitteln, da andernfalls die Oberschichtattitüde (Gymnasium, monetär generierte Unterstützung der eigenen Kinder) in Gefahr ist.




Ciao


Ursache und Wirkung?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.05.2008 14:17:20

@rhauda: Gegenfrage: Wenn die Ganztagsschule das Heilmittel gegen das Prekariat und für gelungene Integration ist, warum brennen in Paris dann die Autos in den Vorstädten?

Vielleicht hätte es ohne schon viel eher gebrannt und die Situtation der Jugendlichen wäre noch schlechter als jetzt?


nicht nur für gefährdete Schülerneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.05.2008 14:22:41

Das Haupt augenmerk bei der Diskussion hat eigentlich auf dem Punkt gelegen:

gefährdete Schüler brauchen Ganztagsschule, gut betreute Schüler sind zu Haus besser aufgehoben.

Ich möchte einen anderen Blick auf die Schüler werfen, die scheinbar oder anscheinend zu Hause besser aufgehoben sind.

Schule ist in der Familie immer ein Konfliktfeld, besonders, wenn bei gut behüteten Schüler die Leistungen nicht so sind, wie Eltern sie sich erhoffen. Schule wird häufig zum zentralen Thema in der Familie oder auch zum zentralen Problem gemacht.
Durch die Ganztagsschule könnte man ein ganz großes Konfliktfeld aus den Familien herausnehmen und in die Hände von Menschen geben, die damit professionell umgehen können, weil sie dafür ausgebildet sind.

Man darf nicht vergessen, dass an dieser hier Diskussion hauptsächlich Leute teilnehmen, die sowohl Eltern als auch professionell ausgebildete Lehrkräfte sind. Insofern ist das Meinungsbild vielleicht ein wenig schief.


Leben ist nicht nur Schule und lernenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: piramia Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.05.2008 14:52:30

Das stimmt natürlich, dass hier fast nur Leute diskutieren, die die Möglichkeiten und das Interesse haben ihre Kinder zu fördern und die den Kindern Chancen bieten, die andere Kinder nicht haben. Ich habe manchmal ein Problem damit, dass es den Anschein hat, dass das Leben nur aus Bildung und Lernen besteht. Es ist immer wieder angeklungen, dass Kinder auch Freiräume, Zeit zum Spielen und Träumen und Bummeln brauchen. Sie müssen auch mal selbstbestimmt Entscheidungen treffen können und nicht immer von Erwachsenen gegängelt werde. In der heutigen Welt ist diese Möglichkeit sowieso sehr eingeschränkt.
Was mir zum Thema Esskultur noch einfällt: Bei mehreren Besuchen in französischen Schulkantinen, hat mich am meisten schockiert zu sehen, wie die Kinder (teilweise schon 4 und 5 jährige) von völlig genervten Betreuern dort abgeliefert, in einer Hektik durch die Schlange geschleust und zum Essen angetrieben werden.
Der Lärmpegel ist enorm! Für viele Kinder ist das bstimmt sehr schwer zu verkraften und ich möchte nicht mit den Eltern am Abend tauschen!
(In Frankreich haben übrigens viele Kinder trotz der Ganztagesschule noch Hausaufgaben und müssen auf die Tests lernen!)


hm..neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sufrefape Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.05.2008 14:53:49

Schule ist ein zentrales Element in den Familien. Daran ändert auch Ganztagsschule nichts.


Und zu den "qualifizierten, pädagogisch ausgebildeten Fachkräften": Ich weiß nicht, wie das bei Euch im Lehrerzimmer aussieht, aber ich habe mich bei vielen der Anwesenden oft gefragt, ob ich diesen Menschen meine Kinder anvertrauen würde.


@ing08neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sufrefape Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.05.2008 15:04:32

Der konservative Diskurs hier behauptet ja tollkühn, beliebige Eltern könnten ihre Kinder nachmittags besser intellektuell beschäftigen und pädagogisch fördern als eine hervorragend ausgestattete, effizient gelenkte Tagesschule --
was natürlich unumwoben Unfug ist.


Man sollte auf dem Boden der Tatsachen bleiben:
Es gibt nur ganz, ganz wenige hervorragend ausgestattete Tagesschulen! Welche Partei will so eine grundlegende Reform schaffen, die Gelder bereitstellen, die zusätzlichen Lehrkräfte ausbilden und einstellen...

Wir können gern über Utopien fantasieren, aber ich dachte, es geht darum, was im Moment politisch machbar ist.

Das ist übrigens das erste Mal in meinem Leben, dass ich als "konservativ" bezeichnet wurde.


@arwinia:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: lupenrein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.05.2008 15:30:55 geändert: 31.05.2008 09:13:34

Als ich 1991 nach Ruhla, Erfurt und Dresden kam, habe ich sehr gute Ingenieurkollegen kennen gelernt: fachlich überaus versiert, sehr schnell in der Lage, sich in neue Aufgaben einzuarbeiten und vor allem warmherzige Menschen voller Empathie mit einem Gespür für den Nächsten, die mir voller Stolz ihre Heimat gezeigt haben. Sie mußten im Kopf einen völligen Systemwechsel verkraften. Das muß diesen Menschen erst einmal jemand nachmachen, Chapeau!

Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein überaus fähiger Kopf, der schon zu DDR-Zeiten in leitender Stellung bei der Fahrzeugelektrik Ruhla (Zulieferer für den Wartburg) tätig war. Wir haben uns leider aus den Augen verloren.

Wenn der heute mitbekäme, wie sich hier jemand aufführt, der die alte DDR mit all ihren Zwangsmechanismen so nicht erlebt hat, der sich als noch-nicht-Ingenieur anmaßt, berufstätigen Lehrern zu sagen, was in ihrem Unterricht, den er selbstverständlich auch nicht kennt, richtig und was falsch ist, der wäre vermutlich mit mir sehr einer Meinung:

"Dieser Besser-Ossi braucht die Foren, weil ihn sonst niemand mehr ernst nimmt. Die anderen Forenteilnehmer brauchen ihn ganz sicher nicht."
Jetzt habe ich hoffentlich so formuliert, das bernstein mir nicht wieder böse ist ob meines rüden Tones gegen ach so arme Dritte.
Ich werde, solange dieser (fast hätte ich "Großkotz" geschrieben)... nicht Vernunft annimmt, weiterhin nur über ihn sprechen.
Mit ihm zu sprechen oder gar auf ihn einzugehen,hat keinen Sinn, weil sein Niveau bekanntlich so hoch ist, daß ich es nicht mal sehen kann.
Wir erleben es ja auch hier wieder.
"Besser-Ossi" gefällt mir irgendwie


Lesen bildet, lupenreinneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ing_08 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.05.2008 16:53:48

Ich sag es doch: Intelligenzverweigerung.

arwinia hat im Grunde nichts anderes erzählt, als ich es tue.
Der Fokus seines Beitrages lag allerdings wieder auf den Dingen, die in einer Strukturdebatte überhaupt nichts verloren haben.
Politischer Druck und versuchte Indoktrination sind nicht meine Baustellen, und als fiktiver Bildungsminister würde ich solche Mechanismen nicht etablieren.




"Dieser Besser-Ossi braucht die Foren, weil ihn sonst niemand mehr ernst nimmt. Die anderen Forenteilnehmer brauchen ihn ganz sicher nicht."


Wollen wir einmal das hier erwähnen:
Zu unzählbaren Gelegenheiten habe ich fundierte, hochexakte, dokumentengestützte, schlüssige Beiträge verfaßt, die gewiß jede Menge an Fakten beinhalteten. Zu keiner Zeit bist Du in den entsprechenden Debatten daraufeingegangen, sondern hast nur Scheuklappendenken und Argumentationsunfähigkeit präsentiert, gekoppelt an ein umfangreiches Unwissen über diverse Themen.

Dann solche Sprüche anzubringen -
was ist das jetzt? Finale Inkompetenz oder verblendete Selbstgefälligkeit?

Ein solches "Niveau" zu überschreiten ist keine Kunst...



Ahoi


zurück zur allerersten ausgangsfrageneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sopaed Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.05.2008 14:10:26

ich kann noch nicht nachvollziehen, warum ein ganztagsschulbetriebdas familienleben behindern oder gar verhindern soll?
heißt denn das, dass in "normalen familien" (wie viele gibt es denn davon noch?) nach der schule die kinder nur noch mit mama und papa zusammen sind?
dürfen kinder kein eigenes freizeitverhalten an den tag legen bzw. entwickeln?
ist es wirklich unmöglich, vereinsarbeit bzw. interessante und gute freizeitangebote in das umfeld schule zu integrieren?

oder ist das argument mit dem familienleben eher ein anderer aspekt von "spiel nicht mit den schmuddelkindern, sing nicht ihre lieder..."?

nachdenklich
sopaed


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