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Forum: "III. Geschichte zum Weiterschreiben"

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6.9neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.08.2007 18:23:40 geändert: 15.08.2007 19:44:46

Lena schätzte den Mann auf Mitte 30, fand ihn attraktiv und gut gebaut. Seine kurzen Haare waren leicht zerzaust, so als ob auch er eine recht kurze Nacht hinter sich hatte. Peinlich schaute Lena auf ihre Füße, die trotz aller Vorsicht staubig geworden waren. Leichte Röte stieg in ihr Gesicht.
Die Verkäuferin gab die eingepackten Brötchen über die Ladentheke. „Bitte, Herr Brenner, hier sind 15 Schrippen. Das wird aber ein ausgiebiges Frühstück.“
Lena verschlug es die Sprache – 15 Schrippen. Na klar, so ein gut aussehender Mann musste ja vergeben sein.


6.10neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 15.08.2007 23:28:19 geändert: 16.08.2007 15:40:22

Ihr Gehirn arbeitete fieberhaft: 15 Schrippen … wenn jeder zwei äße…etwa sieben Personen.
Eine Familie mit fünf Kindern? Eher unwahrscheinlich, dazu sah er zu jung aus. Eine WG? Aus dem Alter schien er nun wieder raus zu sein. Er hatte eine Party gefeiert, das würde eher zu seinem müden Gesichtsausdruck passen. Oder er hat Geburtstag und erwartet Gäste zu einem Sektfrühstück.

Sein Blick wanderte wieder zu ihren Füßen und das brachte sie völlig aus der Fassung. Dann hörte sie eine tiefe, aber unwiderstehliche Stimme, die ihr besorgt riet „Passen Sie auf, dass Sie nicht in einen Ameisenhaufen oder auf eine Wespe treten. Einen schönen Tag noch.“

Spontan wollte sie ihm antworten, dass sie ihre Schuhe zu Hause vergessen hatte, biss sich aber rechtzeitig auf die Zunge. Was sollte er von ihr denken? Er würde sie für komplett bescheuert halten.


6.11neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.08.2007 00:24:52 geändert: 16.08.2007 10:26:46

Statt ihm hinterher zu rufen, gab Lena ihre Bestellung auf und wartete, dass die Verkäuferin ihr alles ordnungsgemäß, aber in einem verlangsamten Tempo, einpackte.
Kann es sein, dass ein mitleidiger Blick auf Lena fiel? Wäre es möglich, dass die Mitarbeiter der Bäckerei von ihrer privaten Situation etwas wussten? Vielleicht mehr als sie selbst? Oder bildete sie sich diese Blicke nur ein, da ihr die nackten Füße nun doch immer peinlicher wurden? … ´ Ich muss ihr raus! `, waren Lenas Gedanken, als sie, schneller als gewollt, die Treppenstufen hinuntereilte.
`Au!` Was hatte dieser Bilderbuch-Mann gesagt … Passen Sie auf, dass Sie nicht in einen Ameisenhaufen oder auf eine Wespe treten… Na prima, vor spitzen Steinen hatte er sie nicht gewarnt. In Lena begann wieder die Wut zu kochen. Sie hatte Wut auf Ronaldo, Wut auf die vergessenen Schuhe, Wut auf die mitleidig dreinschauende Verkäuferin in der Bäckerei, Wut auf den jungen Mann mit seinen schlauen Vorwarnungen (die doch nichts taugten) und natürlich Wut auf diesen dummen spitzen Stein.
Leicht humpelnd machte sie sich auf den Heimweg. Lena atmete mehrfach tief durch, damit diese geballte Wut aus ihr wich, schließlich sollten die Mädchen nichts davon merken.


6.12.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.08.2007 11:57:26 geändert: 16.08.2007 14:04:55

Für die beiden sollte das Leben so weit wie möglich ohne große Beeinträchtigungen weitergehen.
Aber war das tatsächlich möglich? Lena merkte selbst, wie schnell ihre Stimmung von Fröhlichkeit über Wut zu unendlicher Traurigkeit wechselte.
Mit diesen Gedanken erreichte sie wieder die Haustür. Noch immer klangen die dumpfen Bässe lauter Popmusik aus dem Haus an ihr Ohr.
Sie drückte auf den Klingelknopf - ein zweites Mal, noch mal – aber nichts passierte. Lena klopfte mit der Faust gegen die Haustür, war sich aber ziemlich sicher, dass die laute Musik auch ihr Klopfen übertönte.
So setzte sie sich entmutigt auf die oberste Treppenstufe, fischte ein verlockend duftendes Croissant aus der Bäckertüte und brach sich ein Stückchen ab.
‚Irgendwann werden die beiden wohl mich samt Frühstücksbrötchen vermissen’ und ein zweites Stückchen vom Croissant verschwand in ihrem Mund.
Ihre Gedanken wanderten zurück in die Bäckerei. Wo und mit wem würde er wohl frühstücken? Bestimmt nicht allein auf einer ungemütlichen Eingangstreppe...

„Was machst Du denn hier?“ Miras überraschte Frage brachte sie wieder in die Gegenwart zurück. „Wir haben schon gefrühstück und sind jetzt weg!“ Mit dieser kurzen und knappen Information flitzten Mira und Stella an ihr vorbei und verschwanden – erstaunlicherweise – jede in eine andere Richtung.
„Hallo – wo wollt Ihr denn hin? Mira! .... Stella!“, doch beide drehten sich nicht einmal mehr um.

Da stand Lena nun – allein mit frischen Schrippen und duftenden Croissants, barfuß vor einem leeren Haus.


7.1neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.08.2007 21:25:32 geändert: 16.08.2007 21:43:34

Florian kam mit seinen Schrippen vom Bäcker zurück. Hoffentlich war es eine gute Idee, seine leidgeplagten Nachbarn einzuladen… Er deckte den Tisch – 4 Tassen, 4 Frühstücksbrettchen, 4 Messer, Marmelade, Honig, Käse, Butter, ein wenig Wurst. Die Kaffeemaschine begann gerade, das heiße Lebenselixier zu produzieren, als Florian noch einen prüfenden Blick auf den gedeckten Tisch wandern ließ. Was war nur mit ihm los? Florian zählte nach: Simon, Tobias und er, Florian. Das waren 3 Personen. Wo waren seine Gedanken, als er für vier deckte? Wer sollte Nummer 4 sein? Die neue Bekanntschaft von Simon? Nein, die hatte eilig die Wohnung verlassen, als der Streit ausbrach. Zeigte sich mit dem 4.Gedeck, wie stark sein innerer Wunsch war, eine Partnerschaft einzugehen? Sollte er diese Gedanken bisher erfolgreich verdrängt haben?


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von: keinelehrerin Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.08.2007 22:32:05 geändert: 16.08.2007 22:51:09


Florian verstand sich selber nicht mehr. Ganz in Gedanken schüttelte er den Kopf. Langsam wurde er sich selber unheimlich. So wie er die Sache sah, hatte er zwei Möglichkeiten, entweder konnte er bei klarem Verstand verrückt werden: weiterhin Kontaktanzeigen lesen – wie peinlich! -, attraktive Frauen in Geschäften ansprechen – auch nicht besser! - oder für fiktive Personen Tischgedecke auflegen – wenigstens nicht in der Öffentlichkeit blamabel!. Oder er konnte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und mit jemandem reden, der sich damit auskannte. Nur wer? Ihm fiel auf Anhieb niemand ein. Aber ganz bestimmt gab es dafür in der Tageszeitung auch eine Anzeigengruppe. Mit einem tiefen Seufzen strich er sich die Haare aus der Stirn und kratzte sich am Bauch. Jetzt war ja sowieso schon fast alles egal. Er griff sich die Zeitung, setzte sich an den Tisch und blätterte auf. Flott strichen seine Augen über die Spalten bis er die Kleinanzeigen gefunden hatte. Unter „Sonstigem“ wurde er fündig, verblüfft sah er die Menge an Kleingedrucktem. Tapfer begann er zu lesen. Neben der Ankündigung eines Flohmarktes zu Gunsten des Tierheims, einer Cheerleadergruppe die Nachwuchs sucht und einer Firma, die sich für „Entsorgungen jedweglicher Art“ anbot fand er auch Folgende: „Sie suchen Rat in Geldfragen? Wollen wissen was der Job bringt? Oder wann Sie den Partner fürs Leben finden? Ich kann Ihnen kompetent helfen. Tarotkartenlegen seit mehreren Jahren, mit hoher Erfolgsquote. Rufen sie an! 0......“
Von Kartenlegen hielt Florian nicht viel, sozusagen überhaupt nichts. Aber außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.
Jetzt klingelte es an der Haustür und Florian öffnete die Wohnungstür.


7.3neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.08.2007 22:59:44 geändert: 16.08.2007 23:46:10

Er traute seinen Augen kaum, als er sah, wer da die Treppe heraufkam. Er fasste sich an die Stirn, ob er nun auch noch im Fieberwahn sei. „Guten Morgen . Wie geht es unserem Patienten?. Hmmm, das ganze Haus duftet nach frischem Kaffee. Darf ich herein kommen?“
Völlig perplex hielt Florian die Tür auf und ließ seinen Besucher eintreten.
„Ja … ähm…danke…, es geht mir wieder besser. Wie haben Sie mich gefunden?“ fragte er.
„Sie haben doch in der Ersten Hilfe Ihre Personalien angegeben, erinnern Sie sich nicht? Und da mein Oberstübchen recht gut arbeitet, dachte ich, ich schau mal bei Ihnen vorbei, sogar rechtzeitig zum Frühstück.“
Gerdi betrachtete sorgfältig den Frühstückstisch, setzte sich hin und hielt Florian eine leere Kaffeetasse hin.


7.4neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 16.08.2007 23:32:04 geändert: 16.08.2007 23:54:10

Völlig überrumpelt starrte Florian auf Gerdi, als er wortlos Kaffee eingoss. Gerade rechtzeitig registrierte er, dass die Tasse in Gerdis Hand jeden Augenblick überlaufen würde. Florian stellte die Kanne zurück auf die Heizplatte der Kaffeemaschine, immer noch hatte er kein Wort gesprochen. Seine Gedanken kreisten … sollte er übersinnliche Kräfte haben, so dass er im Unterbewusstsein spürte, dass es eine 4. Person am Frühstückstisch geben würde?
Stillschweigend setzte er sich auf einen freien Stuhl, den Blick auf Gerdi gerichtet.
„Junger Mann, sie sehen aus, als würden sie gleich wieder einen Schock erleiden. Haben Sie Sekt im Hause? Der kurbelt den Kreislauf an.“ Gerdi schien wieder die Situation zu meistern, in die richtigen Bahnen zu lenken.


7.5.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: siebengscheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.08.2007 10:34:10 geändert: 17.08.2007 10:52:06

„Hm – ja, hab’ ich“, Florian überlegte, wo er die Flasche Sekt, die er extra zum letzten Silvestertag gekauft hatte, finden könnte.
Er hatte sie am Neujahrsmorgen enttäuscht in die letzte Ecke seiner Küche verbannt, weil sie ihn an den Jahreswechsel erinnerte, den er wieder einmal allein verbracht hatte.

Florian öffnete eine Schranktür und – tatsächlich, ganz hinten entdeckte er eine verstaubte Sektflasche, die er nun herausholte und triumphierend vor Gerdis Nase hielt.
„Ist die recht?“, wollte er wissen. Gerdis Wangen blähten sich auf und sie pustete zweimal gegen das Etikett.
„Oh, wenn Ihre Gläser nicht auch so aussehen!“ Florian bemerkte erst jetzt die kleinen Staubwölkchen, die sich um die Flasche bewegten.
Das war ihm jetzt aber richtig peinlich!
Florian öffnete eine weitere Schranktür, nahm zwei Gläser heraus und stellte eines davon vor Gerdi auf den Tisch. Diese nahm das Glas mit spitzen Fingern und hielt es prüfend gegen das Licht.
Bevor aber Gerdi auch nur ein Wort über den Zustand des Glasses äußern konnte, hatte Florian nach einem Handtuch gegriffen, ihr das Glas kommentarlos aus der Hand genommen und mit einem verlegenen Lächeln kräftig poliert.
Zufrieden mit sich und dem Glas, reichte er es Gerdi zurück, griff nach der Sektflasche, löste die Metallkapsel und....es klingelte.
‚Oh, nun würde sie endlich den „Deckel“ zum „Topf“ kennenlernen’, Gerdi zupfte ihre Bluse zurecht, setzte eine freundliche Mine auf und blickte erwartungsvoll in Richtung der Wohnungstür.


8.1neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 17.08.2007 14:03:19 geändert: 17.08.2007 14:16:38

Ungläubig schaute Lena ihren Töchtern nach. Zum Glück hatten sie nicht mit Schwung die Haustür zufallen lassen, so dass Lena endlich in die Wohnung gelang. Zuerst brachte sie die Bäckertüte in die Küche. Das Geschirr der Mädchen, zwei Müslischalen, stand noch auf dem Tisch. `Die zwei hatten es aber eilig. Aufräumen ist Müttersache`, waren Lenas erste Gedanken und ihre Blicke schweiften umher, vielleicht lag ja irgendwo ein kleines Zettelchen mit einer Nachricht für sie. Eine Nachricht, warum die beiden so schnell das Haus verlassen hatten. Nichts!
Lena beschloss, heute endlich ihre Freundin Elli (eigentlich ja Elisabeth, aber seit Jahren von ihr nur Elli genannt) anzurufen. Sie hatte das innere Bedürfnis, sich einmal alles von der Seele zu reden. Elli war dafür die perfekte Zuhörerin.
Als Lena zum Telefon griff, bemerkte sie das Blinken des Anrufbeantworters.


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