Beispiel: Gesamtschule Sek I, 6h - 8h täglicher Unterricht incl. Mittagspause; mögliche Flüssigkeitsaufnahme:
1/4l morgens zu Hause,
1/4l in der 1. kleinen Pause
1/4l in der 1. großen Pause
1/4l in der 2. kleinen Pause
1/2l in der einstündigen Mittagspause
macht summa sumarum einen und einen halben Liter Flüssigkeit vor der Schule und während der Pausen in der Schule, ohne das die Kids sich überanstrengen. Soviel trinken die meisten aber garnicht.
Und das wenige, das sie trinken, wollen sie sich dann noch im Unterricht "reinziehen?"
O.m. - ohne mich!
Wenn den Schülerinnen und Schülern die Pause zu schade zum Trinken ist, ist mir die Unterrichtszeit zu schade dazu. Wenn sie es mal vergessen - Pech gehabt. Das trainiert ihr Gedächtnis fürs nächstemal. Alles eine Frage der Konsequenz.
Die mögliche Menge sollte dann wirklich bis zu Hause reichen.
Angesichts dieser Möglichkeiten kann mir niemand glaubhaft erzählen, es müsse zusätzlich generell auch noch während des Unterrichts getrunken werden.
Wir haben auch noch eine Aufgabe, die da heißt:
den oft - natürlich, es sind ja Kinder und Jugendliche - undisziplinierten Schülern ein wenig Disziplin beizubringen. Das Trinken z. B. gehört aus meiner Sicht in die Rubrik "Selbstdisziplin".
Dazu gehört in den oberen Klassen übrigens auch, daß sie sich nicht ständig als Inhaber von "Sextanerblasen" outen und während des Unterrichts ständig aufs Klo rennen wollen.
Ausnahmen mache ich auch: von Fall zu Fall, und bei Klassenarbeiten - ohne "Flaschenweitwurf-Training".
Wenn ich in die Klasse komme, heißt es generell:" Noch einen Kampfschluck, Mützen vom Kopf, Kaugummi aus dem Mund und nur noch die Mathesachen auf dem Tisch."
Dann stehen alle auf. Aufstehen zur Begrüßung gehört zu den guten Pflicht-Ritualen an unserer Schule.
Erst wenn es mucksmäuschenstill ist, grüßen wir uns und der Unterricht beginnt.
Mag man mich hier jetzt für einen Schleifer halten: Die Kinder wissen, woran sie bei mir sind und akzeptieren das.