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Forum: "Materialsuche Mathe "
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| Häufig, aber nicht immer | | von: ishaa
erstellt: 14.12.2012 00:15:01 |
Doch, lupi, das gibt es, allerdings nicht so häufig wie die von dir beschriebene Richtung. Ich habe an der HS schon Schüler erlebt (meist waren es Wiederholer, die ich "geerbt habe), die durch ihr Verhalten versucht haben zu überspielen, dass sie einfach gar nichts auf die Reihe bekamen. Wenn ich diese Schüler testen ließ, kam es zu erschreckenden Ergebnissen im Bereich der kognitiven Fähigkeiten. Obwohl es nicht so häufig vorkommt, sollte man das als Möglichkeit immer im Hinterkopf behalten. Bei so manchem Schüler wurde wertvolle Zeit vertan, weil er einfach als faul und renitent galt.Dabei konnte er einfach nicht mithalten. |
| Teufelskreis | | von: caldeirao
erstellt: 14.12.2012 11:42:02 geändert: 14.12.2012 11:45:27 |
Ich erlebe es sehr häufig, dass Lernprobleme zu Verhaltesauffälligkeiten führen.
Der/ Die SuS hat Lernprobleme bekommt ein negatives Feedback (wie auch immer), es entstehen Frustration und Ängste vor Leistungsversagen. Dadurch werden die Lernergebnisse noch schlechter. Was zu weiterem Frust führt und die Leistungen noch schlechter macht. Um das zu überspielen kommen Ersatzhandlungen ins Spiel. Meist bekommen diese SuS dann erhöhte Aufmerksamkeit durch den LoL, von einigen SuS werden sie für ihren "MUT" bewundert. Sie empfinden das als positive Anerkennung. Damit stören sie immer häufiger, wie es mit den Leistungen aussieht, kann sich jeder denken. usw. die Spirale schiebt sich hoch.
Natürlich gibt es aus verschiedenen Gründen auch andere Beispiele.
Außerdem sollte aber auch jede/r bedenken wie er reagiert, wenn es in Vorträgen, Versammlungen usw. er/ sie überfordert bzw. wenn es nicht sein Interessensgebiet ist. Wie viel wird da gequatscht, Arbeiten kontrolliert, ... Natürlich spucken wir nicht mit Röhrchen Papier durch die Gegend. So viel Anstand hat dann schon jeder.
Wie reagieren wir, wenn wir vor versammelter Mannschaft ständig gefragt werden, was wir nicht wissen.
Also ob das Verhalten Ursache für die Leistungsrückstände ist oder umgekehrt ist vergleichbar mit der Frage nach dem Huhn oder dem Ei.
Ausnahmen bestätigen die Regel! |
| Die Verhaltensprobleme | | von: kranich2
erstellt: 16.12.2012 18:08:16 |
sind bei uns in der Schule ja in der Regel sehr massiv. Wir haben ca. 10 Schüler in der Klasse, die alle in einem Maß Probleme haben, das man sich kaum vorstellen kann, wenn man es nicht erlebt hat.
Besonders heftig kommen all diese Sachen aber dann zum Vorschein, wenn sie sich in einer Situation befinden, in der sie etwas machen sollen, was sie nicht können und/oder zutiefst hassen.
Natürlich kann man ihnen diese Hassmomente nicht ersparen, aber es ist schon eine Überlegung wert, ob man versucht, das Niveau eines Schülers möglichst genau zu treffen, auch wenn es nicht altersgemäß ist. Manchmal kann man dann über einen längeren Zeitraum eine jahrelang erworbene Vermeidungshaltung reduzieren oder ganz abbauen.
Wir haben aber auch den großen Vorteil, dass wir für manche Fächer in den Zeugnissen Sternchennoten geben können, d.h. der Schüler bekommt zwar eine Note, aber es wird in der Bemerkung angegeben: Leistungsstand entspricht Klasse 3 oder wie auch immer.
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