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Forum: "Lehrer/Lernbegleiter"
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 | Berufsausbildung ohne festen Plan! |  | von: nlzeitung

erstellt: 16.05.2006 16:00:46 |
wie ist zu vor schon geschrieben habe, behersche ich den Beruf des Offsetdruckers. Ohne Berufsausbildung behersche ich weiter die Berufe des Formherstellers, Reprographern, Buchbinder, Industriebuchbinder, Kundenberater Fachrichtung Print.
Ich habe eine eigene Ziegen und Hühnerzucht ohne Ausbildung. Meinen Anbau von 70 qm habe ich auch selbst ohne Beruf gemacht, den Dachausbau erledige ich auch selbst, die Elektroinstellation behersche ich auch. Wenn ich darauf setzen würde diese Dinge nur mit Beruf zu tun, wäre das Leben langweilig.
Meine Movas habe ich immer selbst repariert, beim Fahren (Damals) ohne Führerschein erlernte ich die Verkehrsregeln, was bei der Führerscheinprüfung das entscheidende war. Autofahren konnte ich vorher schon und Treckerfahren auch.
Wo bitte fühlt sich jemand legitimiert einem Menschen das alles beizubringen. Beim Rechtsschreiben hat man es versucht, was dabei rausgekommen ist, wurde hier ja schon verwendet.
Schönen Gruß
Stephan
PS: Ich habe mich in der Aufzählung kurgefasst. Meine Kinder haben jetzt schon Fähigkeiten, von denen manch Erwachsener nur träumt |
 | was |  | von: kataz

erstellt: 16.05.2006 16:21:14 |
haben denn deine kinder gelernt? ignorant zu sein gegenüber anderen meinungen und das gesetz zu brechen? drückst du ihnen auch die auto-schlüssel in die hand, und guckst mal, ob sie nicht gegen einen baum fahren? vieles von dem was du erzählst, auch das beispiel mit dem innenausbau, speziell dem dachausbau und der elektrik lassen auf ein gehöriges maß an selbstsicherheit und risikobereitschaft schließen. ich jedenfalls würde meine kinder, so ich welche hätte, nicht in einem haus wohnen, in dem die elektrik nicht von einem fachmann verlegt worden wäre, das grenzt ja an selbstmord.
so, jetzt habe ich mich auf dein niveau herabbegeben, um dir mal einen spiegel vorzuhalten. was du schreibst hört sich nicht nach (sozial) verantworteter selbstbestimmtheit durch selbstständiges lernen an, sondern nur nach verbohrthei, arroganz und unverantwortlichkeit.
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 | hm, |  | von: fuxl

erstellt: 16.05.2006 16:49:04 |
Wo bitte fühlt sich jemand legitimiert einem Menschen das alles beizubringen.
Ich bin heilfroh, dass ich in meinem Leben viele Menschen getroffen habe, die mir etwas beigebracht haben, dass ich nicht alles ganz alleine herausfinden musste. Und: Ein wohl ganz wichtiger Faktor in der Entwicklung zum Menschen hin war wohl, dass die Urmenschen ihre Erfahrungen an ihre Kinder weitergeben konnten, es entstand eine Kultur, und die kulturelle Evolution wurde immer schneller, eben weil nicht jeder alles selber herausfinden musste. Schade, wenn es als Angriff empfunden wird, wenn einem etwas beigebracht wird.
Ich finde es auch schade, dass hier Lehrer, die ihren Schülern etwas beibringen möchten (hier jetzt gar nicht positiv oder negativ gemeint, sondern einfach als Gegenstück zum Lernbegleiter, der die Schüler selbständig lernen lassen will), immer gleich mit herablassendem Verhalten den Schülern gegenüber in Verbindung gebracht werden. Über offeneren, selbstbestimmteren Unterricht kann man sicher diskutieren, aber ich denke, man kann auch im Frontalunterricht die Schüler ernstnehmen, akzeptieren, freundlich mit ihnen umgehen. Wenn Dir, Stephan, die Lust an der Rechtschreibung genommen wurde, lag das doch nicht unbedingt nur am Frontalunterricht, sondern mehr daran, wie der Lehrer Dich behandelt hat, oder?
Und ich hab noch eine Frage an Rolf:
Dir ist es so wichtig, dass Du die Kinder nicht geführt hast, auch nicht heimlich. Du hast ihnen aber durchaus Material gegeben, das Du für geeignet hältst, damit schreiben zu lernen. Weißt Du damit nicht irgendwie auch, was für die Kinder gut ist, und führst Du sie dadurch nicht auch?
Grüßle,
Fuxl |
 | aus einem anderen Forum |  | von: rfalio

erstellt: 16.05.2006 17:02:27 geändert: 16.05.2006 17:03:02 |
aber passend:
Viele tolle Beiträge
habe ich jetzt in diesem Forum gelesen.
Eines ist mir aufgefallen:
Es gibt Leute, die sehen einen breiten Spielraum von Methoden, Lerngelegenheiten, Arbeitsweisen oder wie man es auch immer nennen möchte
und es gibt Leute, die wie mit Scheuklappen immer nur ihr Konzept als Musterlösung vortragen; Fanatiker!
Ich bin Partei ( und ich bin es gerne!).
Wenn ich in eine Druckerei gehe und unbedingt Siebdruck verlange, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn der Drucker mir sagt: "Diese Methode ist für ihren Auftrag nicht geeignet".
Bestehe ich weiter darauf, wird er den Auftrag ablehnen oder an eine andere Druckerei weitergeben.
Als Lehrer ...
Was soll dieses ideologische Gestreite?
Wenn ich aus wissenschaftlichen Quellen nur die zitiere, die mir passen, kann ich Alles belegen.
So, hab mich mal selbst zitiert.
Es ist sehr schwer, vernünftig zu diskutieren, wenn sich eine Seite in keiner Weise kompromissbereit zeigt.
In diesem Forum stehen viele Beiträge von Lehrern, die ein breites Spektrum an Lehr-/Lernverfahren oder wie amn es auch immer nennt zulassen und verwenden. Dagegen stehen Beiträge von Eltern und ein paar Lehrern, die strikt auf die pure Selbstorganisation des Lernens bestehen und keinen Zentimeter nachgeben.
Eine vernünftige Diskussion wird damit unmöglich!
Servus
rfalio |
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