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Forum: "Blick zurück im Zorn?"

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Blick zurück im Zorn?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kfmaas Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 18:37:24

Wir haben es hinter uns gebracht - mit Ängsten (Schaffe ich das - mit 1?), Hoffnungen (Ob die 10 a auch mitzieht?), Glücksgefühlen (Es ist vollbracht!) oder mit Verletzungen (Ungerecht! - Der Blödmann!) und vielleicht auch im Zorn. Oft sind Jahre vergangen, aber man weiß noch genau das Thema der Lehrprobe oder die Frage, auf die man keine Antwort wußte, oder auch das Hochgefühl, als es richtig rund lief.
Die Rede ist vom 2. Staatsexamen, dem Referendariat bzw. der Anwärterzeit im Studienseminar.

Es interessiert mich, wie ihr darüber denkt, obwohl oder gerade weil euch niemand mehr danach fragt.
Hat die Ausbildung geholfen, war sie eine Zeit, die man notgedrungen über sich ergehen ließ, oder hat sie euch für euer gesamtes Lehrerdasein geprägt - positiv oder negativ?

Ich bin gespannt, ob ihr die Zeit lieber verdrängt oder in diesem Forum aufarbeitet
Liebe Grüße
kfmaas


Schön und anstrengend!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: leva Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 18:52:38

Ich erinnere mich noch ganz genau an meine Ausbildung und natürlich an den Prüfungstag. Das war schon alles wahnsinnig aufregend...

Trotz hoher Belastung und großem Stress erinnere ich mich gerne an meine Ausbildung - insbesondere an meine Ausbildungsschule, aber auch an die Seminare. In den Seminaren habe ich erstmals richtige Teamarbeit kennen und schätzen gelernt. Das hat mich geprägt.

Blick zurück im Zorn? Auf keinen Fall! Ich blicke eher dankbar zurück auf die guten Erfahrungen und freue mich über die vielen Kolleginnen und Kollegen, die mich unterstützt und gefördert haben.

Übrigens - inzwischen stehe ich auf der anderen Seite. Ich bilde Lehrkräfte aus und nehme die 2. Staatsprüfung in Pädagogik ab. Um so wichtiger ist es, nicht zu vergessen, wie man sich in der Ausbildungs- und Prüfungssituation fühlt. Ich versuche, es genau so gut zu machen wie meine Prüfer damals.
Leva


bizarrneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 20:03:41 geändert: 26.04.2005 20:04:29

Meine Prüfung liegt nun schon 16 Jahre zurück, aber das ganze Referendariat war eine Ansammlung von Merkwürdigkeiten und Bizarrheiten.

Der Pädagogik-Leiter gab ganz offen zu, nur deshalb Anwärter auszubilden, weil er nicht mit Kindern klarkam und benutzte uns als seine Versuchskaninchen während seiner Psychodrama-Ausbildung. Seine fast sadistisch anmutenden Versuche, seine Anwärter "zu knacken" haben so manche/n weniger starke/n Anwärter/in zu Tränenausbrüchen gebracht.

Der fachlich sehr kompetente Englisch-Fachleiter hat mich ganz dreist angebaggert. Mehr muss ich dazu ja wohl nicht sagen.

Meine Kunstfachleiterin war vorzüglich.

Die Prüfung selbst war ein Paradebeispiel für die Willkürlichkeit von Zensurengebung. Der Schulrat fand meine Examensarbeit unterbewertet und versuchte das während der gesamten Prüfung geradezurücken. Pädagogik-Leiter und Englisch-Fachleiter begannen eine hitziges Streitgespräch während meiner mündlichen Prüfung und gingen sich fast an die Gurgel. Ich hatte kaum Zeit, viel zu sagen. Vor lauter peinlicher Berührtheit haben sie mir dann im mündlichen Teil eine "1" gegeben (ich hätte die Prüfung nicht so gut bewertet.)

Handwerklich habe ich sowohl in Kunst als auch in Englisch eine Menge gelernt. Ein Lerneffekt war wohl auch die Erkenntnis, dass ein Leben in und nur für Schule irreparable Schäden an der Persönlichkeit anrichten kann. Diese Leute nahmen nur noch sich selbst wahr und somit konnte ich sie menschlich nicht ernst nehmen.


Die Zeitneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: event Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 20:10:17

hat den "Zorn" sehr verblassen lassen. Den gab es sicher auch. Zurück bleiben die schönen Erinnerungen. Erinnerungen an eine Ausbildungslehrerin, die ich Tag und Nacht um Hilfe bitten konnte und die noch Jahre danach eine Freundin war (dann haben sich unsere Wege leider getrennt). Erinnerungen an Ausbilder, die mir etwas zutrauten. Erinnerungen an Kollegen, die mich darin bestärkt haben, den richtigen Beruf gewählt zu haben. Erinnerungen an all die Menschen, die mich dabei unterstützt haben, wie ich meinen Beruf immer verstanden haben. Nämlich aus kleinen Menschlein große Menschen zu machen.
Mit anderen Worten, sie fit for life zu machen.
Schön, kfmaas, dass mir das durch dein Forum wieder ins Gedächtnis gekommen ist.
Grüße von event


Viele...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hovi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 20:42:25

...neue Erfahrungen
...neue Wissensgebiete "Konstruktivismus" und Konsorten verloren ihre Zungenbrecherqualitäten

...Stunden, Tage und Nächte einsamen oder gemeinsamen Arbeitens mit einem kleinen schnuckeligen Chemieseminar, einem ambivalenten Bioseminar und sehr guten Ausbildungsschulen mit engagierten Kollegen.

...gute Erinnerungen, die ich gerne wieder aufleben lasse, wenn ich - wie momentan als - Mentorin fungiere.

Und nicht zu vergessen: Mensch gebliebene und fachlich kompetente Fachleiter


FAZIT: Für mich eine schöne Zeit.


Wie in einem anderen Landneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.04.2005 22:18:58

kommt sie mir vor, diese Zeit. Hauptsächlich Gymnasium, Oberstufe, Stadt, gehobene Mittelschicht... Was mir immer dazu einfällt
die Frage, wie die SchülerInnen es nur schafften morgens frisch und wie aus dem Ei gepellt dort zu sitzen (zum 18. Geburtstag gab's dann öfter das Cabrio...), während ich unausgeschlafen im doch eher legeren Look (ist halt 'ne Weile her...) schon mal in der Pause damit beschäftigt war, an meinem Uralt-Kadett den Auspuff notdürftig an der Stoßstange festzubinden, zur allgemeinen Erheiterung.
Hauptseminar und ein Fachseminar bei menschlich und fachlich hervorragenden Leitern, von denen ich sehr viel gelernt habe. Das andere Fachseminar, naja... Ganz ganz tolle KollegInnen, ein toller Zusammenhalt, wirkliche Unterstützung.
Gleichzeitig immer das Bewusstsein, dass wir uns eine Welt angucken, die uns nicht wirklich offensteht. Im Seminar wurde ganz offen ständig angesprochen, dass wir keine Chancen im Schuldienst haben. Wir bekamen reichlich Veranstaltungen des Arbeitsamtes serviert, haben sogar die Firma Henkel besichtigt (ein ehemaliger Absolvent des Seminars arbeitete dort in führender Position...).
Die ganze spannende Welt der Sekundarstufe I haben sich die KollegInnen mit Doppelqualifikation in der Praxis selbst erschlossen, aber nie wirklich erarbeitet und reflektiert, im Seminar (für die Sekundarstufe II) war das nur eine Randerscheinung.
Danach lange Jahre der (Halb-)Arbeitslosigkeit, Sprachkurse, Förderunterricht, Aplpabetisierung..
Heute: Hauptschule, 7 Fächer (wenn's sein muss), Dorf...
Als Sohnemann ins Gymnasium kam, blitzten Erinnerungen auf... wirklich ein anderes Land, eine andere Zeit.
ishaa


furchtbarneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: katrinschmitz Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.04.2005 17:14:40 geändert: 27.04.2005 17:46:44

Für mich wars die Hölle - auf der einen Seite den Beruf auszuüben, der mir echt Spass macht und bei den Schüler sofort gut anzukommen, und auf der anderen Seite nur an mir rumdoktern zu lassen - dann noch durchgefallen - und das Ganze ging ein Jahr lang doppelt so heftig weiter - ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt und so viel geheult wie in der Zeit und ich hoffe, dass ich das bald vergessen kan - manchmal träum ich nämlich noch davon.


Oh ich erinnere mich...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: anna7473 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.04.2005 22:22:12

mit Schrecken an die erste Hosptation meiner Schulleiterin im Referendariat. Was hab ich mir den Kopf zerbrochen, tausend *gg* Arbeitsmaterialien ausgedacht, super Motivationen mir einfallen lassen. Und meines Erachtens lief die Stunde recht gut. Die Auswertung war eine Katastrophe... sie hat mir erst mal den Kopf gehörig gewaschen. Was sie mir alles vorwarf, weiß ich nach den 7 Jahren schon gar nicht mehr. Aber der Tag war für mich gelaufen, ich brach in ihrem Zimmer in Tränen aus, bin nachher raus aus der Schule und am benachbarten Parkplatz im Auto erstmal eine rauchen gegangen, um mich zu beruhigen. Ich wollte von ihr und der Schule nix mehr wissen und alles hinschmeißen. Aber seit dieser Hospi lief es immer besser. Sie kam immer wieder mal zur Hospitation und hat meine Anstrengungen wahrnehmen können und anerkannt. Das erste Jahr wurde phantastisch beendet, als ich mein selbst erdachtes und geplantes Projekt für die Schule erfolgreich durchführte. Das zweite Jahr wurde auch immer besser, ich wurde selbständiger, so dass ich bis zum 2. Staatsexamen meine Klasse alleine führte, Unterricht ohne Mentorin hielt und die Hospitationen vom Lehrerseminar für mich keine Panik, sondern Ansporn auslösten. So absolvierte ich meine Prüfungen auch richtig gut. Nach einer meiner Meinung nach verpatzten Deutsch-Prüfungslehrprobe, die dennoch in der Bewertung zu meinem Gunsten ausfiel, bin ich meiner Schulleiterin vor Glück (und wieder in Tränen) um den Hals gefallen. Heute empfinde ich tiefe Dankbarkeit, eine bessere Schule und Schulleiterin hätte ich nicht bekommen können für die Ausbildung. Ihre Kompetenz, ihre Konsequenz, ihre hohen Anforderungen, ihre harsche Kritik aber auch ihre Anerkennung haben mir sehr sehr geholfen, auch heute noch jeden Tag mein Bestes zu geben (ich versuch es jedenfalls ). Falls sie das lesen sollte.... DANKE für alles


lang ist es herneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bernstein Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.04.2005 07:19:43 geändert: 28.04.2005 07:28:11

ich habe meine Refzeit eigentlich aus meinem Gedächtnis gestrichen, weil sie für mich ein einziges dunkles Loch war.
Heute nach ca. 30 Jahren kann ich sie mir wieder angucken und alles ganz sachlich sortieren.
Ich habe viel lernen müssen und gelernt, was die fachliche und methodische Umsetzung betrifft. An mir war gewiss auch vieles auszusetzen.
Was ich jedoch einem meiner Fachleiter, sollte er noch leben, ins Stammbuch schreiben würde: verurteilen sie die fachliche Qualifikation ihrer Referendare nicht, bloß weil sie an der Hochschule X (und nicht an den anderen Hochschulen) studiert haben. (Er sagte nämlich in der ersten Fachseminarstunde zu uns: Aha, ihr kommt alle aus XXX. Naja, man weiß ja, was man von diesem Institut zu halten hat. Ich zeige euch jetzt erstmal, wie das Fach richtig geht) Das Referendariat ist kein zweites Fachstudium, in dem das Rad noch mal neu erfunden werden muss, sondern eine Unterweisung in der Vermittlung und ein Vertrautmachen mit vielen anderen Dingen mehr, die das Leben und Arbeiten in der Schule mit Schülern, Kollegen, Direktoren, Schulbehörden etc. betrifft.

Mich befielen in dieser Zeit massive existenzielle Ängste. Ich sah die vergangenen sieben Jahre als sinnlos vergeudet an, da die Botschaft zunächst lautete: Was willst du hier? Ein Weg der beruflichen Umorientierung sah ich damals nicht. Ich hätte nicht gewusst, was ich stattdessen hätte studieren oder arbeiten können.

Irgendwie rappelte ich mich dann auf und tunnelte mich durch diese Zeit hindurch.

Was ich vor allem auch lernte (mehr noch als während meines Studiums) : die Lehrmeister waren so fixiert auf die Terminologie ihres Tuns, dass man sie durch die Verwendung aller notwendigen Termini technici in halbwegs sinnvollen Kontexten so einlullen konnte, dass sie meinten, man habe ja wohl inzwischen den Durchblick. In Wirklichkeit waren diese Worte für uns Refs nur hohles Geklingel, aber das behielten wir für uns, denn wir wollten ja diese Zeit so unbeschadet wie möglich überstehen.


Gute Leuteneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: poni Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.04.2005 08:32:32

in der Ausbildung - wo auch immer - sind das A und O, sodass lernen Spaß machen kann. Ich bin an gute Leute geraten, gerade in der ersten Ausbildungsschule hat man mich so akzeptiert, wie ich bin, die Mentoren haben die von ihnen unterschiedlichen Herangehensweisen zunächst registriert, Gutes auch gut gefunden, und dann erst alles andere auseinander genommen. Mit einer bin ich heute noch befreundet, auch wenn man sich nur sehr sporadisch im Netz austauscht.
Vom Fachleiter eines Faches habe ich sehr viel gelernt, was sehr nützlich war und mir lange Zeit gute Ideengrundlagen geliefert hat. Trotzdem mache ich heute vieles ganz anders.
Stress ist einfach die Arbeitsbelastung, am besten noch als Alleinerziehende, und das erste selbstständige Unterrichten, möglichst noch in Randstunden mit schwierigen Klassen und das mit zwei "Kurzfächern".



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