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Forum: "Herdenimmunität durch Schulöffnungen?"

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schrieb ich doch bereits?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marie-sophie2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.06.2020 17:24:47

"Was machst Du eigentlich mit den Eltern, die aufgrund eines, vorsichtig ausgedrückt, sehr konservativen Frauenbildes, das sich mit dem unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung in keinster Weise in Übereinstimmung bringen läßt, ihre Tochter ebenfalls Zuhause "unterrichten" (heißt, auf ihre Rolle als Ehefrau und Mutter in einer arrangierten Ehe reduzieren)?"

Ich meine mich daran zu erinnern, dass ich diese Frage an anderer Stelle bereits beantwortet habe. Und zwar wäre ich durchaus dafür, Kinder quartalsmäßig zu prüfen, um zu sehen, ob sie mit dem zu Hause erteilten Unterricht klarkommen. Ist das nicht der Fall, muss geschaut werden, woran es lag. Am schlechten Hausunterricht - oder waren eine lange Krankheit oder andere Schicksalschläge ursächlich?

Dort, wo die Eltern außerstande sind, die Kinder zu unterrichten (oder dies verweigern) kann ja gern Unterricht stattfinden.

Ich sehe es aber als falsch an, alle zum Schulbesuch zu verpflichten, weil manche zu Hause nicht gut lernen. Es kann auch das glatte Gegenteil der Fall sein. Die Tochter einer Freundin erbrachte eher mäßige Leistungen in der Grundschule. Seit sie zu Hause unterrichtet wird, ist ein deutlicher Wandel eingetreten: Sie braucht nur ein Bruchteil der Zeit, die für die Aufgaben veranschlagt wurde. Die Lernatmosphäre zu Hause ist für sie besser. Sie wurde jetzt gestoppt, weil es nicht erwünscht ist, dass die Kinder "vorarbeiten".

Sehr schade, dass sie nun bald wieder in die Schule muss.

 

 



Nein!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.06.2020 09:40:49 geändert: 19.06.2020 10:04:33

Dort, wo die Eltern außerstande sind, die Kinder zu unterrichten (oder dies verweigern) kann ja gern Unterricht stattfinden.

Und wer darf das dann feststellen (und wagen, die "Kompetenz" der Eltern in Frage zu stellen) - gerade, wenn es um  Vermittlung bestimmter Werte geht? Und was passiert dann? "Müssen" die Kinder dann doch in die Schule - oder erhalten die Eltern eine zweite (dritte, vierte ...) Chance, ihr Glück zu versuchen?

Ich sehe es aber als falsch an, alle zum Schulbesuch zu verpflichten, weil manche zu Hause nicht gut lernen.

"Manche?" Die aktuelle Situation widerlegt Dich.

Es kann auch das glatte Gegenteil der Fall sein. Die Tochter einer Freundin erbrachte eher mäßige Leistungen in der Grundschule. Seit sie zu Hause unterrichtet wird, ist ein deutlicher Wandel eingetreten: Sie braucht nur ein Bruchteil der Zeit, die für die Aufgaben veranschlagt wurde. Die Lernatmosphäre zu Hause ist für sie besser. Sie wurde jetzt gestoppt, weil es nicht erwünscht ist, dass die Kinder "vorarbeiten".

Sehr schade, dass sie nun bald wieder in die Schule muss.

Nein! Sehr gut, daß sie wieder in die Schule DARF! Subjektive Beobachtungen von Einzelfällen (und um nichts anderes handelt es sich bei Dir) - anhand welcher "Kriterien" auch immer - rechtfertigen keine Aufhebung der Schulpflicht!



In die Schuleneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.06.2020 09:47:47

"dürfen" setzt sich ein Umdenken in Richtung Sicherheit frei - bei Eltern und Schülerinnen und Schülern.

Für manche Kinder mag sich homeschooling erstmals als positiv darstellen - fragt sich, wie lange, da ja wesentliche Komponenten nicht gegeben sind: soziale Kompetenz im Umgang mit gleichaltrigen Lernenden etwa, auch der respektvolle Umgang mit Lehrenden, die nicht die Eltern/Verwandten sind.



homeschoolingneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: amann Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.06.2020 17:22:40 geändert: 19.06.2020 17:25:12

In den USA wurde das Recht auf homeschooling mühsam gegen den Staat erkämpft, allerdings schon vor Jahrzehnten. Eine Familie aus Minneapolis, gute Freunde von uns, haben alle Kinder im homeschooling unterrichtet. Als wir sie mal besuchten, ich war der Sache gegenüber sehr misstrauisch, lernte ich erst allmählich einzelne Teile davon kennen. Es sind in erster Linie Familien aus dem Bildungsbürgertum, die das machen, sie bilden ein Netzwerk, wo Kinder und Jugendliche sich zum Lernen treffen, auch ältere aus der Nachbarschaft die jüngeren unterrichten, es wird miteinander Musik gemacht und Sport, sie gehen zum Lernen ins Science Museum usw. Die Mutter erzählte uns, dass ihre 12jährige Tochter bei einem Wettbewerb gewonnen hatte und nun für 1 Jahr einen Kurs in Beekeeping bezahlt bekam. Im Grunde findet genau das statt, was bei uns als Ideale einer freien und offenen Schule geträumt und in Ansätzen ausprobiert wird. Die Kinder sind, das kann ich euch versichern, alle sozial kompetent, fachlich ebenso fit wie ihre Altersgenossen.

Ein wesentliches Argument der USA-Homeschooler ist, dass die staatliche Schule ihnen zu ineffektiv sei, dass sie die selben Inhalte auch in kürzerer Zeit lernen können und nicht den Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen ausgesetzt sind, die es hier und da gibt. Natürlich steht dahinter die typisch amerikanische Denkweise, dass sie Dinge lieber selber und besser machen als sie dem Staat zu überlassen.

Ebenso ist die Überzeugung dahinter, dass Eltern das Recht haben, ihre Kinder in ihren eigenen Werte und Überzeugungen zu erziehen ohne staatliche Vormünder (so wie es auch - derzeit noch? - in unserem Grundgesetz steht).



Zur Lage in Österreich:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.06.2020 20:51:17

"Schulpflichtige Kinder können auch an gleichwertigem Unterricht (Privatschule ohne Öffentlichkeitsrecht, häuslicher Unterricht, Privatschule, die keiner gesetzlich geregelten Schulart entspricht, im Ausland gelegene Schule) teilnehmen, sofern die Teilnahme der örtlich zuständigen Bildungsdirektion gemeldet worden ist und die Gleichwertigkeit von dieser festgestellt wurde." https://www.oesterreich.gv.at/themen/bildung_und_neue_medien/schule/Seite.110002.html,

Also Unterrichtspflicht!

Bei uns in Ö ist Unterricht zu Hause möglich, wird allerdings wenig genutzt, außer bei viel reisenden Eltern, längeren Auslandaufenthalten ( u.a. auf einem Schiff)

"Knapp 2.000 Schüler werden daheim unterrichtet. Bei der Externistenprüfung gibt es unterschiedliche Erfolgsquoten."

"Auffällige Unterschiede gibt es auch bei den Erfolgsquoten bei den Externistenprüfungen, die die Kinder im Hausunterricht am Jahresende absolvieren müssen. Diese entscheiden darüber, ob auch im kommenden Schuljahr eine Anmeldung zum Hausunterricht zulässig ist."

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2045322-Zahl-der-Kinder-in-haeuslichem-Unterricht-sinkt-leicht.html

Externistenprüfung bedeutet:Den Prüflingen unbekannte Lehrkräfte prüfen anhand des Lehrplans, ob die vrogeschriebenen Lernziele erreicht wurden.

 



hesseneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marie-sophie2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.06.2020 22:32:17

"Und wer darf das dann feststellen (und wagen, die "Kompetenz" der Eltern in Frage zu stellen) - gerade, wenn es um  Vermittlung bestimmter Werte geht? Und was passiert dann? "Müssen" die Kinder dann doch in die Schule - oder erhalten die Eltern eine zweite (dritte, vierte ...) Chance, ihr Glück zu versuchen?"

Das käme darauf an. Ich finde, wenn kein gravierender Grund vorliegt, warum das Kind schlecht lernte, sollte es rasch wieder zurück auf die Schulbank gehen. 

""Manche?" Die aktuelle Situation widerlegt Dich."

"Manche" ist ja nun ein schwammiger Begriff. Ich korrigiere mich dahingehend, dass die meisten Schüler zu Hause sehr gut lernen können.

"Nein! Sehr gut, daß sie wieder in die Schule DARF!"

Sie darf nicht nur, sie muss. Sehr schade war, dass sie zu Hause sogar in ihrem Lerneifer (bezüglich der Schularbeiten) gebremst werden musste, damit sie ihre Mitschüler nicht abhängt.



@marie-sophie2neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: dafyline Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.06.2020 09:12:41

Wenn das Mädchen wirklich so schnell lernt, weil es so begabt ist und klug, warum wird dann nicht ein entsprechender IQ-Test gemacht? Bei uns in Ö ist es möglich, dass hochbegabte Kinder eine Schulstufe überspringen.

Übrigens wäre es nett gewesen, auf meinen Post einzugehen,...



Re...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: marie-sophie2 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.06.2020 11:20:58

Wenn das Mädchen wirklich so schnell lernt, weil es so begabt ist und klug, warum wird dann nicht ein entsprechender IQ-Test gemacht? Bei uns in Ö ist es möglich, dass hochbegabte Kinder eine Schulstufe überspringen.

 

 

Ich glaube nicht, dass sie hochbegabt ist. Sie hat einfach eine rasche Auffassungsgabe und lernt / liest gerne.

Auch hier in D ist es möglich eine Klassenstufe zu überspringen. Ich glaube aber auch nicht, dass sie sich in einer höheren Klassenstufe wohlfühlen würde. Sie ist in ihrer Klasse jetzt schon eine der Jüngsten.



Nein!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.06.2020 13:46:00

Die Diskussion um Corona, Lernen zu Hause und Homeschooling als solches zu verknüpfen finde ich verquer,

davon abgesehen wäre es ein eigenes Forum wert.

Homeschooling als solches geht von anderen Voraussetzungen aus.

Immer aber ist es so, dass die Familien dann selbst und allein für die Inhalte zuständig sind.

Meine Vorstellung davon: Es bleiben die unter sich und in ihren "Blasen" oder Kreisen, die dies günstig finden. Das klassische Beispiel sind vermutlich Evangelikale, die dann eben ihre Werte und Normen weitergeben und die Kontakte ihrer Kinder absolut bestimmen, den Freundeskreis wählen, die Außenkontakte steuern oder unterbinden. Das mögen tatsächlich manche als Vorteil auslegen, häufig passiert ja ähnliches schon über die Wahl einer Privatschule, meiner Meinung nach ist es für die Kinder und die Gesellschaft ein großer Nachteil.

Die Antwort darauf, dass es in den Schulen schwierig ist, eine gezielte Förderung und Herausforderung zu realisieren, weil die Mittel und Möglichkeiten begrenzt sind, sollte nicht sein, die Schulpflicht als solche aufzuheben und damit alles andere, was Schule bedeutet, über Bord zu werfen.

Da öffnen wir dem Sparzwang Tür und Tor und ich bin sicher, dass diese Debatte die nächsten Jahre bestimmen wird. Nicht, weil irgendjemand einen pädagogischen Nutzen sähe, sondern allein, weil man darüber die Aufwendungen für Schulgebäude (Kommune) und Lehrkräfte (Land) dezimieren kann und Folgekosten in dieser Rechnung nicht auftreten.



Danke palimneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.06.2020 16:45:53

  Du sprichst mir aus der Seele.

LG  

Hesse



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