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Forum: "Lehrer/Lernbegleiter"
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 | aber was ist,wenn... |  | von: rolf_robischon

erstellt: 26.05.2006 06:42:06 geändert: 26.05.2006 10:33:11 |
wenn ein Kind in einem Blumenbeet sitzt und alle Köpfe abreißt
ist das ein alarmzeichen.
wenn jemand um hilfe schreit, wird man ihn nicht einfach versuchen zum schweigen zu bringen. http://www.ernst-boese-cartoons.de/cartoons-9.htm
@rfalio, du hast recht, in meinem beitrag hatte ich wirklich nur etwas vom oberen ende der maßnahmenliste. |
 | Blumenbeet |  | von: nlzeitung

erstellt: 26.05.2006 08:02:17 geändert: 26.05.2006 08:07:37 |
Ich drücke das aus, was ich dabei fühle. Das es schade ist, weil die Blumen dann nicht mehr wachsen und sie kein anderer Mensch mehr sehen kann. Die Entscheidung liegt beim Kind, ob sie meine Gefühle respektiert.
Wohl bemerkt, ich halte keine Volksreden, sondern zeige mein Gefühl, dabei mache ich wenig Worte.
Da unsere Kinder, besonders unsere Tochter Blumen sehr liebt, pflückt sie dann nur eine ab oder auf der Wiese den Löwenzahn. Zur Ergänzung: Wenn wir auf den Markt gehen, kauft sie meist eine Blume oder wir gehen zu Blumen Lange rein. Sie schaut dort begeistert Herrn Lange zu, wie er aus einer Blume mit Grün einen schönen Strauß macht.
Sie dürfen damit umgehen und lernen, wo wir nun mal bei Grenzen sind, Grenzen von Blumen, von Herrn Lange und von anderen Menschen kennen und respektieren. Herr Lange z.B. bringt ihr viel Respekt entgegen, weil sie so begeistert vom Blumenbinden ist. Unser Sohn zieht da nach, obwohl er nicht das Interesse hat, aber er respektiert Blumen, glaube ich, schon allein, weil er seine Schwester gegenüber nicht respektlos sein will.
Bei Kindern, die ihre Grenzen gezeigt(gesezt) bekommen, in dem sie geführt werden wie man mit Blumen umzugehen hat, gehen spätestens, wenn sie unbeobachtet sind selbst auf Erfahrungtur. Dabei kommt dann das im Blumenbesitzen raus. Es wird nicht zu ihrer Grenze, weil sie dazu gezwungen werden, erst die Selbsterkundung wir zu einer eigenen Grenze. Wie oft freuen sich Erwachsene über ein Kind im Beet. Och ist das süß! Das ist respektlos gegenüber den Blumen und anderen Menschen. So erfährt das Kind, dass es die Menschen glücklich macht, wenn es im Beet sitzt.
Welch Zwiespalt. Das Kind aber entscheidet sich für das Wichtigere, das Beet, denn es macht mit seiner Handlung andere Menschern glücklich und das geht vor.
Die einzige Grenze, die Kinder durch „Gezeigtbekommen” verinnerlichen, ist die Grenze ihrer Macht und der der Anderen. Und Macht hat so lange keine „Grenze”, so lange sie nicht mit Angst und Furcht dargestellt wird.
Schönen Gruß
Stephan
PS: Es ist einen Versuch wert, als erstes den Kindern zu unterstellen, sie wollten etwas positives. Darauf eingehend, kann jedes Kind sein Verhalten anpassen und seine Grenzen erkunden. |
 | @olifis Entwicklungplan |  | von: nlzeitung

erstellt: 26.05.2006 09:26:08 |
Der Entwicklungplan eines Menschen ist sein Kontinuum und es ist bei jedem anders.
Zitat: www.continuum-waldkindergarten.de
So werden wie man von Natur aus wird, ohne gezwungen zu werden etwas zu lernen was im Moment der Natur der Person nicht anliegt.
Continuum sind lückenlose, zusammenhängende, stetige Erfahrungen. Die Natur legt für jeden Menschen einen optimalen Plan, in welcher Reihenfolge die Punkte im Continuum erreicht werden, an. Das was der wachsende Mensch gerade lernen möchte, ist das was er am optimalsten lernen kann. Die Art und Weise wie der Mensch lernt wird von Instinkten gesteuert. Wenn der Mensch geboren wird besitzt er nur minimale Fähigkeiten zu überleben. Saugen, hören, riechen, schreien, Selbsterhaltungstrieb. Auf diesen minimalen Punkten wird weiter aufgebaut. Fühlen, sehen, schmecken usw. Der Zeitpunkt wird durch die Erreichung der vorherigen Punkte bestimmt.
Die angeführten Punkte sind noch lange nicht vollständig, es wäre schwer jeden einzelnen Punkt aufzuführen. Entscheidend ist aber nicht der einzelne Punkt oder die Reihenfolge, sondern dass es automatisch geschieht, ohne dass man auf bestimmte Punkte hinwirken muss. Und das Allerwichtigste ist, dass wir nicht an der Natur zweifeln; an der Richtigkeit zweifeln. Wir müssen die natürliche Entwicklung als richtig hinnehmen.
Wir müssen neu auf die Welt gekommene Menschen für richtig, bedingungslos richtig halten. Wenn wir daran glauben, werden wir erfahren, dass der Mensch erst richtig ist und nur durch unser Zutun etwas falsches wird. Sozialverhalten, Motorik, Sinne und ähnliche Fähigkeiten könnte man hier anführen, was einer Bestimmung der erwarteten Punkte gleichkommt, und dass würde schon wieder eine Erwartung, also eineBedingung, bedeuten.
Wenn der Mensch seine Grundfähigkeiten erreicht hat und wir Einfluß nehmen möchten, was in unserer Zeit nötig ist, müssen wir den Menschen immer für richtig halten und ausschließlich sein Handeln kritisieren. Wir dürfen nur die Tat sehen. Nötig wird der Einfluß den wir nehmen müssen nicht, weil das Kind von sich aus schlecht werden würde, sondern weil unser Continuum oft so beschädigt ist, dass wir automatisch falsch handeln. Wenn man sein Handeln überprüft wird man feststellen, dass man das was man tut, was fürs Kind sein soll, doch überwiegend egoistisch ist.
Daraus resultiert, dass der erziehende Mensch bestmöglich versuchen muss erst sein Continuum zu korrigieren, damit er gegenüber dem heranwachsenden Menschen richtig handeln kann. Und der heranwachsende Mensch ungehindert richtig bleiben kann.
Schönen Gruß
Stephan
PS: Entschuldigung, wenn ich mich einmische. |
 | hm |  | von: kataz

erstellt: 26.05.2006 14:33:45 |
zitat nlzeitung:
Wenn ein Schüler in der Grundschule in Drispenstedt (Montessorizweig) vor der Klasse eine Strafarbeit wegen werfens eines Bolchenpapiers nach der Lehrerin bekommt, dann tut ihm das weh.
äh, WIESO schmeißt das KIND mit bolchenpapier (was ist das überhaupt, ich hab keine ahnung), wird denn von dir (nl) DIESES verhalten gar nicht in frage gestellt?
die anwälte möchte ich übrigens sehen, die dich in deinen vielen klagen vertreten.
kataz |
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