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Forum: "wie werde ich denen gerecht die wollen?"
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| Lesetipps | | von: kla1234
erstellt: 02.03.2007 16:05:06 geändert: 02.03.2007 16:12:14 |
Meine Meinung ist, dass das nur mit einer grundsätzlichen anderen Art zu lernen funktioniert.
2 Lesevorschläge dazu:
Das Forum von lebensformen:
"Meine Schüler machen selbst Unterricht - Klasse 5 HS"
(Mit Gänsefüßchen unter Suchfunktion, suchen in Foren, eingeben)
Lernen durch Lehren
und
http://www.freie-schule-dreisamtal.de/kids/
Hier wird der Schulalltag aus Sicht eines Kindes geschildert.
Eine Grundschule, die aber demnächst erweitert wird.
Liebe Grüße
kla |
| Hauptproblem an der HS | | von: ishaa
erstellt: 02.03.2007 19:09:56 |
denke ich manchmal. Und genau dieses Problem sollte uns immer bewusst sein. Denn allzuoft gehen die Fleißigen im Lande unter und bilden nur das Publikum für die "Auftritte" der "Stars".
Bei uns hat die 6. Klasse selbst gefordert, dass etwas unternommen wird gegen die ewigen Unterrichtsstörer, -verzögerer und -verhinderer. Gemeinsam mit der Klassenlehrerin wurde ein strenges Kartensystem eingeführt, mit Folgen wie weg vom Gruppentisch an einen Einzeltisch, Klassenbucheintrag, abholen lassen. Besser wäre nacharbeiten oder Sozialstation/Besinnungsraum, aber solche Möglichkeiten haben wir als kleine, auf Schulbusse angewiesene Schule nicht. Die Kinder haben übrigens gesagt, dass das Allerschlimmste nicht die störenden Mitschüler sondern die entnervten und ihre Stimme erhebenden Lehrkräfte sind. Dann könnten sie nicht mehr aufpassen, würden sich total unwohl fühlen und möchten nur noch weg. Das System wirkt auf einige Eltern sehr "streng" und "kleinkariert", aber es funktioniert, mal mehr, mal weniger. Vor allem kommt es von den Schülern selbst.
Was wir eigentlich bräuchten und was andere Länder haben sind zusätzliche Menschen an den Schulen, die sich dieser Kinder annehmen und sie außerhalb des Unterrichts zur Ruhe kommen lassen. Das Bühne und Publikum wegnehmen ist oft etwas, das sehr schnell hilft.
Was auch etwas hilft sind alle Unterrichtsformen, in denen Kinder nicht permanent alleine und leise sein müssen. Möglichst viele Situationen der "Energieabfuhr", Bewegungsübungen, Applaus etc.
"Klippern" und ähnliche Unterrichtsmethoden helfen auch, dass die Kinder sich eher gegenseitig disziplinieren, manchmal andere anstecken(positiv).
Zumindest haben wir mit all diesen Methoden den Kreis der Nicht-woller dezimiert.
Dennoch gibt es natürlich Tage, an denen es einfach nur grauenhaft ist...
ishaa |
| kümmern | | von: saminda
erstellt: 03.03.2007 16:13:14 geändert: 03.03.2007 16:14:23 |
Jeder Schüler möchte, dass man sich um ihn kümmert, ihn wahrnimmt, sich mit ihm auseinandersetzt. Je weniger man sich um die "Normalen" und die normalen Verhaltensweisen kümmert, desto mehr muss der einzelne Schüler Dinge tun, die auffallen, damit sich um ihn gekümmert wird. Soweit meine Erfahrungen und meine Theorie zum Thema.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, mich nicht so sehr den unerwünschten Verhaltensweisen zuzuwenden, sondern den gewünschten (kennt man ja als positive Verstärkung), und den Störern das Gefühl zu geben, sie immer im Blick zu haben. Ich rufe sie z.B. auch dann auf, wenn sie hinter mir sitzen, oder ermahne sie, auch wenn sie sich nicht in meinem Blickfeld befinden. So haben sie zum einen das Gefühl, unter Beobachtung zu stehen, auf der anderen Seite merken sie aber auch, dass sie keine großen Aktionen starten müssen, um wahrgenommen zu werden .
Vielleicht konnte ich dir damit ein wenig helfen.
Saminda |
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