"keine Klassenfahrten" ist eigentlich eine Drohung gegen die Schulleitung!
Jede Schulleitung möchte, dass ihre Schule nach außen toll dasteht.
Und da sind Klassenfahrten und dann vor allem "besondere" einfach ein Highlight (entschuldigt das Denglisch).
Darum rege ich hier einfach mal, auch wenn es vielleicht nicht das richtige Forum ist, eine Diskussion an über die Ziele von Klassenfahrten. Es würde mich freuen, wenn wir dazu vielleicht in einem Dienstagschat o.ä. einfach mal Meinungen austauschen.
Und wegen der Mehrbelastung: Ich würde z.B. fahren, wenn meine Präsenztätigkeit bei der Fahrt mit 100 Minuten Präsenz = 1 Unterrichtsstunde a 45 Minuten abgegolten würde. Das wären bei einer Fahrt, bei der ich ja rund um die Uhr präsent sein muss, pro Tag etwa 14,5 Unterrichtsstunden, die ich gerne als Überstunden angerechnet oder noch besser bezahlt bekommen würde.
Da wäre das Ministerium dann schnell mit von oben angeordneten Einschränkungen und wir wären den schwarzen Peter los
rfalio

bessere Arbeitsbedingungen unterschrieben.

gibts außer hamburg noch ein weiteres bundesland, das sich für das zu recht sehr umstrittene arbeitszeitmodell entschieden hat?
nach dessen konzeption sind klassenfahrten schon längst geschichte...

Könntest du dieses Modell näher beschreiben? Klingt interessant, aber nicht zum Vorteil der Lehrer.

ist mit absoluter sicherheit nicht zum vorteil für die betroffenen, aber lies selbst:


http://www.gew-hamburg.de/sites/default/files/dashamburgerarbeitszeitmodell.pdf


http://www.gpr.hamburg.de/index.php/article/detail/1123

Mir fällt auf, dass der GEW-Text einige falsche bzw. selektiv gewählte Zahlen bei den Gewichtungsfaktoren nennt: Faktor 1,3 statt 1,35 in Grundschulen,
Faktor 1,8 für Deutsch im Gymnasium stimmt nur in der Studienstufe, er steigt von 1,6 über 1,7 bis 1,8 an.
Das sind keine großen Abweichungen, aber mir missfällt es, wenn die Wahrheit so ein bisschen verbogen wird. Wie soll man da glauben können, dass die anderen Aussagen wahr sind?


http://www.landesrecht.hamburg.de/jportal/portal/page/bshaprod.psml?showdoccase=1&doc.id=jlr-LehrArbZVHArahmen&doc.part=X&doc.origin=bs&st=lr

ach, wie schön wäre, wenn die gew sich das alles nur ausgedacht hätte, aber leider erfahren wir hier täglich die negativen auswirkungen des modells. zu deiner anmerkung hinsichtlich glaubwürdigkeit hier ein paar fakten "von der front":

jede schule in hamburg entscheidet alllein über die größe ihrer gewichtungsfaktoren, das kann also schon mal abweichen - je nachdem welche lobby für die einzelnen aufgabenbereiche vor ort vertreten ist, fallen diese faktoren dann auch entsprechend unterschiedlich aus.

"die wahrheit" besteht also nicht nur aus differierenden zahlen: der kern der kritikpunkte liegt u.a. vielmehr darin, dass mit diesem system pure konkurrenz im kollegium geschürt wird - etliche arbeiten unter den tisch fallen, da sie eben nicht mehr mit einem gegenfaktor honoriert werden und so als selbstverständlich unentgeltlich erwartet werden.

interessant wären in diesem kontext studien zum sehr wahrscheinlich erhöhten krankenstand und vorzeitigen pensionierungen.

letztlich ist es eine frage der zeit, wann dieses modell in den anderen bundesländern eingeführt wird, da es so wunderbare einsparmaßnahmen mit sich bringt bzw. mehrarbeit impliziert.

was du schreibst, stand natürlich in der zitierten Quelle nicht oder nicht groß gedruckt drin. Danke für die Korrektur!

sehr gern

noch Unterschriften, deshalb einfach mal wieder hochgeholt.

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