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Forum: "Brillenschlange???"
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| . | | von: palim
erstellt: 07.03.2009 13:48:38 |
Habe das gleiche Problem auch in der 3. Klasse
... und per Zufall entdeckt, dass im Buch "Pippa Lieblingstochter" genau das thematisiert wird. Allerdings sind da Brillen so cool, dass ein Kind extra blinzelt und vorgibt, nicht lesen zu können, damit es eine Brille bekommt. Letztlich bekommt dieses Kind eine Sonnenbrille, damit es mit der Freundin mithalten kann.
Ansonsten würde ich es offen ansprechen und thematisieren, dass es den Kindern hilft.
Gut fände ich es, wenn man an anderen Hilfsmitteln zeigen könnte, wie wichtig sie sind. Da fällt mir aber kein gutes Beispiel ein, dass "cool" ist und für alle ersichtlich ist, dass es notwendig ist.
(Blindenstock? Rollstuhl?...)
Schade finde ich, dass es (immer noch?) so ist, dass Brillenträger gehänselt werden. Ebenso schade ist, dass man nicht einfach akzeptieren kann, dass jemand eine Schwäche hat - oder man selbst - und eben eine Brille dabei hilft.
Palim |
| warum? | | von: skole
erstellt: 07.03.2009 14:10:42 |
muss man das so unglaublich thematisieren?
klar ist eine brille zunächst mal nicht der hit...trage selber seit 40 jahren eine... und meine tochter mit ihren 9 jahren auch schon seit 5 jahren..
aber da jetzt noch mit beschönigen zu kommen, oder bilderbücher zu lesen... seufz..
ich würde dem kind sagen, wie toll es ist, dass es jetzt den totalen durchblick hat... und hänseleien anderer sofort abwürgen.. nach 2 tagen ist das vorbei...
und zur not mal ein paar berühmte persönlichkeiten mit brille in den klassenraum hängen
http://www.kurier.at/multimedia/bilder/299970.php
auf guten durchblick!
skole |
| Die noch schwachen Kräfte zum Wachsen bringen | | von: franzjosefneffe
erstellt: 09.03.2009 11:48:55 |
Die Probleme, die Kinder haben, aktualisieren immer wieder noch unerledigte Probleme der Erwachsenen. Ich erlebe immer wieder Mamas, die Rat und Hilfe für ihr Kind suchen und im Grunde erst einmal Hilfe für sich selbst brauchen. Ich frage dann manchmal: "Wenn ich Ihre Tochter / Ihr Sohn wäre, würde ich dann sagen: "Ich möchte mal unbedingt wie meine Mama werden! Der geht´s gut, die weiß wie man Probleme löst, von der kann ich alles abschauen, was ich brauche, dass es mir gut geht."?"
Kinder sind immer auch ein bisschen unsere Spiegel und sie zeigen uns, wo wir uns noch entwickeln können und sollten. Wenn manchmal die "Courage" zur Selbstentwicklung fehlt, lässt einen das kluge Unbewusste sein Problem in andere, z.B. das Kind projizieren, und dann fördert man das Kind statt sich selbst. Wenn man das dem bewussten Verstand erklären will, dann kann es sein, dass er sich in seiner Eitelkeit verletzt fühlt und sich zurückzieht und anderes vorschiebt. Deshalb regle ich als Ich-kann-Schule-Lehrer das gerne direkt mit den Kräften, die hier eine Stärkung brauchen, damit sie diese Aufgaben lösen, und diese Kräfte liegen im UNBEWUSSTEN. Seit über 30 Jahren versuche ich, einen konkreten, praktischen Umgang mit dem Unbewussten in der Schule zu pflegen.
Dazu gehört z.B. dass ich bewusst die gute Entwicklung DENKE, die ich mir wünsche und diese ausstrahle; das verändert die Atmosphäre und es hat noch einen entscheidenden Vorteil: Worte kann der bewusste Verstand zurückweisen, Strahlen nicht, die dringen durch und werden bei Bedarf angenommen. Also denke ich den Betroffenen immer das zu, was ihnen für die gute Entwicklung ihrer benötigten Kräfte gut tut. Ich habe auch ganz ausgezeichnete Erfahrungen damit gemacht, wenn ich das Kindern zeige, die sich in Ohnmachtssituationen befinden. Wenn die den Personen, an die sie so nicht herankommen, das zudenken, was für eine gute Entwicklung nötig ist, dann habe ich stets eine entsprechende Entwicklung der Betreffenden beobachtet. Wenn also jemand meine Schülerin hänseln würde wegen der Brille und der Einfluss durch Worte würde das Problem nicht (ganz) lösen, dann würde ich sie "zaubern" lehren, das geht nach drei einfachen IKS-Regeln: "1. Überlege, was dem andern fehlt, um GUT zu sein und zu handeln, und schicke ihm das fehlende GUTE im Geiste! 2. Schicke ihm von dem GUTEN grleich mindestens 100mal mehr als bei ihm Platz hat, dann muss er es gleich wieder mit vollen Händen austeilen!" 3. Ein Zauberer redet nicht von seinem Zaubern." Am meisten freut mich bei den Ergebnissen immer die Persönlichkeitsentwicklung der betroffenen Kinder, sie wachsen mit der Entfaltung ihrer geistigen Kräfte und bekommen insgesamt eine andere Wirkung. Kannst es ja einmal durchdenken. Ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe |
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