Da pokert der Referendar aber hoch.
Zu meiner Schulzeit hat eine Klasse einen damaligen Anwärter auf die Beamtenlaufbahn in seiner Prüfung auflaufen lassen.

Palim

... , ich steh grad auf der Leitung. Ich verstehe deinen letzten Beitragsteil hinsichtlich der Bewertung nicht. Und was sind eigentlich "Short talks"?

und das wird die oder der Ref sehr bald merken. Ein paar Vorbereitungen und Instruktionen für die Stunde in Richtung Schüler ist o.k. Alles andere wird von den Mentoren und Seminarleitern schneller bemerkt als den Refs lieb ist und in der Nachbesprechung wird dazu Stellung genommen werden müssen.

sind Kurzreferate ca. 2-3 Minuten zu einem Thema, welches der Schüler aus einer Vielzahl von Themen zieht. Ohne Vorbereitung muss der Schüler in Englisch 2-3 Minuten über das Thema plaudern. Fällt dem Schüler nichts ein, bekommt er die Note 6. Es ist eine 8. Klasse.

nicht direkt mit deiner Eingangsfrage zu tun, aber einen Schüler Klasse 8 unvorbereitet 3 Minuten über ein Thema auf Englisch sprechen zu lassen, ist schon sehr anspruchsvoll.

Ich versuche es manchmal ab Klasse 9 und stelle fest, dass 1 Minute unendlich lang sein kann.
Ich bin zwar "nur" Realschule, aber das Vorgehen ist schon ziemlich heftig. Und 6 gibts bei mir dafür überhaupt nicht. Ich will doch das freie Sprechen in einer Fremdsprache überprüfen und nicht sein Wissen oder seine Eloquenz zu einem Thema.
Vor lauter Angst, mir eine 6 einzuhandeln, würde es mir da selber gleich die Sprache verschlagen.

Aber vielleicht läuft es ja auch ganz anders ab?? Du bist als Vater doch nicht dabei !?

Darf ich fragen, aus welcher Perspektive du die Eingangsfrage stellst? Wenn ich mich recht entsinne, bist du kein Lehrer. Ist es die Klasse deines Kindes? Kennst du den Referendar? Hat es jemand anderes erzählt?

mehr Gelassenheit, lieber hugo11. Bist du der Referendar, geht so was, wie bereits geschrieben, nicht lange gut. So viel Verschwiegenheit wie du für eine solche Nummer über 2 Jahre brauchst, gibt es in Schule + Studienseminar nicht. Solltest du allerdings ein angepiekstes Elternteil sein, sprich den Klassenlehrer an.

funktioniert nur bedingt. Durch diesen Referendar sind mehrere Schüler versetzungsgefährdet. Unser Kind ist zum Glück nicht betroffen, aber einige Freunde. Wenig lustig finde ich allerdings den Notenrutsch bei unserem Kind von 2 im letzten Jahr auf 4 in diesem Jahr. Die 4 gibt es auch nur, weil im 1. Halbjahr ein anderer Referendar da war, bei dem die Noten deutlich besser waren.

aber schon den Notenabfall von Jahreszeugnis zu Jahreszeugnis?
Von Halbjahr zu Endjahreszeugnis darf der Sprung nur 1 Note betragen.

Klassen die von Refi zu refi weitergereicht werden können einem schon leidtun.

Durch die Verkürzung des Vorbereitungsdienstes ergeben sich erhebliche Probleme. Die neuen werden im Okt/Nov eingestellt und müssen dann ab Beginn des zweiten Halbjahres eine BdU-Klasse eigenverantwortlich führen. Das erste Halbjahr des darauffolgenden Schuljahres wollen sie natürlich "ihre" BdU-Gruppe behalten, und im Sinne von Kontinuität macht das ja auch Sinn. Nur am Ende des ersten Halbjahres endet dann der BdU und die Gruppe geht an den nächsten lehrer.

Kann man nix machen, mal hat man kein Glück und ein anderes Mal kommt Pech dazu.