transparent Startseite Startseite Spendenaktion
Anzeige:
Hallo Gast | 1 Mitglied online 27.04.2024 04:19:33
Login Bereich transparentSUCHE: 
Hilfe zur Suche
    UNTERRICHT
 • Stundenentwürfe
 • Arbeitsmaterialien
 • Alltagspädagogik
 • Methodik / Didaktik
 • Bildersammlung
 • Interaktiv
 • Sounds
 • Videos
    INFOTHEK
 • Forenbereich
 • Schulbibliothek
 • Linkportal
 • Just4tea
 • Wiki
    SERVICE
 • Shop4teachers
 • Kürzere URLs
 • 4teachers Blogs
 • News4teachers
 • Stellenangebote
    ÜBER UNS
 • Kontakt
 • Was bringt's?
 • Mediadaten
 • Statistik



 ForenoptionenNachricht an die Mitgliederbetreuung Mitgliederbetreuung
dieses Forum Bookmarken
Bookmark
zum neuesten Beitrag auf dieser Seite
Neu auf Seite
zum neuesten Beitrag in diesem Forum
Neu im Forum
über neue Beiträge in diesem Forum per E-Mail informieren
E-Mail-Info ist AUS


Forum: "Die Qual der Noten"

Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.

Die Qual der Notenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: stumpelrilzchen Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.06.2007 22:02:19

Jetzt ist es wieder soweit, das Schuljahresende naht und die Kinder warten auf die Zeugnisse.
Ich hasse diese Zeit. Man kommt sich vor wie ein Artist, der mit Lebensläufen jongliert.

Gerade in dieser Zeit frage ich mich häufig, ob das der richtige Beruf für mich ist. Ich bewundere Kollegen, die mit Selbstvertrauen verkünden: "Der ist an dieser Schulart falsch", oder, "der kriegt bei mir keine Vier mehr!". Mir fällt es immer so unendlich schwer, die richtige Note zu geben. Sicherlich, eine Note setzt sich zusammen aus vielen Einzelnoten, aber häufig hängt das Sitzenbleiben eben doch an der letzten mündlichen oder schriftlichen Note. Und da sitze ich dann vor dem Klassenarbeitsheft oder meiner Notenliste und sehe den Schüler vor mir, der alles gegeben hat, was er kann, der mir ans Herz gewachsen ist, bei dem ich immer versucht habe etwas zu finden, was er eben doch gut kann. Und der in den Klassenarbeiten immer versucht hat, das zu schreiben, was er im Unterricht gelernt hat, aber eben nicht immer passend oder nicht so elegant, wie die anderen.

Nun werden sie wieder aufs Papier gedruckt, die Vierer, die Fünfer, die Sechser. Die scheinbar so viel aussagen über die "Leistung", aber so wenig über den Menschen.
Mich widert das an!

Wie geht ihr mit dem "Notendruck" um, der meiner Meinung nach nicht nur auf den Schülern, sondern auch auf den Lehrern lastet?



solange du dir so viele Gedanken machst,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.06.2007 22:13:26

bist du sicher im richtigen Beruf!
Schlimm wäre es, wenn man als Lehrer zur Rechenmaschine ( Schnitt 4,51 = 5) mutieren würde.
Ich denke, die meisten Lehrer sehen nicht nur die Einzelleistungen und ihre arithmetisch ermittelten Noten, sondern versuchen eben die Geamtpersönlichkeit des Schülers zu würdigen.
Ein kleiner Trost: Es hat meines Wissens noch nie jemand gegen eine bessere Note geklagt.
Andrerseits: Soll ich einen Schüler in einer Schulllaufbahn quälen, die für ihn nicht optimal ist?
Wir sind keine Hellseher, wir sind nur ( oder auch) Menschen.
Wir versuchen unser Bestes für unsere Schüler, wir versuchen ihnen den richtigen Weg aufzuzeigen. Manchmal irren wir, aber viel öfters liegen wir richtig.
Lass dir deine Gedanken nicht durch den Stress un den Druck der Bürokratie rauben.
rfalio


Bleiben denn echt viele Schüler sitzen,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: magistralatina Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.06.2007 23:21:09

die ihr Bestes geben und sich sehr bemühen??? Kann ich mir nicht vorstellen!!!

Bei unseren heutigen Zensurenkonferenzen wurden nur solche Schüler "abgesägt", bei denen es schon lange kippelt, die auch nach der Warnnote keine Besserung zeigen wollten, bei denen einfach keine Hoffnung bestand.

10. Klasse Gym

magislat


Gratuliereneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: veneziaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.06.2007 06:13:00

Ich finde, du hast die richtige Einstellung!
Mach es nicht nur dir selbst, sondern auch deinen Schülern klar:
Noten beurteilen nicht den Menschen an sich -
und sagen letztendlich herzlich wenig über Leistungsfähigkeit aus... haben erst recht KEINE prognostische Bedeutung für das spätere Leben ...
und dennoch musst du sie geben!

Allerdings halte ich (und auch die Schüler)nichts davon, gute Noten zu "verschenken". Ich finde, damit schadet man den Kindern. Sie (und ihre Eltern) wägen sich in falscher Sicherheit und neigen dadurch Fehlein- und Selbstüberschätzung.

Es gibt so viele Aspekte -
und leider haben wir NUR dieses bekannte Notensystem,
das sogar ( oh Wunder!) in ganz Deutschland gleich ist.



Sitze auch geradeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: alinde Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.06.2007 15:14:36

vor meinem Notenbüchlein und rechne. Dabei ärgere ich mich, dass
ich einigen Schülern, Noten geben muss, die sie eigentlich gar nicht
"verdienen", sondern ihre Mutter, ihr Vater oder wer auch immer für
die ständige Nachhilfe. Und andere Schüler, die wenig
Unterstützung von daheim bekommen, haben - auch wenn ich
alles, was irgend geht, berücksichtige, im Endeffekt die
schlechteren Noten. Es ist zum Heulen: dienstags übe ich für die
Klassenarbeit und Schüler X hat so gut wie keine Ahnung.
Mittwochs schreibe ich die Arbeit, Schüler X schreibt 2/3.
Donnerstags bespreche ich die Arbeit und Schüler X hat wieder so
gut wie keine Ahnung. Schließlich bekommt er eine "Drei" - wegen
nicht wirklich vorhandender mündlicher Leistung. Schüler Y bemüht
sich, weiß vorher was, wird aber natürlich nicht optimal "gecoacht",
schreibt 3/4, weiß nach der Arbeit noch was - bekommt auch die
"Drei".
Bin gerade recht frustiert!


Notendruckneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: karifu Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.06.2007 20:46:03

Ich kann euch gut verstehen! Während ich über das Schuljahr hinweg doch manchmal Zweifel an meiner Entscheidung für das Sonderschullehramt habe, bin ich um diese Zeit immer ganz froh individuelle Noten geben zu dürfen und die Schüler nicht am Lehrplan messen zu müssen. Aber einen Trost gibt es auch für euch: es sind bald Ferien und dann dauert es ein ganzes Jahr bis es wieder soweit ist Und ich bin froh, dass es noch Lehrer gibt, die sich soviele Gedanken über ihre Schüler machen - das ist leider nicht immer so! Als Sonderschullehreirn erlebe ich leider oft dass Schüler abgeschrieben und ohne jedliches Verständnis und Mitgefühl in die Schublade "doof" gestellt werden, ist der Förderbedarf dann festgestellt sind die Kinder völlig abgeschrieben und müssen die Zeit bis zu den Ferien absitzen um dann mit einem 6er-Zeugnis verabschiedet zu werden - und das in Klasse 2


Naja...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: stumpelrilzchen Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.06.2007 23:15:38

ich denke auch nicht, dass gegen gute Noten schon einmal gerichtlich geklagt wurde, aber im Kollegium gemurrt, wenn ein Kollege zu gute Noten gibt, das schon.

Ich habe einfach eine Abneigung gegen dieses Zahlenspielereien. Wenn z.B. Schüler bei mir ein Referat oder eine längere Präsentation halten, dann schreibe ich ihnen danach immer ein sehr ausführliches Kommentar zur Bewertung dazu. Dabei versuche ich vor allem die positiven Dinge hervorzuheben. Das ist zwar ein Haufen Arbeit, aber man merkt, wie sich die Kinder darüber freuen und damit positiv bestärkt werden. Natürlich spreche ich aber auch Punkte an, "die beim nächsten Mal verbessert werden können." Und siehe da... sie werden das nächste Mal auch besser gemacht.

Ich habe nur häufig den Eindruck, dass viele Lehrer sich dran ergötzen, wenn sie Schülern eins mit der Note reinwürgen können. Oder dass bei ihnen die Schnitte so schlecht sind, weil "die Schüler einfach nichts blicken".

Ich bin als Realschullehrer momentan an einem Gymnasium tätig. Und ich habe das Gefühl, dass die Kinder wesentlich mehr unter Notenstress stehen als an meiner Ausbildungsschulart. Da werden von den Eltern viele Erwartungen in die Kinder hineingesteckt und wenn ihre Zöglingen diesen nicht nachkommen, geht die Welt unter.

Wie oben genannt, kommt es vor allem auf den sozialen Hintergrund der Kinder an, wie sie notenmäßig stehen. Eine Elite züchtet die nächste heran. Dabei habe ich vor allem ein Auge auf die Kinder, die eben nicht aus einem heilen Umfeld stammen. Leider sind aber gerade die benachteiligt. Im Fach Deutsch z.B. allein dadurch, dass die Eltern ihnen nie Bücher geschenkt haben. Schlechte Benotung im Aufsatz wegen eines mangelhaften Ausdrucks sind dabei unumgänglich. Eigentlich bewerten wir also die Eltern und ihre Erziehungsarbeit und nicht "das Kind".


Habeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.06.2007 23:36:34 geändert: 28.06.2007 23:37:24

mich gerade - nach bestem Wissen und Gewissen - durch alle Notenberechnungen gequält, so dass die Zeugniskonferenz kommen kann .

Was mich dabei mal wieder sehr genervt hat, sind die rein mathematischen Berechnungen in der Oberstufe. Bei der Errechnung des Punktwertes habe ich festgestellt, dass ich unterschiedliche Ergebnisse bekommen kann, je nachdem ob ich den Taschenrechner in einem Schritt benutze oder in Zwischenschritten rechne. Der eine Weg gibt mir einen Wert von 6,25 (eine vier mit 6 Punkten), der vorgeschriebene Weg 6,55 (eine drei mit 7 Punkten). Die Schülerin muss nun eine drei bekommen, was aber nicht ihren wirklichen Leistungen entspricht.

Beim nächsten Mal kann ich doch gleich den Kniffelbecher dazu nehmen .


aloevera: Du weißt doch wohl noch, warum unser Notensystemneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dirkb Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.06.2007 08:19:29

von 1 bis 6 geht?
Genau! Weil der Würfel 6 Seiten hat!

Im Ernst: Obwohl ich meine, in Mathematik ist es ein klein wenig leichter als in anderen Fächern, Zensuren zu vergeben:

Ich sehe mir die Schüler über den gesamten Zeitraum an, versuche Tendenzen festzustellen, unterhalte mich mit Kollegen, wenn mir ein Leistungsabfall unerklärlich erscheint und gebe dann unter Berücksichigung der bei uns festgelegten 50% schriftliche Arbeiten, 50% sonstige Leistungen die Note, die mir vom Bauch her am besten erscheint.

Durch das Gespräch mit Kollegen werden mir Dinge klarer, die mir sonst verborgen geblieben wären.

Beispiel: Eine fast 1er-Kandidatin in der 6 (Gesamtschule)fällt ab, macht fast keine Hausaufgaben und ist oft unkonzentriert.
Das Gespräch mit Kollegen ergab, daß es bei ihnen genau so ist.
Ein Kollege sagte mir dann, die Schwester sei ebenfalls schlechter geworden.
Er weiß, die Mutter ist alleinstehend und trägt Prospekte aus.

Seine Vermutung: Die Kinder werden seit einiger Zeit angehalten, mitzuhelfen.

Kindrerarbeit ist in Deutschland verboten. Ein Fall eigentlich für das Jugendamt. Der Mutter ist - wenn es stimmt, was der Kollege vermutet - nicht klar, daß sie dabei ist, die Zukunft ihrer Kinder aus Not regelrecht zu torpedieren...

Der Klassenlehrer will sich mit ihr unterhalten.

Was mache ich? Ich gebe ihr die Zensur, die sie in den E-Kurs bringt - trotz Tendenz zum Schlechteren. Der Kollege tut ein Gleiches bei ihrer Schwester.


Beitrage nur für Communitymitglieder
Beitrag (nur Mitglieder)
   QUICKLOGIN 
user:  
pass:  
 
 - Account erstellen 
 - Daten vergessen 
 - eMail-Bestätigung 
 - Account aktivieren 

   COMMUNITY 
 • Was bringt´s 
 • ANMELDEN 
 • AGBs 
 
  Intern
4teachers Shop
4teachers Blogs
4teachers News
Schulplaner
  Partner
Der Lehrerselbstverlag
SchuldruckPortal.de
netzwerk-lernen.de
Die LehrerApp
  Friends
ZUM
Der Lehrerfreund
LehrCare
Lehrerfortbildung
  Social
facebook
twitter
Instagram
  Info
Impressum
Disclaimer
Datenschutz
AGBs