Arbeitsblattgenerator für das schrittweise Erobern des ZR100

Beschreibung:

Die leistungsstärkeren Schüler kennen bereits aufgrund ihrer außerschulischen Erfahrungen die Zahlen jenseits der 20 und haben deshalb keine Schwierigkeiten, den ZR100 zu erobern. Für die leistungsschwächeren Schüler gilt das nicht. Diese Kinder haben hauptsächlich Schwierigkeiten • die Abfolge der 10er-Zahlen 10, 20, 30, ... vor und rückwärts zügig und sicher zu beherrschen • hauptsächlich als Folge davon elementare Rechenoperationen an den Zehnerübergängen wie 71-2 durchzuführen. Die betroffenen Punkte betreffen die elementaren Rechenfertigkeiten und es ist wichtig, dass die Kinder diese gut beherrschen. Ansonsten werden sie Schwierigkeiten mit den komplexeren Rechenoperationen im ZR100 haben. Nicht selten fallen die Lücken in den Basisfähigkeiten erst dann auf. Für die leistungsschwächeren Kinder ist es hilfreich, sie zunächst nur den ZR39 erobern zu lassen. Dann kommt lediglich die 30 als neue Zehnerzahl hinzu, d.h. die Abfolge 10, 20, 30 vor- und rückwärts bzw. generell das Rechnen mit den Zahlen 10, 20, 30 ist vergleichsweise einfach zu erlernen. Als Folge davon fällt auch das Rechnen an den Zehnergrenzen eher leicht. Die Kinder gewinnen damit Sicherheit und Selbstvertrauen. Wir haben heute nicht wenige Kinder mit unzureichenden außerschulichen Vorkenntnissen. Deshalb ist es nicht abwegig, sich generell im Unterricht zunächst auf den ZR39 zu beschränken. Ein weiterer Grund, den Zahlenraum bis 39 gesondert zu behandeln besteht darin, dass unser Zahlwortsystem bis zur Zahl 39 unystematisch ist. Wenn man das Zahlwortsystem von dreizehn bis neunzehn auf die Zahlen jenseits der 20 übertragen würde, müsste es ‚dreizwanzig‘ heißen und nicht ‚dreiundzwanzig‘. Ab 40 gibt es eine systematische Struktur der Zahlwörter für die Zehnerzahlen: ‚vierzig‘, ‚fünfzig‘, ‚sechzig‘ etc. Die Zehnerzahlwörter ‚zehn‘, ‚zwanzig‘, ‚dreißig‘ hingegen genügen nicht dieser Systematik. Es mag scheinen, dass es Mehraufwand bedeutet, sich zunächst auf den ZR39 zu beschränken. Meines Erachtens ist das aber eine wichtige Investition in die Zukunft. Verglichen mit dem Einschleifen der wichtigen Basisfertigkeiten wie oben aufgelistet kann man besser auf andere Aktivitäten verzichten. Beispielsweise macht die vielfach übliche Beschäftigung mit dem beschrifteten Hunderterfeld mehr Probleme als es löst. Viele Kinder haben Schwierigkeiten mit der Orientierung auf dm Hunderterfeld. Dabei hilft die Orientierung auf dem Hunderterfeld nicht wirklich bei der Sicherstellung der oben aufgelisteten Basisfertigkeiten. Es ist zielführender, gezielt und direkt die Basisfertigkeiten einzuschleifen. Und dabei ist das zweistufige Erobern des ZR100 ein hilfreiches Konzept. Mit dem Arbeitsblattgenerator sollte man zunächst ausgiebig das Rechnen mit den vollen Zehnern einschleifen. Das ist die gut zu beherrschende Grundlage für alle Rechnungen mit Zehnerübergängen. Als nächstes bietet es sich an, einfache Rechnungen an den Zehnerübergängen einzuüben. Bezüglich des ZR100 bietet der Generator auch etwas komplexere Aufgaben, um die elementaren Rechenfertigkeiten im ZR100 auszubauen.

 

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