... den Wissenschaftlern zuhören, die sich dazu in Interviews äußern.
Dr. Specht hat ausgeführt, dass die Virenzahl, die jemand, der das Obst, das Gemüse, die Verpackung oder den Einkaufswagen anfasst, nachdem er versehentlich in die Hand gehustet hat, erheblich weniger Viren hinterlässt als die Virenmenge, die jemand abbekommt, der angehustet wird. Und je mehr Leute den selben Einkaufswagen benutzen, desto geringer wird die Zahl der noch anhaftenden Viren am Griff. Ab einer gewissen Virendosis reicht die Zahl der Viren für einen Ausbruch von CoVid-19 - egal ob symptomlos oder symptombehaftet - nicht mehr aus. Entsprechend hält er die Ansteckungsgefahr beim Einkaufen ohne jegliche Schutzmaßnahmen für sehr gering. Hilft natürlich dem einen nichts, der dann doch auf Intensiv landet, aber das ist dann eh nicht mehr nachvollziehbar, wo er sich mit wie vielen Viren angesteckt hat.
Oder Prof. Streek, der dem noch hinzufügt, dass die Ansteckungsgefahr unter Leuten, die sich häufig und lange begegnen, größer ist als bei denen, die sich im Laden oder auf der Straße begegnen.
D. h. wenn wir Lehrer jeden Tag mit den gleichen Schülern Umgang hätten, ist eine Ansteckung wahrscheinlicher als wenn wir den Stundenplan so gestalten, dass ein Tag zwischen den Stunden läge (also Doppelstunde Montag und Doppelstunde Donnerstag ist besser als Doppelstunde Montag und Doppelstunde Dienstag; oder Klassen sowohl in Mathe als auch in Biologie zu unterrichten ist schlechter als sie nur in einem Fach zu haben).
Entsprechend wird auch in der Familie Herdenimmunität gepflegt. Ich hoffe, das muss ich jetzt nicht erläutern...