Hallo ihr Lieben,
meine Klasse hält mich weiterhin auf Trab.
Nachdem eines meiner drei Sorgenkinder nun an die Hauptschule gewechselt hat, findet heute in einer Woche ein Disziplinarverfahren statt. Es gibt einen konkreten Auslöser, der nicht wirklich gravierend war, aber dieser Lehrerin hat es einfach gereicht und sie hat diese Maßnahme jetzt ins Rollen gebracht.
Da mich meine Jungs gebeten haben, sie zu verteidigen, sitze ich jetzt ganz schön ratlos da. Die Beiden benehmen sich hauptsächlich bei denen, die ihnen gut gesonnen sind.
Die Ausfälle reichen von massiven Beleidigungen andern Schülern/Lehrern gegenüber über permanente Störung des Unterrichts, Unpünktlichkeit, Fehlen von Hausaufgaben und Arbeitsmitteln bis zu kompletter Arbeitsverweigerung.
Der familiäre Hintergrund ist bei beiden nicht in Ordnung (1x Karrierepaar, das ständig erscheint und sich für das verhätschelte Jungchen einsetzt. Das Bubi hat alles, nur keine für einen 14-Jährigen spürbare Liebe. Der Andere hat im Kosovo Dinge mitbekommen, die ein Kind nicht verarbeiten kann, ist bereits in psychologischer Behandlung, ist ein Scheidungskind, wird von der Mutter verhätschelt und verteidigt und hat bereits ein Diszi wegen Erpressung).
Beide sind leistungsmäßig schlecht, können aber, wenn sie lernen würden. Sie sind NICHT hochbegabt (Tests hat die Schulpsychologin schon gemacht.) und nicht unterfordert.
Das Problem ist das Verhalten - mit dem sie auch für die Hauptschule nicht tragbar sind.
Ich brauche eueren Rat - in menschlicher, wie auch in schulrechtlicher Hinsicht.
Was steht den Beiden rechtlich zu? Wie soll ich argumentieren?
Über zahlreiche Antworten und Denkanstöße - in welche Richtung auch immer - würde ich mich freuen.
LG
Sandra