Ich versuche bei Referaten (was an der Uni in Politik mit Seminarleiten gleichzusetzen ist) immer, die Methoden abzuwechseln. Es kommt meistens ganz gut an, erst mal nen kleinen Vortrag zur Einführung zu halten, der ein paar Fragen aufwirft. Danach kann man dann eine kleine Diskussion anzetteln über diese Fragen oder auch eigene, die aus dem Publikum kommen.
Den Vortrag selbst kannst du mit Bildern, vielleicht einem kleinen Film oder einer Audioquelle gestalten.
Powerpoint- Präsentationen kommen bei uns nicht besonders an, da man damit sehr unflexibel ist und schnell dazu neigt, sich an das starre, vorher ausgearbeitete Konzept, zu klammern.
Ausserdem solltest Du Deine Zuhörer auf keinen Fall mit "Fakten, Fakten, Fakten" erschlagen sondern, was für Dich eh angebracht wäre, ein wenig "aus dem Nähkästchen plaudern" und vielleicht die ein oder andere Anekdote zum besten geben.
Prinzipiell ist es auch immer besser, die Leute zum nachdenken und mitarbeiten anzuregen, anstatt alles selbst zu machen.
Ich weiss zwar nicht genau, was eine TV- Autorin so macht (Krimis schreiben???), aber es wäre doch vielleicht auch möglich, dass die Studenten nach Deinen Vorgaben eine kleine freie Arbeit auf Deinem Gebiet erstellen.
Dann noch was allgemeines:
Man kann nur etwa 20 Minuten wirklich konzentriert zuhören (das scheint wenig, aber wir habens ausprobiert, es stimmt wirklich).
Und falls Du Dir Notizen machst, benutze Karteikarten, auf keinen Fall von einem Din A 4 Blatt ablesen, sonst tritt automatisch der Effekt auf, dass Du mit der Zeit hinter Deinem Blatt verschwindest.
Zum Schluss: Wenn Du Dich für eine Gruppenarbeit entscheidest, halte sie kurz und mach die Gruppen nicht zu groß, bei Gruppen ab vier oder fünf Leuten arbeiten eh nur noch zwei pro Gruppe ernsthaft (das is leider auch bei Studenten so, auch wenn man denken würde, wer freiwillig da ist, ist auch engagiert).
Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter, sind halt so ein paar "Patentrezepte", mit denen man aber ganz gut fährt.
Gruß
Frank