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Forum: "Anstrengungsbereitschaft und Frustrationstoleranz bei Schülern"
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 | @hugo11 |  | von: ysnp

erstellt: 10.02.2007 15:27:30 geändert: 10.02.2007 15:33:02 |
Vielleicht ist das Bild bei dir durch die Beiträge so entstanden.
Ich konnte im Lauf der langen Jahre, wo ich in diesem Beruf tätig bin, eben gerade auch das beobachten, dass es immer prozentual mehr Schüler gibt, die man den genannten Extremen zuordnen kann: überbehütet oder allein gelassen.
Natürlich gibt es auch noch die Schüler, von denen du sprichst, leider geraten solche immer mehr in die Minderzahl.
Das ist für mich ein klares Zeichen, wo sich die Pädagogik bzw. Didaktik doch immer mehr modernisieren, dass das ein gesellschaftliches Phänomen ist.
Zu den Anforderungen: Für die Grundschule kann ich sagen, dass den Schülern mehrheitlich gerade der Unterricht Spaß (@ Rolf: Freude) macht, wo sie selbst etwas Interessantes tun können und nicht ständig etwas über sich ergehen lassen müssen.
Ich glaube schon, dass bei älteren Schülern Präsentationen und Referate viel beliebter sind, als irgendetwas zu lernen. Zumindest ist es bei meinem Kind so.
Zur Selbstkritik: Ich sehe es eher als Problem, dass Lehrer im Allgemeinen viel zu selbstkritisch sind, denn es gibt genug, die sich viel Gedanken machen, denen einiges nachgeht und auch wegen der Kinder anderer Leute fast schlaflose Nächte haben. Nicht umsonst haben Supervisionen immer mehr Zulauf.
Die Lehrerausbildung ist auch (leider) darauf ausgelegt, ständig Fehler irgendwo zu suchen und zu kritisieren, statt positive Seiten zu stärken. Dies beobachte ich immer wieder bei den Referendaren.
Viele Grüße: ysnp |
 | @hugo: Wir haben keine Scheuklappen |  | von: rhauda

erstellt: 10.02.2007 18:13:15 |
Die meisten von uns können das alles sehr gut beurteilen, denn wir bewegen uns nicht nur im besonderen Raum Schule, sondern sind auch größtenteils selbst Eltern.
Wir wissen, was unsere Kinder erzählen, wir sind in Kontakt mit den Eltern anderer Kinder, wir sind in ständigen "Verhandlungen" mit unseren Kindern, weil wir dies oder jenes eben NICHT erlauben, was bei vielen anderen Eltern einfach so "durchgeht".
Es kommt bei uns einfach noch dazu, dass wir die ERGEBNISSE dieser Erziehung und dieses Aufwachsens in der Schule viel direkter mitbekommen als einige Eltern das manchmal tun, denn wenn Mama oder Papa nicht hinschauen, verhalten sich Kinder oft ganz anders als zu Hause.
Lehrer mit Familie haben BEIDE Sichtweisen. |
 | rolf, |  | von: n8wandler

erstellt: 10.02.2007 22:05:56 |
sowas kommt bei lehrern nie so gut an, die sagen, etwas stehe halt im bildungsplan und müsse bei der prüfung gekonnt werden.
warum diesen Satz immer hinterher??? Hinter jede Idee von dir, die gut ist, gleich den Satz, bei den Lehrern kommt das nicht gut an, sie wollen sowas nicht, sie wollen ....
Wenn Kritik für dich schon "Nein-sagen" heißt, gibt es tatsächlich viiileeeeele kritische Schüler. Nach deiner meinung sind all diese Schüler durch Lehrerlenkung hervorgegangen. Diese kritischen Schüler leben fremdes Leben nach, das Programmierer ihnen auf den PC bannen, sie lassen sich beschränken auf ein begrenztes Waffenarsenal. Mädchen leben vielleicht Soaps nach, "Helden", die ein Leben zeigen, dass sie unangezweifelt übernehmen würden und haben nicht die geringste Ahnung, wie traurig diese Fernsehgestalten oft im wirklichen Leben sind, hören vielleicht von Alkohol- und Drogenkonsum und beneiden sie weiter.
Waaaaaaaaas ist für dich kritisch???????? |
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