Hallo,
das ist ein sehr wichtiges Thema – und du bist damit wirklich nicht allein! Gerade am Anfang, wenn man „frisch ausgewachsen“ im Beruf steht, ist es völlig normal, noch Hemmungen zu haben, Grenzen zu setzen oder vor Vorgesetzten klar Nein zu sagen.
Mir haben damals zwei Dinge besonders geholfen:
Kleine Schritte im Alltag.
Nein sagen kann man üben – erst in harmlosen Situationen („Heute schaffe ich das leider nicht“), bevor man es in größeren Gesprächen braucht. Irgendwann wird es ganz selbstverständlich, weil man merkt, dass die Welt nicht zusammenbricht, wenn man seine Grenzen wahrt.
Rhetorik- oder Selbstsicherheitstrainings.
Es gibt tatsächlich Wochenendseminare oder VHS-Kurse zu Themen wie „Selbstbewusst auftreten im Beruf“, „Kommunikation im Kollegium“ oder „Abgrenzung im Lehrerberuf“. Auch Stimm- und Sprechtraining kann helfen, wenn man an seiner Präsenz arbeiten möchte. Ich war einmal in einem Kurs von [z. B. kommunales Fortbildungszentrum / VHS / Coaching-Angebot für Lehrkräfte] – das hat sehr viel gebracht.
Manchmal ist auch Coaching speziell für Lehrkräfte (oft über Schulämter oder Lehrerfortbildungsinstitute) eine gute Option. Dort arbeitet man gezielt an Rollensicherheit, Auftreten und Abgrenzung – ganz ohne Druck.
Und: Nein, es verliert sich nicht von selbst, aber du lernst mit der Zeit, dich sicherer zu fühlen, wenn du aktiv etwas dafür tust.
Viele Grüße