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Forum: "Zwei Klassen mit jeweils mehreren verhaltensauffälligen Schülern"

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Zwei Klassen mit jeweils mehreren verhaltensauffälligen Schülernneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: schwabentom Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2008 13:06:28

Hallo zusammen,

ich habe eine 1. und eine 3. Klasse Grundschule. In beiden hat es Kinder, bei denen ADS oder gar ADHS nachgewiesen ist. In einem Fall ist es sogar so, dass der Junge plötzlich gar nicht mehr empfänglich ist für irgendwelches Reden von meiner Seite. Er macht dann total dicht. Entweder lässt er sich auf den Boden fallen. Oder er rennt wie wild im Klassenzimmer rum. Und dann tritt er gegen Schulranzen oder geht auf andere Kinder los. Und dann lassen sich natürlich gleich ein paar mitreißen. Gespräche mit Eltern bringen nicht weiter, weil die auch an ihren absoluten Grenzen sind.

Hat da jemand irgendwelche Ideen?

Lieber Gruß
Schwabentom


Buchtipp:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: joqui Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2008 15:59:16

Warum Kinder zu Tyrannen werden - da werden dir ein paar Lichtlein aufgehen...

Bei uns an der Schule sind auch so ein paar "Kandidaten". Die Extremfälle bekommen genau eine Verwarnung und dann muss das Kind abgeholt werden. In besonders schweren Fällen darf es dann am Folgetag auch nicht in die Schule.

Was sagt denn dein SL dazu?

Viel Kraft und viele Grüße
joqui

hier noch der Link zum Buch:
http://www.4teachers.de/url/3080


Hm...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ninniach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2008 16:19:55

Das Tyrannenbuch ist schön und gut, aber ich glaube nicht, dass es hier wirklich weiterhilft. Es spielt vielleicht ein wenig mit rein, dass die Eltern keine Grenzen setzen, aber ich glaube, dass das in den Fällen, in denen AD(H)S wirklich richtig diagnostiziert wurde, nicht nur daran liegt und das die Eltern alleine nicht durch "bessere Erziehung" hätten hinbiegen können.

Da ist vielmehr professionelle Hilfe gefragt. Meine Klasse ist insgesamt sehr aufgeweckt, mit vielen unruhigen, konzentrationsschwachen Kindern und ein Kind ist ähnlich, wie das beschriebene. (Ja, die Vermutung liegt nahe, dass sich das Kind zu Hause, wenn es seinen Willen nicht bekommt, auf den Boden wirft/um sich schlägt/schreit und dann am Ende doch das bekommt, was es wollte, aber da gibt es auch noch ganz massive Probleme mit der Wahrnehmung, die ich eher als Auslöser sehe.) Außerdem hilft die Buchlektüre niemandem weiter. Da gibt es schon so viele festgefahrene Strukturen in der Familie, die ganz schwer aufzubrechen sind (und in meinem Fall auch so viele Unzulänglichkeiten der Eltern, die durch das Buch nicht einfach verschwinden).

Vielmehr frage ich mich, was bei euch (welches Bundesland? B-W?) der Weg ist in solchen Fällen. Bei uns nimmt man Kontakt zum Jugendamt auf und reicht eine Meldung zur Überprüfung auf Förderbedarf Erziehungshilfe ein. Dann wird weiter entschieden, in welchem Rahmen das Kind beschult werden kann. Bei mir hat auch mal die Schulleitung hospitiert und wir haben dann mit den Eltern gemeinsam entschieden, dass das Kind (Erstklässlerin) erstmal nur zwei Stunden zur Schule kommt und wir das so steigern, wie es klappt. Inzwischen sind wir bei drei Stunden und es geht ein wenig besser. Ich glaube allerdings, dass das damit zusammenhängt, dass ich das Kind besser kenne und daher auch eher weiß, wie ich mit ihr umgehen muss und wann es vielleicht auch zu viel wird.


vor allemneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: micnicorth Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2008 17:18:07

Hier muss Schule zusammenhalten. Eventuell mit Hilfe der anderen Klassen. Verständnis ist kalr, aber bei Grenzüberschreitung muss sofort etwas gemacht werden. Die anderen dazu kriegen, dass das abnormale Verhalten akzeptiert wird, zumindest für eine Übergangszeit. Jeder hat solche vor sich sitzen und jeden Tag ist neues pädagogisches Geschick gefragt.


nur vom Buchlesen wird es nicht gutneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: joqui Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2008 17:41:47

das ist mir auch klar!
Mir fällt nur auf, dass es immer mehr ADHS-Kinder gibt: Ist ja auch "bequem".
Überhaupt hab ich ja nicht nur das Buch empfohlen, sondern auch erzählt wie es bei uns gehandhabt wird. Es erfolgt eine direkte Konsequenz aus dem Verhalten des Kindes - und das halte ich für sehr wichtig.
Toll, dass bei euch (ninniach) die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt so gut klappt. Bei uns ist das leider sehr abhängig vom jeweiligen Sachbearbeiter...
Wichtig finde ich auch, dass jedes Kind ein Recht auf Lernen hat: Das heißt, ich muss den anderen Kindern in der Klasse ermöglichen zu lernen und sie u.U. vor dem Kind schützen, das sie permanent stört und sogar verletzt.

Dennoch: das Buch ist interessant. Leider bietet es keine Lösungsmöglichkeiten - aber das wäre auch zu einfach (weil es sich um ein weit verzweigtes Problemfeld handelt).

lg joqui


Zustimmungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mglotz Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2008 17:47:13

Das genannte Buch hilft sicher nicht weiter. Der Hinweis auf das Jugendamt bzw. Überprüfung auf Förderschulbedürftigkeit schon eher. Allerdings wollen die meistens Fakten sehen, d.h. auch in schulrechtlicher Hinsicht, z.B. "drei Mitteilungen an die Ezb. wg Unterrichtsstörung, ein Verweis, Unterrichtsausschluss, usw" Man dokumentiert damit, etwas getan zu haben. Dies wäre auch wichtig beim Einschalten eines Schulpsychologen bzw. eines Beratungslehrers. Die schulische Schiene ist dann meist ausgereizt und das unmögliche Verhalten bleibt.

Außerschulisch müsste bei ADHS ein KJP oder Kinderarzt nach einer Differentialdiagnose eine Therapie beginnen, meist am Anfang mit MPH und ergänzend z.B. Ergotherapie, Verhaltenstherapie, Lerntherapie, Familientherapie. Nun kommt hinzu, dass die Familie "absolut an den Grenzen ist", d.h. es kommt das Jugendamt wieder ins Spiel, indem es z.B. einen Erziehungsbeistand bestimmt oder eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik für Kinder oder in ein SPZ veranlasst - je nach dem, was es kostet bzw. was die Betroffenen abnötigen können!
Als betroffener Lehrer würde ich mittelfristig die Unterrichtung für dieses Kind ohne therapeutische Maßnahmen ablehnen und zwar aus zwei Gründen: die anderen werden permanent gestört und um ihren Lernerfolg gebracht; das eigene psychosoziale Wohlbefinden als Lehrkraft leidet stark unter diesen Schülern, sodass schlicht mit einem frühzeitigem Verschleiß gerechnet werden muss - man verträgt solche Schüler auf Dauer nicht!
Genug der Worte:Alles unternehmen, dass dieses Kind mit einer richtigen Therapie in der richtigen Schule Lernzuwächse verzeichnen kann!


Leider funktioniert das bei uns nicht so...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: schwabentom Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2008 18:04:56

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten. Ich finde das toll, wenn die Zusammenarbeit mit der Schulleitung hier so toll funktioniert.

Ich muss leider sagen, dass ich bei meiner Schulleitung hier überhupt keine Hilfe habe. Wenn ich da von den Problemkindern spreche, heißt es nur: "Sie müssen Profi genug sein, um das in den Griff zu bekommen." Aber damit fühle ich mich eben doch ziemlich allein gelassen.

Lieber Gruß
Schwabentom


Unabhängigneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ninniach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2008 19:44:38

von der Schulleitung muss es doch einen Weg geben, wie in deinem Bundesland mit Kindern umgegangen wird, die aus dem Rahmen fallen. Wenn das bei den Kindern aus deinen Klassen nur annähernd so ist, wie bei dem Kind aus meiner Klasse, dann ist dieses Kind so ohne weiteres eigentlich gar nicht beschulbar. Wir arbeiten auf eine Integrationsmaßnahme hin, damit Unterstützung in die Klasse kommt, denn von der Leistung her ist das Mädchen eher bei den besseren dabei. Es kann ja nicht sein, dass es da gar nichts gibt, was man bei euch mit solchen Kindern normalerweise unternimmt.

Ich habe auch von Anfang an alles dokumentiert. Das mit dem Stuhl werfen. Das Schlagen und Treten. Das Erpressen anderer Schüler auf dem Schulhof. Das länger auf dem Schulhof bleiben. Jedes Elterngespräch. Das Elterngespräch, in dem die Eltern mir sagten, dass vom Kinderarzt und dem SPZ Medikamente empfohlen wurden, die sie aber ablehnen. Die Kollegin vom Beratungs- und Förderzentrum war frühzeitig eingeschaltet und hat ihren Bericht geschrieben.

Wenn es wirklich SO ist, dann zieh dir selbst auch bloß nicht den Schuh an, dass das an dir liegt. Zwischenzeitlich hatte ich auch mal so eine Zeit, in der ich dachte, dass ich irgendwas falsch macht, aber da haben mich andere aufgefangen, die dabei waren.

Und ja, bei den ganzen Dingen, die ich ins Rollen gebracht habe, ist mein Hauptanliegen auch der Rest der Klasse, der ein Recht auf geregelten Unterricht ohne permanente Störungen hat.

Ich glaube auch, dass an dieser Stelle ein Buch, das zwar einen (Bruch-?)Teil erklärt, aber auch keine Hilfe bereithält, erstmal nutzlos. Das kann man vielleicht lesen, wenn sich die Situation wieder beruhigt hat, um es eventuell dann auch Eltern weiterempfehlen zu können, falls man das für angemessen hält. Wichtiger ist doch, dass an der Situation was geändert wird. Ich kenne nur die Vorgehensweise für Hessen, aber es muss doch in jedem Bundesland Möglichkeiten abgeben. Ich weiß, dass ich sehr viel Unterstützung hatte an meiner Schule, aber selbst wenn das nicht so ist, gibt es doch sicher Möglichkeiten.

Und nochmal zu AD(H)S
Man könnte sich jetzt fragen, weshalb mehr Kinder mit ADHS diagnostiziert werden. Ich bin sicher, es gibt da die Fälle, bei denen es den Beteiligten nur darum geht, eine Entschuldigung zu haben für ein Fehlverhalten und das wars. Aber es gibt WIRKLICH Kinder, die ganz massive Probleme haben, die sich absolut außerhalb allem akzeptablen benehmen, aber nicht, weil sie nicht anders wollen, sondern weil es ihnen in der jeweiligen Situation gar nicht anders möglich ist. "Mein Fall" wirft nie lachend mit Stühlen. Wenn sie ausrastet, dann hat sie in einer Situation, in der es für uns nicht nachvollziehbar ist, Angst um ihr Leben und reagiert auf etwas, was wir so nicht wahrnehmen auf dem einzigen Weg, der ihr möglich ist. Diese andere Wahrnehmung hätten auch Eltern, die ihr klare Linien vorgeben, nicht verändern können. Vielleicht würde sie etwas anders reagieren, aber das Grundproblem wäre noch da.

Ich dachte vorher auch, dass ADS mehr ein Modebegriff ist, aber seit ich dieses Kind kenne und auch je länger ich es kenne, desto mehr verstehe ich, wie sehr solche Kinder und auch ihre Eltern eigentlich unter der Krankheit leiden. Da sollte man, auch als Lehrer, nicht einfach nur abwinken und es als lahme Entschuldigung werten, sondern, wenn das jemand sagt, etwas genauer hinschauen und vielleicht auch hinterfragen und in Erfahrung bringen, was eventuell schon an Therapien gelaufen ist, die das Kind da hin gebracht haben, wo es inzwischen ist. (Ich merke nämlich auch, dass man mit den Kindern arbeiten kann und dass es auch so was wie eine Entwicklung gibt. Aber man muss bereit sein, sich darauf wirklich einzulassen.)


Feedback im Sekundenfenster...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: njanine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.11.2008 22:19:04

hilft meinen ADS-Kindern ohne und mit Hyperaktivität. Sie haben alle einen Lernplan und bekamen in Klasse 5 in einem Heft "Abmachungen mit der Schule" (Flöttmann) jeden Tag eine Rückmeldung. In Klasse 6 arbeite ich mit der Zieh- oder Zielleiste, nachdem ich das Buch "Positives Lernen" von Jansen und Streit gelesen habe. Findest du auch bei 4teachers. Ich strukturiere den Schultag mit Tages- und Wochenplänen und versuche jederzeit Übungen zur Motorik, Konzentration, Wahrnehmung und Koordination einfließen zu lassen. Von meinen 4 ADS -Kindern bekommen zwei Tabletten, einer bei Bedarf in der Schule Placebos und eine gar nichts. In der Regel empfinden die Eltern es zu Hause als Entlastung, wenn ihr Kind Tabletten bekommt. Ein Kind bekommt diese schon seit der Grundschule! Ich bin eher gegen eine Medikation, da sich oft das Wesen eines Kindes dadurch ändert und Kinder mit ADS haben auch sehr positive Eigenschaften, die es herauszufinden und zu verstärken gelten sollte. Mein Schüler mit Hyperaktivität rennt mittlerweile nur noch selten Mitschüler um und "maßregelt" diese. Er wird auch kaum mehr aggressiv.
Die Eltern deiner Schüler sind doch bestimmt für eine Zusammenarbeit offen und es wäre ihnen doch als erster Schritt geholfen, wenn ihr Kontakt zu einem Beratungs- und Behandlungszentrum in der Nähe aufnehmen und dort einen Termin für eine Erziehungsberatung abmachen würdet. Meine Schüler besuchen dort regelmäßig eine Kindertherapeutin, mit der ich im engen Austausch stehe.
Viel Erfolg und gute Nerven!
lg njanine


meine Erfahrungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: leichtsinn Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.11.2008 17:50:36

Ich wollte nur kurz erzählen, ich unterrichte in einem spz und dass wir auch einen adhs schüler haben. er nimmt auch medikamente, so fällt es ihm leichter sich unter kontrolle halten zu können. andere schüler von mir nehmen sich manchmal eine "auszeit", setzen sich dann zur direktorin, aber da sollte halt abgesprochen sein, dass die direktorin ihn nicht bemitleidet. es soll keine "belohnung" für das ausrasten sein.

weiters versuchen wir den unterricht so zu gestalten, dass die kinder immer beschäftigt werden können. letztens mussten sie mehr zuhören und die schüler sind nach und nach ausgetickt.


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