Eine Vorbereitungsklasse (VKL) in BW dient im Rahmen der Integrationsbemühungen einer gezielten Sprachförderung von SuS ausländischer Herkunft mit keinen oder geringen Deutschkenntnissen. Weil diese dem Unterricht in einer Regelklasse ohne intensive sprachlichen Förderung nicht folgen können, werden sie in einer VKL zusammengefasst.
Eine VKL kann ab zehn SuS an einer GS, HS oder Werkrealschule als Jahrgangsklasse oder als jahrgangsgemischte Klasse eingerichtet werden. Wenn die Schülerzahl nicht ausreicht, kann an Grund- und Hauptschulen auch für mindestens vier SuS ein zeitlich befristeter Vorbereitungskurs mit bis zu acht Wochenstunden gebildet werden.
In den Fächern des musisch-technischen Bereich, aber auch in Mathematik nehmen SuS der VKL am Unterricht einer Regelklasse teil. Das schulische Leben soll unabhängig davon so gestaltet werden, dass gegenseitige Kontakte regelmäßig gepflegt werden können.
Vorrangiges Ziel der schulischen Förderung ist, den SuS „ausreichende deutsche Sprachkenntnisse
zu vermitteln, um sie in die Klassen der verschiedenen Schularten einzugliedern und so die Möglichkeit zu geben, einen schulischen Abschluss zu erreichen.“
Links:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport: Grundsätze zum Unterricht für Kinder und Jugendliche mit Sprachförderbedarf an allgemein bildenden und beruflichen Schulen
Handreichung: Deutsch als Zweitsprache in der Grundschule