ich habe probleme mit
dem nichtloben, nichtanerkennen.
anerkennen hat mit „gleichmacherei“ denn wirklich nichts zu tun.
dass besondere aktionen anerkennenswert sind, steht ja außer zweifel (wie ja weiter oben nachzulesen ist).
wie aber steht’s mit denen, die halt ungeschickt sind, etwas nicht können, einfach schwach sind, sei es auf dem sprachlichen, sportlichen, handwerklichen, musischen, ..... sektor im vergleich mit anderen dieser lernergruppe?
also kein lob, keine anerkennung von kleinen erreichten zielen, weil „Inflationär gegeben nimmt es den besonderen Leistungen den Wert.“?
diese kinder/jugendlichen/menschen werden dann wohl nie anerkennung bekommen – großes werden sie ja nie erreichen, nie leisten können.
lob und anerkennung bedeutet in meinen augen nicht, die gesamtpersönlichkeit als top hinzustellen, sondern positives (nicht krampfhaft herbeigezerrtes) zu sehen, zu artikulieren und somit ein lächeln ins gesicht des anerkannten zu bringen.
und es sind „kleinigkeiten“, nicht großartiges, das sehr wohl anerkennung bekommen darf: ein fehlerlos geschriebener absatz, ein korrekt gebildeter satz, ... die liste wäre endlos fortzusetzen.
anerkennung - ein freundlicher blick, ein aufmunterndes nicken, ein anerkennendes wort,... - das hilft sehr wohl, sich weiter und auch noch mehr mühe zu geben.
das ist es doch, was zumindest ich erreichen will.
übigens kann auch konstruktive kritik leichter angenommen werden, wenn es sonst viel anerkennung gibt.
und: anerkennende menschen werden auch von anderen anerkannt.
sollen es andere halten, wie sie wollen:
ich finde den weg über viel anerkennung den für mich und meine lernenden als einen sehr wohl gangbaren und sehr guten weg.