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Forum: "Sind Diktate noch zeitgemäß?"

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@wabamineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.01.2006 12:26:32

Ist nicht provokativ, dein Beitrag, denn du sprichst genau die Bedenken der Eltern der Erstklässler aus. Wenn Kinder in die Schule kommen, wollen sie, wie Rolf schon sagt, schreiben lernen. Wenn du ihnen das Schreiben von Anfang an verdirbst, indem du ihnen sagst, dass sie alles falsch machen, verhinderst du das Schreibenlernen. Diese Kinder werden nie wieder gerne schreiben. Das Interesse an der Rechtschreibung kommt dann später, mit der gleichen Neugier wie beim Erlernen des Handwerkzeugs, sprich: Buchstaben. Dass nicht alle Kinder dem Ideal entsprechen, am Ende die Rechtschreibung perfekt zu beherrschen, ist doch klar. Gruß von Clausine


Kinder wollen sich mitteilen!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: three Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.01.2006 12:31:58

Kinder schreiben Texte, kleine Mitteilungen, Briefe usw. weil sie sich ausdrücken wollen. Sie möchten erzählen, vom Wochenende, ihren Erlebnissen und ihren Erfahrungen. Und das auch gleich am Anfang, wenn noch kein Regelwissen, keine orthografischen Kenntnisse vorhanden ist. Dann schreiben sie halt "wie sie es können" bzw. "wie sie es hören". Das geht am Anfang vom Einsatz der sog. Skelettschreibweise, z.b. "ND" für Ende bis schließlich zur Anwendung einer wortübergreifenden Rechtschreibstrategie(4./5.Klasse).

Meine Kinder haben noch ihre ersten Lese-Tagebücher und Wochenendgeshichten aus den ersten beiden Klassen. Das ist wunderschön. Wir haben sie gerade jetzt in den Ferien mal wieder gelesen...

Kleine Kostproben? Geschichten aus der 2. Klasse (natürlich nicht korrigiert von der Leherin. Einfach nur in eine schöne Mappe geheftet)

"Die Musig Schule hatte tag der Ofenetür. Ich hb Oldmcdonels und lustgertans geflötet." oder

"Ers war ich im Schwimbart mit meiner Familje, dann sind wir nach hause gefaren. Am nägsten Tag haben Papa und ich den Keler gestriechen."

"Am sontag war der Fest Umzug. Und ich binn mitgelaufn. bei der Beond.wir haten besuch aus beiern und ich war bei dem gril abend." (Beond = BUND)

"Mama hat iren Geburstag nach gefeiert. Oma und Opa sind gekomen. dann sind wir auf den schienen gegangen. abar Mama und die andaren feinen damen sind nich mitgegangen. wir sind echtra noch ein mal los gegangen den gansen weg und noch ein gansan anderen weg auch"

"wir solten schon um 10halp11 schlafen abar wier sind ers um 12 uhr ins bet gegangan""

"Wir haben bananen gegesen dafor haben wir Kasete gehört. Wir wolten nach Drausen. Hanna hat Kasete Ausgemacht und ich habe gesagt Ich ge Banane weg schmeisen Hanna hat gesagt aber im Muleimer. Und entlich sint wir Raus gegangen."

Siehe zur Stufenentwicklung der Schreibens (ein Modell unter anderen) auch mein Material "Lese-Rechtschreib-Schwäche - eine Übersicht" hier bei 4t.


@wabanineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.01.2006 12:39:49

Schreiben lehren und lernen - da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten...
Klar könnte man Schüler nur das schreiben lassen, was man als Wort in der Fibel vorgegeben hat und was sie damit können sollten. Dann beschränkt man sich aber schnell nur auf das Abschreiben.

Wie rolf in seinem kurzen Statement sagt, sollen die Schüler aber nicht das Abschreiben lernen, vielmehr sollte den Schülern Schrift und Schreiben in ihrer Funktion beigebracht werden. Man lernt das Schreiben ja nicht, damit man es anschließend kann, sondern damit man es anwenden kann.
Somit gibt es ab der ersten Klasse Schreibanlässe, z.B. Briefe, Geschichten schreiben, Notizen, Beschriftungen etc., die zeigen, wozu Schrift verwendet wird.
Meine Schüler haben z.B. Briefe an eine Partnerklasse geschrieben und sie freuen sich immer wieder über diesen Austausch und sind stolz über das, was sie schon schaffen. Dabei können sie sich nicht auf einige Wörter, die sie schon aus einem kurzen Lesetext kenne, beschränken, denn sie wollen sich mitteilen und da was sie interessiert. Also schreiben sie über ihre Haustiere, Geschwister, Spiele, Weihnachtsgeschenke...
Schrift und Schreiben umfasst also mehr, als nur bekannte Wörter niederschreiben.

Zudem ist es so, dass die meisten Wörter des Deutschen relativ einfach zu schreiben sind, wenn man gelernt hat, sich das Wort genau vorzusprechen und die einzelnen Buchstaben hört. Sch. üben also immer wieder (beim Schreiben oder als Aufgabe), Wörter in ihre Buchstaben zu zerlegen und die Buchstaben in der richtigen Reihenfolge aufzuschreiben. Damit erfasst man die meisten Wörter und muss nicht jedes Wort einzeln vor dem Schreiben irgendwo gelesen haben.

Die Ausnahmen, die es in der deutschen Sprache gibt, sind es, die Probleme in der RS bereiten. Auch hier gibt es viele Hilfen, so dass man ebenfalls viele Wörter gruppieren kann. Über Rechtschreibstrategien (Verlängern eines Wortes, Bestimmen der Wortart etc.) und Analogiebildung kann man viele Wörter und ihre korrekte Rechtschreibung vermitteln.

Weiterhin kann man an Geschichten oder Sätzen von Erst- oder Zweitklässlern schon sehr deutlich sehen, welche Schüler wirklich Problem in der Rechtschreibung haben oder bekommen werden. Es gibt Kinder, die über das Lesen und Schreiben so viele Wörter und Strategien ohne weitere Hilfe oder Hinweise erlernen und nahezu alle Wörter richtig schreiben, die sich gerne mit Wörtern wie Rhythmus und Xylophon auseinandersetzen und sich auch hier die Schreibweise merken können.
Dann gibt es andere Schüler, die schon bei einfachen Wörtern Buchstaben vergessen oder die Reihenfolge nicht hören können, deren Wahrnehmung nicht genügend ausgebildet oder geschult ist ... und die sehen sich schnell einem Wirrwarr an Wörtern und Buchstaben gegenüber, die scheinbar keine Regelmäßigkeiten haben. Für diese Schüler ist das Erlernen der Rechtschreibung wirklich sehr schwierig. (... trotzdem sollten sie schreiben und Schrift in allen Funktionen nutzen können.) Diese Schüler können am Ende der Grundschulzeit nicht so sicher rechtschreiben, wie es alle Beteiligten wünschen würden.
Ähnliche Probleme gibt es auch in Mathematik, wenn Schüler sich die Zahlen bis 10 nicht vorstellen können und einfachste Aufgaben nur mit Material lösen können.

Darüber, welche Hilfen man den Schülern an die Hand gibt, die Hilfen brauchen, wie man gezielt Wörter übt, ob man lieber Wortbilder einschleift oder erst einmal die Wahrnehmung schult, gibt es viele Bücher, Materialien, ...
Ein Allheilmittel gibt es nicht und es ist wichtig, Schüler in ihren Fähigkeiten wahrzunehmen und anzunehmen.

Palim


Entwicklungsprozessneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.01.2006 13:07:50 geändert: 06.01.2006 13:15:06

Der Aufbau des Schriftspracherwerbs ist nach neuen Theorien ein Entwicklungsprozess, der in verschiedenen Stufen abläuft. Am deutlichsten sieht man es, wenn man einen Erstklässler, Zweitklässler, Drittklässler und Viertklässler denselben Text schreiben lässt, was die Bedenken, sich ein Wort falsch einzuprägen, zerstreuen sollte. Allerdings erfordert dies ein konsequentes Arbeiten an dem Aufbau von Rechtschreibstrategien. Ich fände es gut, wenn in allen Schularten ab der 5. Klasse an der Rechtschreibung weitergearbeitet würde, da doch schwierige Wörter dazukommen.

P.S. Ich sehe gerade, dass sich mein Eintrag mit dem von three teilweise überschneidet. War wohl zeitgleich!


Diktate ja, aber ohne Notendruckneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: keinelehrerin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.01.2006 13:37:50

Man bremst die Kinder mit Problemen total aus!

Und von dieser Meinung bringt mich niemand ab!
Solch einen armen Wurm habe ich nämlich zu Hause!

Wenn unsere Tochter "schreiben" darf, wie sie will, sprudeln die Aufsätze nur so aus ihr heraus. Schreiben in diesem Sinne heißt, sie diktiert und ich schreibe.

Durch jahrelanges Fehleranstreichen mit roter Tinte hat sie überhaupt kein Vertrauen mehr in sich. Sie ist schlecht in Rechtschreibung, sie hat eine verminderte Ordnungsschwelle, aber nur im Bereich Deutsch.

Wenn sie selber schreiben muss, hat sie eine solche Vertuschungstaktik drauf, dass sie nur Wörter schreibt, von denen sie sicher ist, sie fehlerfrei zu beherrschen. Also steht dann zehnmal "gehen" und "sagen". Obwohl sie weiß, dass "hüpfen", "schleichen", "rennen", "flüstern", "schreien" usw. den Aufsatz lebhafter gestalten.
Aus reiner Furcht vermeidet sie das!
Was natürlich zur Folge hat, dass der Ausdruck des Aufsatz leidet und sie demzufolge auch keine gute Note bekommt.

Der Frage vorzubeugen, Nein, unsere Tochter hat keinen Förderunterricht bekommen, aus Gründen, die mir nicht so ganz nachvollziehbar sind.
Die GS fand ihr Problem ...... (das gehört jetzt nicht in dieses Forum).

Ich bin nicht dagegen, dass die Kinder richtig schreiben lernen, und man sollte sie auch auf die Fehler hinweisen und versuchen Strategien zur Vermeidung für jedes Kind zu finden. Aber stupides dreimaliges Abschreiben des falschen Wortes - wohlmöglich noch in einer konjugierten Form - finde ich nicht als das Ei des Kolumbus.

Das ist meine Meiung als gebeutelte Mutti.


Interessante Darstellungenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: wabami Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.01.2006 15:57:13

Inhaltlich ist gegen die nach meiner Frage gebrachten beiträge wohl überhaupt nichts zu sagen. Aber ich komme zu einer anderen Folgerung und die ist letzlich auch mein eigentlicher Grund für meine Frage:
Wenn viele Schüler ein natürliches Bedürfnis zu schreiben, sich mitzuteilen haben, warum muss man dieses bedürfnis denn im Unterricht absättigen?
Genügt es nicht in gemäßigten Dosen z.B. motivational aufzugreifen und das natürliche Schreibbedürfnis in die Freizeit zu schieben? (Z.B. Brieffreundschaften mit der Nachbarklasse nur anregen und nicht als Unterrichtsthema/-ziel verwenden!)
Der Lern- und Übungseffekt dürfte ungleich höher ausfallen und daas Lerntempo leichter den natürlichen Bedürfnissen angeglichen werden.

keinelehrerin liefert übrigens ein sehr wichtiges Argument für Diktate - dort muss man eben genau die Worte schreiben, die man lernen/üben soll und nicht diejenigen, die man sicher beherrscht (auf die man im Aufsatz u.ä. ausweicht).
Ob man darauf Noten gibt oder nicht halte ich für ein anderes Thema - ich fand es immer gut Noten, also fassbare Rückmeldungen zu bekommen, aber ich habe auch keine so miesen Erfahrungen damit gemacht wie z.B. keinelehrerin


absättigen?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.01.2006 16:16:02

ich denke in der schule haben kinder jede menge gelegenheit und zeit zum schreiben. warum sollte man das "abdrängen"?
in dem anderen thread hatte ich dies hier geschrieben
wodurch wird DIE rechtschreibung der kinder besser oder schlechter?
ich behaupte (und habe jahrelang die erfahrung gemacht) dass kinder, die selbstständig schreiben und lesen gelernt haben (wie z.b. bei meinem schreib- und lese-anfang), die unendlich viel und sehr gerne schreiben und die von ihrem lehrer/lernbegleiter unendlich viel geschriebenes (immer komplett richtig, Groß- Kleinschreibung) sehen, sehr sicher werden in der rechtschreibung.
sowas schreckliches wie Diktat bei dem kinder gleichschnell den gesprochenen text aufschreiben sollen als rechtschreibtraining oder als kontrolle, macht völlig unsicher und würdigt geschriebenes herab zum kontrollinstrument.

wenn bei mir im schulzimmer ein kind (1./2./3.klasse) wissen wollte wie ein wort geschrieben würde, konnte es mich fragen
oder in einem der 10 wörterbücher nachschauen.
wer fragt, will es genau wissen.


Umgang mit Fehlern und freies Schreibenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.01.2006 18:20:04 geändert: 06.01.2006 18:39:45

@ keinelehrerin:
ich kann mir nicht vorstellen, dass deiner Tochter die Rechtschreibung nach der neuen Methode beigebracht worden ist. Die individuelle Förderung in der Grundschule setzt gerade dort an, wo du sie vermisst.
Zitat aus dem neuen bayerischen Grundschullehrplan: "Umwege und Fehler bei Lösungsversuchen können wichtige Zwischenschritte im Lernprozess sein. Um Schüler nicht zu entmutigen, dürfen Fehler und Leistungsmängel nicht nur aufgezeigt werden. Der Umgang mit Fehlern erfordert es, soweit möglich die jeweilige Ursache zu ermitteln und gezielt individuelle Fördermaßnahmen zu ergreifen."
Ich denke, dass dies auch so ähnlich in anderen Bundesländern gefordert wird.
Ich benutze den Rotstift nicht nur, um auf Fehler aufmerksam zumachen, sondern spreche auch Lob damit aus. Ich habe festgestellt, dass es öfters ein Problem der Eltern ist, die immer die rote/grüne Tinte als pädagogischer Zeigefinger missverstehen und das so ihren Kindern übermitteln.
Ich sage den Schülern immer wieder: Aus Fehlern kann man nur lernen.

@wabami:
Meine Erfahrung in der 3./4. Jahrgangsstufe: Durch das freie Schreiben im 1.und 2. Schuljahr können jetzt die 3.Klässler viel besser mit Aufsätzen umgehen. Nach dem früheren System hatten einige Schüler oft Probleme, bei gebundenen Aufsatzformen überhaupt etwas zu Papier zu bringen. Jetzt besteht meine Arbeit eher darin, dass sie lernen, Aufsatzregeln einzuhalten. Die Schüler sind also, was das Schreiben von Geschichten angeht, einen Schritt weiter. Auch ist es bei Fächern wie HSU jetzt möglich, mehr von Anfang an textorientiert zu arbeiten, da die Schüler eben von der 1. und 2. Klasse gewöhnt sind, eigene Gedanken zu Papier zu bringen.


Der Kreis schließt sich!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: wabami Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.01.2006 19:23:19

Was ist optimaler Unterricht?
Es gibt ihn nicht und trotzdem versuchen wir Unterricht zu optimieren! Offenbar ist es optimal alle mitzunehmen.
Weil einige Probleme mit dem Schreiben von Aufsätzen hatten und das freie Schreiben dabei Abhilfe schafft, wird dem freien Schreiben vor der Vermittlung der Rechtschreibung Vorzug gegeben.

Das freie Schreiben gab es aber schon immer neben dem Schulunterricht - Oma hat sich immer riesig über Briefe gefreut und nie wegen Rechtschreibfehler gemäkelt! In unserer Konsumgesellschaft wird Unterhaltung groß geschrieben und Fernsehen, Computerspiele etc. verdrängen die Möglichkeiten/Bedürfnisse zu schreiben - deshalb muss das freie Schreiben ein Unterrichtsthema werden, genauso wie die gesunde Ernährung und angemessene Kleidung Unterrichtsthemen sind.

Da ich noch etliche Jahre als Lehrer vor mir habe werde ich vielleicht irgendwann erleben, das in der Grundschule erst einmal das Sprechen gelernt werden muss!

Wenn Lernprozesse die außerhalb der Schule stattfinden können in die Schule verlagert werden, dann muss sich unsere Gesellschaft nicht wundern, wenn es immer weniger Talente gibt (ich denke da an Schavans Pläne zur Talentschmiede)!

Immer darauf zu achten, dass man keinen überfordert oder durch Leistungsansprüche (z.B. benotetes Diktat) unter Druck setzt heißt in meinen Augen das Lernen zu verlangsamen und damit begabte und lernwillige Kinder auszubremsen.

Ich hoffe jetzt gibt es wirklich gute Gegenargumente, die mich überzeugen, schließlich ist die Entwicklung in der GS ja nicht einfach so umzukehren.


falscher Umkehrschlussneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 06.01.2006 19:45:47 geändert: 06.01.2006 19:56:46

@wabami
Weil einige Probleme mit dem Schreiben von Aufsätzen hatten und das freie Schreiben dabei Abhilfe schafft, wird dem freien Schreiben vor der Vermittlung der Rechtschreibung Vorzug gegeben.

Diesen Schluss, den du aus meinem Bericht oben ziehst, stimmt mit Sicherheit so nicht. Das freie Schreiben wurde nicht deswegen Unterrichtsthema, weil Schüler Probleme mit gebundenen Aufsätzen haben.
Grundschulunterricht geht immer zuerst von der Erfahrungswelt des Kindes aus (oder sollte es zumindest). Und wo finde ich eine bessere Motivation zum Schreiben als im freien oder noch besser: im kreativen Schreiben?
Die Rechtschreibung wird ebenfalls vermittelt und schrittweise nähern sich beide Unterrichtsbereiche aneinander an.
Wir haben es mit Kindern zu tun, die eigentlich noch Freude an der Schule haben! Die sollte man erhalten!


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