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Forum: "Schülerpraktikum im elterlichen Betrieb?"

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Schülerpraktikum im elterlichen Betrieb?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: meloscho Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.02.2009 21:51:30

Hallo an alle Lehrer/innen, die an ihren Schulen gelegentlich Schülerpraktika betreuen oder in die Wege leiten ...

Mein "kleiner" Bruder (16) (und für mich trotzdem der Kleine ) wiederholt zurzeit die 9. Klasse auf einer Realschule, hier werden in der 9. auch immer die Betriebspraktika durchgeführt.

Letztes Jahr hat er schon ein Praktikum gemacht, damals war das in einer Firma, die ihn "im weitesten Sinne" auch interessiert. Nun soll er dieses Jahr noch mal ein Praktikum machen, an sich kein Problem, weil es ja zum Unterrichtsstoff dazugehört und er ja nun mal wiederholen muss...
Aber die Schule weigert sich standhaft, ihm zu erlauben, das Praktikum im landwirtschaftlichen Betrieb unserer Eltern zu machen.
Das "Problem" dabei ist, dass er sich eigentlich nur für Landwirtschaft interessiert. Für ihn steht eine landwirtschaftliche Lehre fest, ebenfalls steht fest dass er den elterlichen Hof übernimmt.

Die Schule akzeptiert keinerlei Begründungen (z.B. dass er ja schon ein Praktikum gemacht hat und somit etwas anderes kennengelernt hat) und fordert ihn ständig auf, ein anderen Platz zu suchen. Einen anderen landwirtschaftlichen Betrieb kann die Schule leider nicht vermitteln, aber das sei auch das Problem meines Bruders. In unserer Umgebung gibt es allerdings nicht mehr viele Bauernhöfe, sodass enorme Fahrtkosten entstehen, die dann meine Eltern tragen sollen/müssen.

Ich habe nun schon viel gegoogelt, aber nichts hilfreiches gefunden, daher die Frage an euch:
Sieht irgendjemand von euch das wirkliche Problem der Schule? Kann mir vielleicht jemand helfen und erklären, warum er nicht einfach das Praktikum zuhause machen darf? (Ist sowas gesetzlich festgelegt?) Die Schule begründet immer nur mit: "weil es nunmal nicht so üblich ist" oder "weil er es einfach nicht darf". Vielleicht vermuten die Lehrer, er würde 2 Wochen nur rumgammeln, aber auf einem landwirtschaftlichen Betrieb fällt so viel Arbeit an, dass er doch sowieso täglich hilft ...

Vielen Dank schon mal, ich hoffe mir kann jemand helfen

Viele Grüße, Meloscho


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von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.02.2009 22:02:48 geändert: 24.02.2009 22:18:05

wenn dein Bruder jetzt ein Praktikum in der 9. Klasse macht, wird er doch sicher auch noch eins in der 10. machen. Jedenfalls ist das bei uns in Nds. so.
Unsere Gesamtkonferenz hat festgelegt, dass beide Praktika in verschiedenen Bereichen stattfinden müssen, also einmal z.B. kaufmännisch und einmal handwerklich oder was auch immer.
Ein Praktikum dient dazu, seinen Horizont zu erweitern und Arbeitsbereiche aus total anderen Gebieten kennenzulernen. Das ist nunmal zu Hause nicht möglich. Deswegen kann ich die Schule schon verstehen.
Es ist ja schön, dass dein Bruder schon so eine klare Vorstellung von seiner beruflichen Zukunft hat, aber das zählt hier nicht. Er sollte sich schon eine Stelle in einem anderen Bereich suchen. Und es wird doch sicher irgendwas geben, das nicht sooo schwer zu erreichen ist. Ich wünsche euch viel Erfolg.
LG
klexel

PS: Ich hab eben mal gegoogelt mit: betriebspraktikum im elterlichen betrieb realschule

Da findet man reihenweise Einträge, aus denen hervorgeht, dass ein Praktikum NICHT im elterlichen Betrieb stattfinden darf, z.B. hier:
http://www.paul-natorp-oberschule.de/infos/praktikum.html


Bewertungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.02.2009 22:09:21

Die Bewertung spielt ja auch immer eine Rolle.
In einem Praktikum bekommen der betreuende Lehrer und auch der Schüler unabhängige Rückmeldung über die Stärken und Schwächen.

Wie kann der Junge sich in neue Umgebungen einfügen?
Kommt er mit fremden Mitarbeitern gut aus?
Kann er neue Arbeitsabläufe verinnerlichen?
Wie ist sein Sozialverhalten?
Fällt dem Betrieb etwas Anderes an dem Jungen auf? Positiv oder negativ?

All das kann ein Praktikum im elterlichen Betrieb auf keinen Fall leisten. Eltern haben eben keinen unverstellten Blick auf ihr eigenes Kind.

Dazu kommt die Praktikumsmappe, die ja auch als Zensur mit in die Zeugnisnote eingeht.
Die soll eigenständig geführt werden, vor allem im Hinblick auf neue Arbeitsabläufe, auf Dinge, die einem auffallen, neue Dinge, die einem gefallen haben oder nicht gefallen haben mit Begründung.
Auch hier muss der Praktikant einen unverstellten Blick auf den Betrieb haben.

All das ist im elterlichen Betrieb nicht gewährleistet.


Fahrtkostenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mante Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.02.2009 22:22:48

Auch an meiner Schule wird ein Praktikum im elterlichen Betrieb, Geschäft oder Firma generell abgelehnt. Die Begründungen haben klexel und rhauda schon ausführlich angeführt. Fahrtkosten (Wochenkarte, evtl. sogar die preisgünstigere Monatskarte) werden bei uns allerdings, auch bei einem Praktikum im Nachbarort, vollständig übernommen.
Gruß mante


Ich würde mal sagen...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kajakwolfi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.02.2009 23:08:49

... dass es sich um eine gute Schule handelt.
Sie kümmert sich nämlich konsequent um ihre Schüler und ihren Lernfortschritt.
Man könnte sich ja auch auf den Standpunkt stellen: Praktikumsplatz ist Praktikumsplatz und damit fertig. Versorgt ist versorgt.

Die bisher erwähnten Argumente sind alle sehr, sehr sinnvoll, und die Tendenz geht dahin, dass die Haltung der Schule durchaus richtig ist.

Bei uns an der Schule würde in diesem Fall die Frage gestellt:
Was erlebt und lernt der Schüler / die Schülerin Neues? Wo findet eine Bewährungsprobe vor fremder Materie und fremden Personen in fremder Umgebung statt?
Denn nur so wird ein Praktikum zu einem Gewinn.


Ich hatte auch so einen Fall vor zwei Jahren:
Ein Junge wollte auf Deibel komm raus Winzer oder Landwirt werden.

Er selbst organisierte sich eine Praktikumsstelle bewusst in deutlicher Distanz zum elterlichen Hof und Weingut.
Klar: Da kamen Kosten auf. Und Mutter oder Vater durften ihn gelegentlich bei schlechten Busverbindungen abholen oder bringen.

Warum dieser Aufwand? Weil die Beteiligten (Schüler, Eltern und sonstige Familie) schlichtweg eingesehen haben, dass so unterm Strich für den Jungen eben ein größerer Gewinn herausspringt, weil er eine andere Perspektive auf die Dinge bekommt.

Heute ist der Knabe im ersten Lehrjahr auf einem großen Weingut in der Region und er meint, dass er sehr froh ist, in der Schülerpraktikumsphase mehr als nur den elterlichen Hof kennengelernt zu haben.


Deutsches Rechtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: elceng_th2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.02.2009 23:25:57

Normalerweise ist es in Deutschland generell strengstens untersagt, Praktika oder die Lehre im familiären Betrieb zu absolvieren. Das wird nicht anerkannt.

Ausnahmen davon gibt es nicht, oder nur über Vetternwirtschaft und Vitamin B.

Wer also die Lehre im väterlichen Betrieb macht, hat in der Regel - und das ist gut so - keine Chance die Anerkennung von der Innung/Kammer zu bekommen. Das gilt schlicht und ergreifend nicht.

Weswegen? Na ganz logisch - Qualitätssicherung und Tradition. Jemand der im Familienbetrieb lernt, dem glaube ich hinten und vorne nicht, daß das das gleiche gewesen sein soll, wie die Lehre im Fremdbetrieb. Und Gesellenwanderung war früher weithin Tradition und wird inzwischen von vielen Handwerksmeistern als Verbesserung des deutschen Ausbildungssystems erachtet.

Nichts anderes gilt für Pflichtpraktika; am Ende hat der Junior dann zwei Wochen vor dem Computer gesessen (ob das stimmt oder nicht ist egal) und andere mußten palettenweise Ziegel beim Dachdecker schleppen.

So geht's aber nicht.

Die Schule verhält sich dementsprechend vorbildlich und sollte sich nicht erweichen lassen.


Grüße


öhneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: biwak Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.02.2009 00:32:13

wo ist das denn strengstens untersagt?

gruß
biwak


Ausbildung bei den Eltern...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sam58 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.02.2009 09:16:43

..ist möglich und erlaubt, zumindest in NRW - und ich denke auch bundesweit.

Trotzdem würde ich immer eine Ausbildung in einem "nicht-elterlichen" Betrieb bevorzugen - da dies die persönliche Entwicklung, aber auch die fachliche fördert. Sollte man später dann den elterlichen Betrieb übernehmen, hat man zumindest in der Ausbildung schon mal "über den Tellerrand" geschaut.
Gleichwohl könnte das Finden einer Ausbildungsstelle in derselben Branche natürlich schwieriger werden, denn wer stellt schon gern Sohn oder Tochter des Konkurrenten ein ... ?

Gruß
von Sam


Ausbildung erlaubt?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: elceng_th2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.02.2009 16:23:06

Dann ist das "neu".
Als ich nach dem Realschulabschluß 1999 die Wahl hatte zwischen Oberschule und Lehre war es (in Sachsen) gesetzlich untersagt, die Lehre im familiären Betrieb abzuleisten. [Quelle: Arbeitsamt, Kammern, Innungen]


Nochneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 25.02.2009 16:31:42 geändert: 25.02.2009 16:32:19

einmal mein Hinweis von weiter oben:

Ich hab eben mal gegoogelt mit: betriebspraktikum im elterlichen betrieb realschule

Da findet man reihenweise Einträge, aus denen hervorgeht, dass ein Praktikum NICHT im elterlichen Betrieb stattfinden darf, z.B. hier:
http://www.paul-natorp-oberschule.de/infos/praktikum.html



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