|
Forum: "Schon wieder ist ein Vater gestorben ..."
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Danke für eure Beiträge | | von: veneziaa
erstellt: 16.09.2006 19:02:03 |
Die Schilderung eurer vielseitigen Erfahrungen haben mir sehr geholfen.
Da ich das Kind gerade mal 2 Wochen in der Klasse habe, konnte ich weder es noch die Familie kennen lernen.
Wir haben es nun so gelöst:
Ich selbst habe einen persönlichen Brief an die Mutter und auch das Kind geschrieben.
In der Klasse haben wir darüber gesprochen, die Kinder haben sehr gefühlvoll reagiert. Zusammen haben wir einen Brief geschrieben mit nur zwei Sätzen:
Lieber ..., wir alle denken sehr oft an dich und freuen uns, wenn du wieder bei uns bist.
Alle Kinder haben unterschrieben - nur mit Vornamen und Füller. Es war ihnen auch bewusst, dass man nicht kunterbunt kreuz und quer schreiben sollte wie auf einer lustigen Geburtstagskarte.
Ich habe sie deshalb nicht frei schreiben lassen, weil ich damit schreckliche Erfahrungen gemacht habe. Im Juni ist eine junge Kollegin nach einer OP gestorben. Wir hatten ein Kondolenzbuch ausliegen, in das mehrere Kinder (Mangel an Erfahrung und Sprachlosigkeit) geschrieben haben: Ich wünsch Ihnen alles Gute. Viel Glück! usw.
Man müsste lachen, wenn es nicht so traurig wäre..
Obwohl der Vater meines Schülers schon längere Zeit krank war und alle wussten, dass dieser Tag kommen würde, ist es doch eine schwere Zeit. Ich werde den Kleinen sicherlich aufmerksamer als normal beobachten und versuchen, ihm in diesem schweren Lebensabschnitt zur Seite zu stehen.
|
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|