Hallo!

Ich brauche dringend Hilfe! Ich bin mit drei KollegInnen in einem Projektteam, das einen "Fächerübergreifenden Unterricht nach Lerntypen" in Stationenarbeit plant. Dazu haben wir bereits einen Lerntypentest in der Klasse durchgeführt (mit 3 Lerntypen: haptisch, visuell, auditiv).
Jetzt sollen wir zu unseren Fächern Mathematik, Französich und Chemie einen Stationenbetrieb zu den 3 Lerntypen zum Thema Ernährung planen, also zu jedem Fach drei Stationen, je eine für einen Lerntyp, insgesamt also 9 Stationen. Das ganze soll dann in einer Doppelstunde durchgeführt werden. Es betrifft eine Klasse in der 11.Schulstufe.
Ich habe die Aufgabe die drei Stationen für Mathematik vorzubereiten, und ehrlich gesagt keine Ideen, was man da so zum Thema Ernährung machen könnte.

Ich würde mich über ein paar Tipps sehr freuen!
Vielen Dank und frohe Ostern!

Was mir zum Thema Ernährung und Mathe sofort einfällt sind einerseits Berechnungen rund im Kilokalorien und Kilojoule und andererseits Dichten. Denn das 100 ml Wasser 100g wiegen, weiß jeder, aber wie sieht es mit anderen Lebensmitteln aus, damit schlägst du auch eine Kurve zur Physik/Chemie. Wie du sowas aber für eine 11 aufbereiten könntest, weiß ich auch (noch) nicht, Aber vielleicht hilft dir das als Denkanstoß ja schon mal. Wenn mir noch was einfällt, melde ich mich.

Prozentrechnung für Inhaltsstoffe (Prozent des Tagesbedarfs u.ä.)
Packungsvolumen, Stapelungsprobleme (das wäre sicher was für die haptischen)
Preisvergleiche (auch mit gesprochener Werbung)
kommt halt auch auf die Jahrgangsstufe an.
rfalio

Hallo!

Danke für die vielen Vorschläge!

Beim haptischen habe ich folgende Idee. Beispiel: Milchtüte. Wie müssen Grundkante und Höhe einer Milchtüte dimensioniert sein, damit der Verbrauch der Verpackung (Oberfläche) minimal ist bei gegebenem Volumen von 1 Liter. Das ist doch eine typische Extremwertaufgabe, die auch in die 11.Schulstufe passt. Zusätzlich wird sich dann herausstellen, dass die Packungen nicht optimal dimensioniert sind, und da könnte man die Schülerinnen und Schüler fragen, woran das liegen könnte (bessere Handhabbarkeit, schöneres Design, etc.).

Was denkt ihr? Könnte das gehen für die haptische Station. Ich bringe auch Milchtüten mit - eine leere, und eine leere, die ich aufgefaltet habe, damit die Schülerinnen und Schüler die Tüten auch anfassen und begutachten und "begreifen" können, was die haptischen Lerntypen ja gerne tun. Außerdem wird dann bei diesem Beispiel auch noch gerechnet, und dabei "tun" die Schülerinnen und Schüler ja auch was, nämlich rechnen und denken, und mitschreiben mit einem Stift.
Also, glaubt ihr, dass das gehen würde?

Vielen Dank dafür und auch für weitere Ideen!

die passt dann auch wirklich in die 11, und jetzt Ende der 11 sollten Extremwertprobleme ja schon behandelt sein.

Was hälst du bei den auditiven davon, eine Aufgabe in einer Geschichte zu verpacken, die du entweder vorlesen lässt oder selber vorher auf Kasette oder was modernerem aufnimmst. Nach Art eines Telefongesprächs, in der eine Freundin einer anderen erzählt, was ihr passiert ist. Beispiel könnte sein, dass sich jemand beim Messbecher in der Skala irrt, damit die falschen Mengen an Zucker etc. nimmt und der Kuchen oder was auch sonst misslingt. Damit können sie dann auf die Dichte kommen bzw. wieso man auf einem Messbecher unterschiedliche Skalen für Mehl, Reis etc. findet und wieso man deswegen besser eine Waage verwendet (die hier ja mal kaputt sein könnte bzw. Batterien leer...). Ist mathematisch nicht so anspruchsvoll für eine 11, eher was zum modellieren.

Gruß
petty

Ist die Einteilung von Vester mit den Lerntypen eigentlich noch aktuell? Uns wurde erzählt, das sei wissenschaftlich überholt ...