... der Nachbarstochter (4. Klasse) 90 Minuten Mathenachhilfe gegeben. Nachdem ich ihr klarmachte, dass sie alles kann und sich einfach nur die Zeit nehmen soll, sich richtig sicher zu sein, hatte sie schon feuchte Augen und gestand mir kurzatmig, dass sie eine Mathearbeit verhauen hat (3) und keine Gymnasialempfehlung bekommt, wenn die nächste Mathearbeit (Dienstag) nicht sehr gut wird.
Als ich ihr erklärte, dass sie überhaupt keinen Grund hat, nicht aufs Gymnasium zu gehen, wenn die eine Mathearbeit nur ein absoluter Ausrutscher war, brach es richtig aus ihr heraus und sie berichtete mir unter Tränen, dass ihre Eltern ihr den Druck machten, nicht sie sich selbst. Sie würden sie ohne Gymnasialempfehlung nicht aufs Gymnasium schicken.
Als ich ging bestand sie darauf, dass ich morgen noch einmal mit ihr übe.
Ich werde mir aber neben ein paar Aufgaben vor allem Zeit nehmen, die Maus moralisch aufzubauen und den Eltern einen pädagogischen Rat geben.