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Forum: "Benötige dringend praktische Tipps für den Umgang mit einem sog. ADS-Kind"

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Benötige dringend praktische Tipps für den Umgang mit einem sog. ADS-Kindneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: susan Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.01.2005 18:03:20 geändert: 14.01.2005 18:07:24

Hallo ihr Lieben,

ich habe gerade kreuz und quer durch das "ADS"-Forum geblättert , da ich auf der Suche nach wirklich praktischen Tipps bin. Habe auch einige Büchertipps gefunden, von denen ich mir wohl das ein oder andere Buch kaufen werde.
Mein Problem liegt darin, dass ich - laut der Eltern bzw. eines Arztes - ein ADS-Kind in der Klasse (4. Sj) habe. Bis vor wenigen Wochen hat dieses Kind - für meinen Geschmack damals sehr schnell - Ritalin und später dann einen Saft bekommen, durch den es ruhiger und aufmerksamer wurde. Das Kind ist im Grunde friedlich, hat aber (da es auch Gastschüler ist) sehr wenig Kontakt zu den anderen Kindern. Zeitweise kommt es zu Missstimmungen mit anderen in der Pause. Im Unterricht hat er vor Weihnachten jedoch stark abgebaut, so dass ich der Mutter vorgeschlagen habe, den Saft abzusetzten, da er nicht mehr wirklich geholfen hat (war zu Hause ähnlich). Habe keine ADS-Erfahrung und hoffe daher, dass wir jetzt keinen riesen Fehler gemacht haben. Meine Überlegung war einfach, dass ich nicht so überzeugt von dem ganzen Medikamentenkram bin und teilweise denke, dass man doch auch so den Kindern etwas beibringen können muss und ihnen eventuell eine andere Lernumgebung schaffen muss, in der sie auch ohne das Zeug lernen können.
Momentan ist es aber so, dass ich nicht weiß was ich ändern könnte. Das Kind arbeitet kaum noch mit (sowohl schriftl. als auch mündl.), wenn, dann nur sehr langsam und mit vielen Fehlern, er ist super unordentlich und nicht in der Lage, seine Schulsachen zu organisieren. Rechtschreibung ist ne Katastrophe, Schrift und Heftführung auch. Habe gehört, dass das teilweise typische Merkmale von ADS sein sollen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er nicht KANN oder ob er mittlerwiele auch absolut keinen Bock mehr hat! Das macht mich dann hin und wieder echt sauer (kommt wohl auch daher, dass ich mir nicht sicher bin, was denn nun mit ihm los ist ).
Ich könnte noch viel mehr erzählen, aber ich denke, dass es dann bald keiner mehr liest - und ich warte ganz dringend auf Hilfe und Tipps.

Nicht unbedingt meinetwegen, aber für meinen (eigentlich sehr süßen und lieben) Schüler! Vielen Dank im Voraus
Gruß Susan


hauptsache du magst ihnneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.01.2005 18:22:24

dann ist es leichter. zeig ihm, dass dir seine arbeiten wichtig sind, freu dich über positives, ignoriere unerfreuliches. frag ihn immer wieder, was er heute lernen will. und wenn er sagt: nix
dann sag du: also gut, heiute mal nix.
ich könnte mir denken, dass seine lebensbedingungen, seine familiären umstände, nicht ganz unkompliziert sind.
kein wunder, dass ein kind darauf reagiert.
wenn du etwas zu ritalin lesen willst, schau mal im cafe holunder (mit google suchen oder bei win-future.de)


ADSneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: event Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.01.2005 18:34:53 geändert: 14.01.2005 18:35:54

hatte vor einigen Jahren ein ADS Kind in der Klasse.
Dieser Schüler war sehr hilfsbereit, auch seinen
Mitschülern gegenüber.Ich habe ihn über diese ausgeprägte Sozialkompetenz oft motivieren können, da er in diesem Bereich viel Lob bekommen hat. Schau doch mal, was dein Schüler so alles kann. Denn jeder kann irgendetwas. Und die Hauptsache ist wirklich, dass du ihn magst und nicht aggressiv gegen ihn bist.
Viel Geduld wünsch dir event


ADHS- Informationenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: poni Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.01.2005 21:19:38

bei cafe holunder und win-future wäre ich, was Ritalin betrifft, vorsichtig (sorry, rolf, so sehr ich win-future in anderer Hinsicht schätze, aber Hüther hat bezüglich ADHS nicht die besten Kritiken, gerade von Betroffenen!! Er hat seine früheren Erkenntnisse zwar inzwischen relativiert, aber Herr Schmidt vom Cafe Holunder ist ein absoluter Ritalin-Gegner und wird mit den Scientologen in Verbindung gebracht)
Gerade für selber nicht Betroffenen ist es echt schwierig, sich ein wirklich umfassendes Bild von ADHS zu machen. Gut sind die Seiten www.adhs.ch mit Dr. Winkler aus Lüneburg und www.adhs-hilfe.de von Dr. Wolff in Hannover. Bei letzterem kann man sein Problem ruhig einmal darstellen und erhält wenigstens eine erste Hilfe, wohin man sich wenden könnte.
Sogenannte ADHS-Kinder gibt es nicht, entweder haben sie AD(H)S, was keine KRANKHEIT ist, sondern eine Störung aufgrund von Stoffwechelgeschichten im Gehirn, oder sie haben es nicht. Allerdings gibt es -zig Möglichkeiten, was mit dem Kind los sein kann, deshalb sollte die Diagnose von echten Fachleuten sorgfältig gemacht werden. Schnelles Verschreiben von Ritalin oder Amphetaminsaft ist bestimmt KEIN Zeichen für eine gute Diagnose. ADHS-ler-Gehirne sind aber auch nicht alle gleich und brauchen auch unterschiedlicher Medikamente.
Natürlich ist ein liebevoller, konsequenter und natürlicher Umgang mit den Kindern das beste, was ihnen passieren kann, dadurch werden die benötigten Dosen der Medikamente auf alle Fälle geringer!!
Die Medikamente können nix heilen, weil es nichts zu heilen gibt, aber sie können das Leben erleichtern, weil sie helfen, das Chaos im Kopf zu ordnen. Bei Kindern ohne ADHS wirkt Ritalin nicht beruhigend, sondern eher aufputschend, ganz grob gesagt.
Ich beschäftige mich jetzt fast ein Jahr intensiv mit dem Thema, habe Betroffene kennengelernt und halte das Thema für sehr komplex, allerdings erklärt die Diagnose ADHS mache Dinge recht einleuchtend, für die es vorher keine Erklärung gab oder wo den Eltern Erziehungsfehler unterstellt wurden. Gerade bei ADHS-lern sollte man sehr gut Bescheid wissen, wie man mit ihnen umgehen sollte, dann sind das ganz tolle Kinder, nur halt anstrengend!
Oft wird bei unerkannter Hochbegabung, gerade dann, wenn die Kinder Leistung verweigern, auch ADHS-Alarm ausgelöst. Und den Kindern wäre vielleicht "nur" mit angemessenen Herausforderungen gedient!! Die schulische Langeweile und Einseitigkeit (viel Kopf, wenig Bewegung) kann dann jegliches Engagement abwürgen.


Was mir noch einfälltneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: poni Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.01.2005 21:25:20 geändert: 14.01.2005 21:26:46

wenn es ein doch ziemlich liebes Kind ist, können auch andere organische Defekte ein Grund sein, u.a.
was mit dem Hören und dem Sehen zu tun hat, alles möglich. Der Arzt, besser noch ein guter Lerntherapeut und Diagnostiker, sollte schon solche Teilleistungsstörungen ausschließen, bevor das Kind ADHS "hat".
Und was ist zuhause vor Weihnachten anders gewesen als sonst? Natürlich gehört immer das ganze soziale Umfeld in die Anamnese.
Und alles, was man den ADHS-Kinder zuliebe in der Schule verbessert, kommt automatisch allen anderen Kindern zugute!!!!!


hab diese linksneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 14.01.2005 22:47:34 geändert: 14.01.2005 23:02:14

zwar schon einmal angegeben, aber vielleicht hast du sie ja nicht gesehen.
alles was du für das möglicherweise ADHS kind tust, kommt ja allen kindern zugute.

und so mancher tipp bei den links bringt dir wirklich die gewissheit, dass du ohnehin auf dem richtigen weg bist!

und immerhin geht es recht schnell, einen link aufzurufen!

So helfen Sie Schülern, mit ADD zurecht zu kommen:
http://www.hyperaktiv.de/tipps/lehrer/faehigkeiten_verbessern.htm

101 Wege, um Kindern mit ADHS beim Lernen zu helfen:
http://www.psychologie-online.ch/add/add/lehrertipps.htm

Wichtige Tipps im Umgang mit hyperaktiven Kindern:
http://bidok.uibk.ac.at/texte/hyperakt.html#Heading61

ADD-Online:
http://www.psychologie-online.ch/add

Hyperaktive Kinder, Aufmerksamkeitsstörung ADS, ADHS:
http://www.medicine-worldwide.de/krankheiten/kinderkrankheiten/ads.html

http://www.regenbogen-ev-heiligenstadt.de/

ich wünsch dir viel geduld, das wichtige einfühlungsvermögen hast du ja, wie ich weiß!

jetzt wirds doch länger als beabsichtigt..
was wir gemacht haben:
die klassenlehrerin des kindes und ich haben uns - mit einverständnis der eltern und in ihrem beisein - mit der behandelnden ärztin des kindes in einem langen und sehr intensiven gespräch über die situation unterhalten, unser verhalten dem kind gegenüber abgesprochen, uns von ihr hilfen erklären lassen und auch das thema ritalin angesprochen.
vielleicht wäre das ein weg: mit eltern und behandelndem arzt?


dafyline


Vielen lieben Dankneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: susan Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.01.2005 00:05:36

DANKE, ich freue mich über eure guten Ratschläge (bzw. Links, dafy). Ich habe mir da auch schon etwas ausgesucht und ein Buch bestellt. Balule hat mich heute abend auch angerufen und wir haben uns 90 Minuten über dieses Thema ausgetauscht.
Leider ist morgen keine Schule - ich würde so gerne mein neuerworbenes Wissen anbringen!!

Gruß aus Koblenz,
Susan


Kommt schon mal vorneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: anita_gerlach Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.01.2005 18:00:51

Ersteinmal finde ich die Tips alle sehr hilfreich, ich kann aber aus eigener Erfahrung und auch jahrelanger Arbeit mit Rita Kindern einiges hilfreiches Beitragen.

Vielen ist nicht bekannt, dass die Stimulanzien zur ADHS Therapie nach nur kurzer Zeit ersteinmal eine Symtomverschlechterung bzw. eine Stagnation hervorrufen können.

Ich vermute mal das der Junge D-L Amphitamin als Saft bekam und unter dieser Medikantion verstärkt Rückfälle auftreten. Leider ist eine richtige medikamentöse Einstellung eine geduldsprobe, die oft nicht ertragen wird. Aus persönlicher Erfahrung ( Ritalin/Eqasum einstellung) dauerte zwei Jahre.

Aber nur Ritalin und Co. kann einfach nicht sein.

Oft habe ich hier gelesen, die Kinder sind lieb und sozial angachiert. Ja das ist so und ADHS hat nichts mit Aggressiven Kindern allein zu tun. Da sich das ADS in verschiedene unterkategorien aufspaltet ist es sehr wichtig, das die behandelnden Ärzte ihr handwerk verstehen. Oft hilft es, wenn die AUfmerksamkeit nachlässt Kontakt an der Schulter und kurzes direktes ansprechen. Ich habe auch sehr gute Erfolge mit sehr kleinen Mandalas in Din A5 Format. Die kann sich jeder meiner Kids vom >Lehrertisch nehmen, wenn er eine kleine 5-10 minutige Auszeit benötigt. eine kleine chill out Ecke auf der GS Etage haben wir als Lehrer eingerichtet. Dort können sich völlig ausgepowerte hinbegeben.

Es gibt eine Menge an Info auf den Markt, aber sehr wichtig finde ich, das eine ganzheitliche Therapie erfolgt. Ergotherapie, LErntraining, Verhaltenstherapie.

Im beschriebenen Fall wirkt es, das es eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schule und Arzt gibt. Dies ist eine sehr wichtige Sache.

Ich habe zum Glück ein sehr inovatives Kollegium abbekommen und so heisst bei uns Qualität vor Quantität.

Vielleicht konnte ich ein wenig beisteuern.

Zappelino


Habe ein gutes Buch gefunden...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: susan Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.02.2005 20:08:26

aber wenn ich auch nur einige der Tipps (die sehr einleuchtend sind) umsetzen möchte (regelmäßig und längerfristig), dann bräuchten meine restlichen Schüler eine neue andere Lehrerin! Was ich sehr interessant fand war die info, das ADSler häufig ungerne schreiben und ganz gut über die visuellen Kanäle lernen. aber das ist natürlich ziemlich kontrovers zum normalen Unterricht. Da wird halt oft geschrieben!
Hmmm, ich muss mir mal Gedanken machen, was ich für mienen Schützling da herausholen kann.
Liebe grüße und nochmals DANKE!


Diagnose abklärenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: keinelehrerin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.02.2005 22:06:22

Hey,
auch ich will, so gut ich kann helfen.
Der erste grundlegende Schritt ist eine Diagnose, das hast du schon oft gehört. Was ich allerdings nicht wusste, und was mir eine betroffene Nachbarin erzählte, dass der einzige Arzt, der umfassende Untersuchungen anstellt, ein Psychiater sei, der sei von Hause aus Mediziner mit Zusatzstudium Psychologie o.ä. Bei ihrem Sohn sei ein Jahr lang rein medizinisch abgeklärt worden, dass es z.B. keine Schilddrüsenfehlfunktion sei, dass das EEG normal war, auch das SchlafEEG. Und vieles mehr.
Von einem Schularzt hörte ich dann, dass man sich nicht scheuen sollte, neue Wege zu gehen. Er berichtete von einem Kind, dass dann lernen konnte, wenn es in seinem "Haus" saß. Dazu hatte der Lehrer einen Karton gebastelt, mit Vorhängen. Wenn die Reizüberflutung für das Kind einfach zu groß wurde, schloss es die Vorhänge. So war es in seinem geschützten Rahmen, konnte verschnaufen, und störte die anderen Schüler beim Lernen nicht. Und nach zwei Tagen war das Haus für die normal. Klar, geht nicht immer, ist aber doch eine Idee.
Desweiteren ist absolute Konsequenz, vonnöten. Grenzen und Rituale geben ihnen einen Rahmen, in dem sie sich sicher fühlen. Eine Idee, wie du die Konzentration, die bei diesen Kindern ja leider recht schnell verloren geht, fesseln kannst: Such dir in der Klasse einen Platz aus (Fenster, Pult, letzte Bankreihe) von wo du die wichtigsten Punkte täglich zusammenfasst. Die Kombination Ort-Wichtig prägt sich sehr gut ein. Auch kleine Botengänge wirken beruhigend, das Gehirn wird kurzfristig mit etwas anderem beschäftigt, und kann sich nach dem Gang wieder besser auf den Stoff konzentrieren.
Hoffe, es hilft dir.


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