Ich bin gerade dabei, mir ein Haus zu kaufen. Der Vater eines Schülers von mir, er hat sein Geld mit Immobilien gemacht, bietet mir einen privaten Kredit über 300.000 Euro. Die Zinsen liegen 1,5 Prozent unter dem derzeit üblichen Zinssatz. Den Vertrag solle ich mit seiner Frau abschließen, denn diese sei beruflich nicht aktiv. Wir kennen uns schon länger. Zweimal habe ich in seinen Feriendomizilen meinen Urlaub verbracht. Die An- und Abfahrten zahlte ich selbst. Kann ich als Lehrer einen solchen Kredit eines Freundes annehmen, ohne in die Bredouille zu geraten, etwa mich dem Vorwurf der Bestechlichkeit aussetzen zu müssen? Das kann doch nicht sein! Oder doch?

kann unser bundespräsident doch auch

derBeitrag!

Werd doch Präsident.

Oder erwartest Du?

Mit bot übrigens ein Vater wiederholt einen niegelnagelneuen PC an, als der meinige in den letzten Zügen lag. Da er in der Branche tätig ist, hätte es ihn wohl auch kaum etwas gekostet. Das Teil war vermutlich eh schon unter "V" verbucht.
Ehrlich gesagt, das "nein, danke. Ich muss das leider ablehnen" gelang mir nur unter Aktivierung sämtlicher moralischer Restkräfte.
Aber leider bin ich ja nur Lehrerin und hab momentan so gar keine Ambitionen zu "Höherem".
Aber in meinem nächsten Leben werde ich Präsidentin!

Willste 'ne Hundehütte?

Dein Beitrag gefällt mir außerordentlich gut, bakunix

sagten: Quidquid agis prudenter agas et respice finem

Was immer du tust, tue es umsichtig und schaue auf das Ende.

Nimm die Kohle!
Selbst wenn du nicht baust, kannst du sie ja verleihen.
die Zins-Differenz versaufen wir beide dann..

versuch dich doch abzusichern. Geh z.B. zum Schulleiter und erkundige dich dort, ob dir der "Freundschaftsdienst" zum Verhängnis werden kann. Lass dir das notfalls schriftlich geben.

Wir kennen uns schon länger. (...)Kann ich als Lehrer einen solchen Kredit eines Freundes annehmen,

Die Frage ist hier auch, wie lange ihr schon Freunde seid. Schon vor der 'Einschulung' des Kindes? Wenn nicht, wird es mit Sicherheit schwierig.

Generell würde ich jegliche "Geschenke" von Eltern meiner Schüler ablehnen. Es ist in nahezu allen Fällen moralisch fragwürdig.

"Mer kenne uns, mer helpe uns."

Im Prinzip ist das der Kitt, der auf örtlicher Ebene die Gesellschaft zusammenhält. Es sind die gegenseitigen Abhängigkeiten/Verbimdlichkeiten, die das soziale Gefüge ausmachen. Beziehungen sind schlecht, aber die teilhabe an Netzwerken ist etwas ganz Tolles.

Nur warum soll ich Teil eines Netzwerkes sein, wenn es dann ganz schlimm ist, sich der Kontakte, die geknüpft worden sind, zu bedienen.

Mit welchen Maßstäben wird gemessen? Das, was im Wirtschaftsleben Gang und Gäbe ist, ist im poltischen Geschäft degoutant. Die Scheinheiligkeit stört mich mehr als C.W.s Glaubwürdigkeit. In Bezug auf das Verfassungsorgan "BuPrä" ist Glaubwürdigkeit auch kein Kriterium, das ich zur Beurteilung anlegen würde. Selbst wenn die person, die das Amt inne hat, unglaubwürdig wird, so wird doch nicht das "Amt" selbst unglaubwürdig. Die Personifizierung ist das Problem, das ist allenfalls BLÖD-Zeitungsniveau. Aber der überwiegende Teil der BLÖD-Leser hält Niveau eh für 'ne Hautcreme.

würd ich 600 000 nehmen