Nee, Sonderpädagogen müssen sich überlegen, welche Rolle sie an Regelschulen spielen wollen.
Ich weiß schon warum ich deren Job nicht haben möchte. Und ich habe mittlerweile auch eine Reihe von Sonderpädagogen kennen gelernt, die klipp und klar sagen, dass sie eine 30er-Gruppe (5er Gesa) allein schon wegen der Gruppengröße nicht dauerhaft unterrichten wollten und auch nicht wüssten, wie sie die verbindlich vorgeschriebenen Ziele (Kompetenzuwachs) mit dieser inhomogenen Gruppe erreichen könnten.
Das Problem, so wie ich es sehe, ist doch, wie soll man bei den hohen Klassenfrequenzen überhaupt mit den Eltern sich ins Benehmen setzen. Die Vielzahl der notwendigen Elterngespräche lassen sich doch allein zeitlich kaum umsetzen. Hinzu kommt für NRW, es ist ja erklärter Wille der Landesregierung, dass zukünftig die Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs /AO-SF-Verfahren) wegfallen soll. Fehlt aber diese Voraussetzung muss letzlich jede Fördermaßnahme mit Zustimmung der Eltern eingeleitet werden. Schule kann zwar die I-Kinder dem zusätzlichen Förderunterrricht zuweisen, die Eltern können dem zum einen widersprechen und zum anderen die Teilnahmeverpflichtung des Kindes unterlaufen, indem sie sein Nichterscheinen entschuldigen.