Prachtvolles und reich verziertes Diadem. Ein Heraklesknoten mit kunstvoll eingesetzten Granaten hält, über Scharniere, zwei steife Bügel. Die Anstückungen der Granaten sind raffiniert mit verzierten Bändern verdeckt worden. Die Flügelfrau und die zwei Seedrachen sind aus Goldblech gearbeitet und angefügt worden. Die vielteiligen Troddeln hingen in die Stirn.
Die "Schaumgeborene". Die Griechen stellten sich vor, Aphrodite sei aus dem Meerschaum geboren, den die Muschel versinnbildlicht. Die Liebesgöttin stellt ihre körperlichen Reize deutlich zur Schau. Sie hält eine Spendenschale. Terrakotte aus Unteritalien um 220/180 v.Chr.
Der Wegelagerer Sinis pflegte Wanderer zu töten, indem er sie an zwei niedergebogene Fichten band, um sie beim Hochschnellen zerreißen zu lassen. Theseus hat ihm auf gleiche Weise den "Garaus" gemacht.
Wie in Jungsteinzeit und Kykladenkultur spielen in spätmykenischer Zeit stilisierte Frauenfigürchen wieder eine beherrschende Rolle in einem schwer zu fassenden Ambiente von Kult und Grab. Die Frauen sind nun immer bekleidet. Es gibt zwei Typen: Arme vor dem Schoß zusammengeführt oder Arme erhoben. Gleichfalls häufig als Votive in Heiligtümern sind Stierfigürchen aus Ton, oft ganz ähnlich mit Wellenlinien bemalt wie die Frauenfiguren. Spätmykenisch, 14. Jh. bis 1200 v.Chr.
Bronzehelm in korinthischer Form wie er um 720 v.Chr. entwickelt wurde und bald auch von anderen Werkstätten gefertigt wurde. Er war bis ins 5. Jh. v.Chr. in Gebrauch.
Die Schleuder ist eine der ältesten Waffen und vor allem bei Hirten beliebt. (siehe AT - David gegen Goliath). Sie war während der gesamten Antike in Verwendung. Seit hellenistischer Zeit kamen "Schleuderer" gelegentlich in Spezialtruppen zum Einsatz. Die seriell gefertigten Geschosse konnten - wie in diesem Fall mit dem Bild eines Skorpions (Bildmitte) oder Blitzbündels (untere Reihe Mitte) - verziert sein.
Zwei Athleten im Streit um den Kampfpreis. Das Bild war zu sehen, wenn die Schale außer Gebrauch am Henkel an der Wand aufgehängt war. Attische Trinkschale um 540 v.Chr.
Keramikteller mit Gorgonenantlitz. Auf Grund des Stils einem Maler zuschreibbar, der zuweilen mit "Der Lyder" signierte. Der Spitzname kann sich nur auf seine Herkunft beziehen, sein Stil ist jedoch rein attisch. Er hat in Athen gelernt. Um 560 v.Chr.
Dargestellt ist Göttervater Zeus. In der rechten Hand schwingt der Gott einen aufgerollten, in der linken Hand eine an beiden Enden gespitzten Blitz. Die Spiralwindung des einen Blitzes ist als Spannung vor dem gestreckten Losschnellen zu verstehen. Zeus ist der "Vater der Menschen und Götter", Weltherrscher und Himmelsgott. Votivstatue aus einem griechischen Heiligtum. Korinthisch um 530/520 v.Chr.
Schwebende Nike, die griechische Siegesgöttin darstellend. Sie trägt einen gegürteten Peplos. Über der Stirnbinde war als Schmuck eine große Blüte angebracht. In den Händen hielt sie ursprünglich eine Blütengirlande. Attische Terrakotte um die Mitte des 4. Jh. v.Chr.