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Forum: "Geschichte zum Weiterschreiben. Teil 2"

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21 - 10.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.06.2006 23:00:18

Wie auch in den letzten Tagen war Jack zwischen den einzelnen Fußballspielen ziellos durch die Gegend gezogen . Sein Vorhaben, Simone als neue Mitbewohnerin zu gewinnen, scheiterte schon, bevor es begonnen hatte. Als er vor Simones Buchladen stand, sah er im letzten Moment, wie sie die Arme um einen gut aussehenden Blonden legte und ihn zum Abschied leidenschaftlich küsste. Jack drückte sich in die nächste Ecke und wartete ab, bis der große Unbekannte gegangen war und betrat betont lässig den Buchladen. Simone wirkte etwas unterkühlt, machte einige für ihn niederschmetternde Bemerkungen über sein Aussehen, so dass er die Frage nach einem neuen Buch eher pro forma stellte und sich bald wieder verabschiedete.
Inzwischen war er so lethargisch geworden, dass ihn sein vorübergehender Job in Münster gar nicht mehr interessierte. Er ging erst gar nicht hin. Der einzige Lichtblick war die WM und seine Freikarte für das Spiel im Berliner Olympiastadion. Er lebte mehr oder weniger vor sich hin und hoffte, dass sich bald alle Probleme in Luft auflösen würden. Sein größtes war im Moment, dass seine Mutter, die ja bald von ihrer Kreuzfahrt zurückkehren müsste, nicht wieder Zwischenstation in Münster machen würde. Man hatte ihm alles genommen, die WM ließ er sich nicht vermiesen.
So kam es, dass Marion und Jack sich um genau fünf Minuten verfehlten. Als er die Wohnung betrat und den Zettel am Fernseher sah, wurde er blass. Er sah seine Zukunft deutlich vor sich, nachts mit Zeitungspapier zugedeckt auf einer Parkbank, morgens bekam er, wenn er Glück hatte, eine Scheibe Brot mit Margarine und einen Becher Karokaffee bei der Bahnhofsmission. Seine Kleidung konnte er sich in der Altkleidersammlung beim Roten Kreuz besorgen – second hand war ja inzwischen nicht mehr verpönt und abends konnte er noch mal bei der Bahnhofsmission nachfragen, die ja auch eine Notunterkunft hatte, wenn man nüchtern war. So hatte er sich sein Leben zwar nicht vorgestellt, aber hatte er eine Wahl?


21 - 11neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: oblong Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 18.06.2006 23:34:47 geändert: 19.06.2006 17:41:16

Aber natürlich hatte er eine zweite Wahl!
Steh auf, wenn du ein Dingsbums bist!
In ihm regte sich der letzte Widerstand des beleidigten Mannes.
Dass seine Ehe mit Marion den Bach runtergegangen war, das war nicht weiter schwer einzusehen gewesen für ihn.
Mutig sagte er sich: "Hake es ab! Das hast du so gründlich vermasselt, da beißt die Maus keinen Faden ab!"
Schwerer fielen ihm die Folgerungen aus dieser Einsicht:
"Warum muss ich ausziehen? Wer kriegt den Fernseher? Was wird aus der WM?"
Hier musste er doch ein wenig länger überlegen.
"Ich muss Marion mehr Freiheit lassen bei ihrer Zukunftsgestaltung; dann habe ich auch mehr Freiheit bei der WM! Frank habe ich auch zu sehr ausgenutzt; es wird Zeit, dass ich wieder lerne, auf eigenen Beinen zu stehen!"
Von diesen Überlegungen berauscht, beschloss er, das Naheliegende zu tun ...


21 - 12neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: oblong Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.06.2006 17:41:39 geändert: 19.06.2006 18:03:55

... und räumte zunächst das zerdepperte und von Marion liebevoll breit getretene Geschirr zusammen und beförderte es mit Hilfe von Schaufel und Besen in den Mülleimer.
"Wie konnte ich nur auf eine solch dämliche Idee kommen, wie ein zänkisches Eheweib Geschirr zu zerdeppern..."
Es gab Situationen, da war er sich selbst ein Rätsel - wenn auch nur für wenige Sekunden, denn wichtigere Aufgaben mussten noch angepackt werden.
Bei der Aufräumaktion im Wohnzimmer geriet ihm die Samstagsausgabe der "Westfälischen Nachrichten" in die Finger; den Sportteil hatte er schon durch, das wusste er. Sollte er einmal die Stellenanzeigen...
Und schon hatte er sich niedergelassen und auf eine Anzeige gestarrt:

Stellenbezeichnung:
Sportreferenten/in
Stellenbeschreibung:
Die Turngemeinde Münster von 1862 e.V. mit über 2000 Mitgliedern, einer der größten Sportvereine in Münster, sucht zum 1. Juli 2006 Sportreferenten/in Zu den Aufgaben gehören: -Kaufmännische Büro- und Verwaltungsarbeit, Mitgliederverwaltung - Entwicklung und Umsetzung von Sportkursen und Aktionen im Sportbereich - Mitarbeit in Gremien
Anforderungsprofil:
Wir erwarten: - Sicherheit im Umgang mit moderner Bürokommunikation - Kooperations- und Teamfähigkeit - Flexibilität und Organisationstalent - Kenntnisse und Erfahrungen im sportpraktischen Bereich - Vereinserfahrung im Sport ist von Vorteil
Unser Angebot:
Für diese interessante und verantwortungsvolle Aufgabe (25 Std./Woche) bieten wir die Mitarbeit in einem engagierten Team an.
Möglichkeiten der Kontaktaufnahme:
Bewerbungen mit aussagefähigen Unterlagen (Lebenslauf, Lichtbild und Gehaltsvorstellung) richten Sie bitte an die Turngemeinde Münster...


Das wäre doch etwas Sinnvolles! Jugendarbeit, seine Erfahrungen im Bereich Sport, arbeiten am PC - all das steckte doch in dieser Tätigkeit.
Doch nach dem Reinfall bei der Suche nach einm WM-Job wollte Jack keinen Fehler machen und nicht unüberlegt vorgehen.


22 - 1.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.06.2006 20:43:48

Die Woche endete genauso chaotisch wie sie begonnen hatte. Es war unerträglich heiß, kein Wölkchen am Himmel und keine Aussicht auf Abkühlung. Den Schülern gefiel es, ab der vierten Stunde verkürzten Unterricht zu haben. Die Zensurenkonferenzen waren vorbei, die Zeugnisse konnten geschrieben werden. Für den vorletzten Schultag war ein Sommerfest auf dem Schulgelände geplant, für das die Vorbereitungen auf Hochtouren liefen.
Die Kollegen, die Anfang der Woche erkrankt waren, fehlten die ganze Woche und der übrig gebliebene harte Kern bemühte sich, den Betrieb aufrecht zu erhalten.
Marion kam mittags völlig fix und fertig nach hause und wurde von Max mit einem liebevoll vorbereiteten Mittagessen überrascht. Er achtete darauf, dass sie sich besonders jetzt gesund und vitaminreich ernährte. Zwar sah man noch nichts, aber Marion, die an regelmäßiges Essen nicht gewöhnt war, staunte nicht schlecht, als die Waage eines morgens zwei Kilo mehr anzeigte. Nach dem Mittagessen gönnte sich Marion einen Mittagschlaf. Max nutzte die Zeit und schrieb bereits die Zeugnisse, um Marion so gut es ging, zu entlasten.
Abends gaben sie sich gern ihren Zukunftsträumen hin. Marion hatte die eheliche Wohnung gekündigt und konnte sogar einen Nachmieter suchen, um nicht für drei unnötige Monate Miete bezahlen zu müssen. Was Jack anging, müsste er im Notfall zu Hildegunde ziehen, wenn er sein Leben nicht alleine meistern würde. Ihre Wohnung war groß genug. Das zerbrochene Porzellan in der Küche, das sie selbst jahrelang gehegt und gepflegt hat, hatte ihr den Rest gegeben. Sobald die Ferien anfingen, wollte sie einen Rechtsanwalt aufsuchen und die Scheidung einreichen.
Max war an den Vormittagen viel unterwegs und sah sich diverse Häuser mit Gärten an. Seine Wohnung war groß genug für drei, aber auch er wollte einen Schnitt unter die Vergangenheit setzen, wie Marion es auch getan hat. Eine kleine glückliche Familie mit einem Häuschen im Grünen, so dachte er über die Zukunft und war sicher, dass Marion auch so empfinden würde.
Als er an diesem Freitag mittag nach hause gekommen war, lächelte er vor sich hin, während er einen bunten Sommersalat vorbereitete. Er hatte heute morgen das Traumhaus gefunden und überlegte, wie er es Marion beibringen sollte.


22.2neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ricca Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.06.2006 08:03:23

Delia litt weniger unter dem heißen Sommerwetter - im übrigen freute sie sich auch nicht darüber - als unter der andauernden Beschäftigungslosigkeit. Am Vormittag hatte sie einen Brief der Klinikleitung in ihrem Briefkasten gefunden, der ihr verkündete, dass ihr Antrag auf eine Versetzung in einen anderen Fachbereich angenommen sei. Allerdings müsse sie dafür eine dreimonatige Arbeitspause ohne Gehalt in Kauf nehmen, da alle in Frage kommenden Stellen momentan besetzt seien. Man schätze jedoch ihre Vorqualifikationen. Einerseits kam Delia diese Pause wie gerufen; sie hatte Erholung ja auch dringend nötig. Außerdem hatte sie absolut keine Ahnung, für welchen Fachbereich sie sich entscheiden sollte. Sie war immer von dem Drang besessen gewesen Notfallmedizinerin zu werden und hatte ansonsten überhaupt keine weiteren Perspektiven. Die Klinikleitung drängte aber auf eine Entscheidung. Andererseits - und das war für sie weitaus schlimmer - würde sie die nächsten drei Monate kein Einkommen haben. Was sollte sie da nur tun?


22.3neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ricca Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.06.2006 08:15:34 geändert: 20.06.2006 11:31:05

Die Beziehung zwischen Delia und ihrem Vater entwickelte sich langsam wie ein kleines Rosmarinpflänzchen. Delia besuchte ihn momentan täglich und sie redeten auch über dies und das, aber es erwies sich als äußerst schwierig, die lange Zeit der Zerwürfnis zu überwinden. An diesem Tag kam das Gespräch auf Delias "Zwangspause" in der Klinik. Und so kam es, dass Delias Vater vorschlug, Delia könne für die Zeit seiner Reha, die er im Schwarzwald in St. Blasien verbringen wollte (mal was ganz anderes, sagte er), zu Regina ziehen. Delia war ziemlich geplättet, doch ihre momentane wirtschaftliche Lage gestaltete sich äußerst schwierig.
Doch bevor sie etwas überstürzt entschied, musste sie nachdenken. Und mit jemandem reden.
Zurück in ihrer Wohnung begann sie mit fliegenden Fingern ihr Adressbuch zu durchstöbern. Sie wählte die Nummer ihrer ehemaligen WG-Mitbewohnerin aus Studientagen. Völlig anderer Fachbereich, aber immer für einen guten Rat zu haben. Sie hatten viel Spaß miteinander gehabt, aber Delias Auslandssemester in den USA, die Examensphasen, der stressige Krankenhausdienst...Alle diese Dinge hatten die beiden daran gehindert sich mal zu treffen und alte Zeiten aufleben zu lassen. Nur ab und an hatte Delia einmal eine Postkarte bekommen.
Sie wählte die Nummer. Tuut. - Freizeichen.
"Ja, hallo?" tönte es aus dem Hörer. "Hallo Reni, hier ist Delia. Können wir uns treffen?"

Und so hatte Delia am Nachmittag eine Verabredung mit Verena Metzinger, ihrer besten Freundin aus Studientagen.


22.4neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ricca Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.06.2006 11:47:18

"Aha, verstehe...". PAUSE.
Verena lehnte sich über den Kaffeetisch und angelte nach der Zuckerdose, obwohl sie ihren Kaffee doch immer ohne Zucker trank. Sie musste sich die Geschichte, die ihr Delia eben erzählt hatte, erst mal durch den Kopf gehen lassen. Es wühlte sie auf, dass sie mitansehen musste, wie es Delia momentan erging. Ihre eigene berufliche Situation - "Feuerwehrlehrerin" mit äußerst schlechten Perspektiven länger als ein paar Monate an der gleichen Schule zu bleiben - ließ sie erst einmal außen vor. Wichtig war nicht, dass sie unter dem hormonell übersteuerten Verhalten der Kollegin Schäfer litt. Wichtig war momentan Delias Seelenfrieden und ihre wirtschaftliche Situation.
In Verenas Kopf arbeitete es. Delia würde nicht unbedingt auf ihre Ratschläge hören, dazu war sie zu sturköpfig. Aber sie konnte versuchen, ihren Gedanken einen Schubs in die richtige Richtung zu geben. Und wo konnte man die Gedanken besser ordnen als beim Ausdauersport?
"Wie wär's mit ein wenig Ablenkung?", schlug Verena vor. "Oh ja, ich glaube Ablenkung wäre genau das Richtige...", sinnierte Delia, die nicht ahnen konnte, was ihre Freundin mit ihr vorhatte.
"Gut, dann entführe ich Dich jetzt einen Ort, an dem ich wunderbar meine Gedanken ordnen und Aggressionen ablassen kann, wenn's nötig ist - und glaub mir, ich brauche das öfter als Du denkst", witzelte Verena.


22.5neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ricca Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.06.2006 12:14:44 geändert: 20.06.2006 14:29:47

Zwei Stunden später. Heisere Kommandos schallten durch den Raum. Bässe wummerten mit voller Kraft. Ein Geruch aus Schweiß, Deodorant und Raumduftspray waberte um Delias Nase. Sie hing mit hochrotem Kopf und schweißüberströmt über dem Lenker ihres Spinningbikes und hatte das erste Mal in ihrem Leben das Gefühl, dass es noch härtere Dinge gab als eine Nacht in der Notaufnahme. Verena hatte - klugerweise Delias Fluchtreflex unterdrückend - ihr einfach etwas von ihren Sportklamotten geliehen. Unseligerweise hatte Verena eine Vorliebe für sehr eng anliegende Tops und knackenge Sporthosen. Dies allein war nicht unbedingt das Problem, doch Delia war nicht unbedingt flach gebaut, sondern an den richtigen Stellen höchst weiblich proportioniert. Und so fürchtete Delia nun, ihre Oberweite könnte bei einer falschen Bewegung das Top verlassen und zur Erheiterung der männlichen Besucher des Fitnessstudios beitragen.
Am Ende der Spinning-Einheit hatte sie das Gefühl, die Lunge hinge ihr aus dem Hals heraus. Außerdem schienen ihre Beine auf wundersame Weise in der vergangenen halben Stunde zentnerschwer geworden zu sein. Sie schleppte sich in Richtung des Wellness-Bereichs. Sie hatte es sich verdient, im Whirlpool etwas zu entspannen. Der Weg zum Wellness-Bereich führte durch den Gerätepark, in dem mörderische Eisenhanteln, Butterflygeräte, Beinpressen und sonstige Folterinstrumente lauerten, dazu geschaffen, ihre Anwender zu quälen.
Es war das reinste Spießrutenlaufen. Der Gerätepark war mit lauter Männern im Alter zwischen 15 und Rente bevölkert, die damit beschäftigt waren, Zentnerberge von Eisengewichten zu wuchten. Anerkennende Pfiffe, lüsterne Blicke und anzügliche Bemerkungen über ihr Outfit verfolgten Delia und heizten ihr zusätzlich ein. Wäre sie nicht sowieso schon knallrot gewesen, sie wäre nun bis unter die Haarwurzeln errötet.
Derart in Anspruch genommen entging ihr ein Kerl, der mit einem Fitnesscocktail in der Hand auf dem Weg in den Ruheraum war. Und so kam es, dass sie ihn schlicht und einfach über den Haufen rannte. Delia schrie auf. Cocktail und Eis ergossen sich über ihr Dekolletee. Glas zersprang klirrend auf dem Studioboden. Der Kerl setzte nun zu einer Schimpftirade an. "Du blöde Kuh...!!!! Kannst du nicht sehen, wo Du hinrennst?? Du hast wohl keine Augen im Kopf, du bekloppte...Sag mal, kennen wir uns nicht???"
Seine Augen weiteten sich und auch Delia erinnerte sich an den Typen aus der Notaufnahme, bei dessen Verarztung sie vor kurzem Reißaus genommen hatte.


22 - 6.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.06.2006 14:01:30 geändert: 20.06.2006 20:25:01

Lage: In ruhiger Wohnlage von Münster steht dieses Haus.
Den Bahnhof erreichen Sie fußläufig und sind in 7 Minuten am Hauptbahnhof Münster in der Innenstadt.
Beschreibung: Geeignet für eine Familie mit Kind, die großzügig und ländlich wohnen möchte. Die Highlights dieses Hauses sind zweifelsohne die imposante "Wohnhalle" über zwei Ebenen, der Marmorboden, die riesigen Glaselemente und der offene Kamin. Auch die Diele ist mit hellem Marmor ausgestattet. Die Küche verfügt über eine Einbauküche. Weiter finden Sie im Erdgeschoss noch ein Kinder-/Bürozimmer, die Garderobe und das Gäste-WC.
Im Obergeschoss ist ein riesiges Schlafzimmer mit Zugang zum Balkon, das Bad mit Dusche und Badewannne sowie ein separates WC vorhanden.
Der Keller bietet Ihnen reichlich Platz, zudem ein Duschbad, ein Gästezimmer und drei Einbauschränke.
Ferner gehören zwei Garagen zum Angebot.
Ihr Ansprechpartner:…


Dieses Inserat hatte Max´ Interesse geweckt. Er hatte sich sofort telefonisch um einen Besichtigungstermin bemüht und wurde eine Stunde später von einem freundlichen älteren Ehepaar empfangen. Das Haus und der gepflegte Garten gefielen ihm auf Anhieb. Die Besitzer waren so schnell wie möglich an einer Vermietung interessiert, da sie zu ihrer seit langem in Sydney lebenden Tochter ziehen wollten und die Mieteinnahme für ihren Lebensunterhalt benötigten. Max versprach, gegen Abend mit seiner Lebensgefährtin wiederzukommen und hoffte, dass sich bis dahin keine weiteren Interessenten melden würden. Unter dem Vorwand, einer Bekannten seiner Mutter zum Geburtstag gratulieren zu wollen, konnte er Marion zu einer Unterbrechung ihrer Arbeit bewegen. Das letzte Zeugnis war geschrieben, das Korrektur lesen hatte ein paar Stunden Zeit. Max hatte für die freundliche Vermieterin einen kleinen Blumenstrauß gekauft und war auf Marions Reaktion gespannt. Als sie aus dem Auto ausstieg, zog sie herzhaft die würzige Luft ein, streckte sich und ein „Ist das schön hier“ ließ Max´ Herz höher schlagen. Sie betrachtete das einladende Haus mit großen interessierten Augen. Was hätte Max darum gegeben, ihre Gedanken in diesem Moment lesen zu können.
So nach und nach erfuhr Marion die Hintergründe dieses spontanen Besuches und nachdem sie sich beide das Haus vom Dach bis zum Keller mehrfach angesehen hatten, unterschrieben sie den Mietvertrag.
Auf dem Rückweg sprachen sie über das bevorstehende Wochenende, das wie das vergangene recht aufregend werden konnte. Marion hatte ihre Eltern angerufen und ihnen schonend beigebracht, dass sie sich von Jack getrennt hatte und bei ihrem neuen Freund wohnte. Am nächsten Morgen wollten sie losfahren und Marions Eltern besuchen. Sie waren überein gekommen, die Tatsache, dass Marion ihren leiblichen Vater gefunden hatte, erst einmal für sich zu behalten. Längerfristig war damit das nächste Problem gekoppelt. Marion wollte ihr Kind von Abt Gregor taufen lassen, das würde eine Begegnung mit Marions Mutter bedeuten. Die Taufe könnte unmöglich im Benediktinerkloster stattfinden. Die Gefahr, dass Gregor als Großvater identifiziert würde, war zu groß. Käme Gregor zur Taufe nach Münster, hieße das, Gregor und Renate behutsam aufeinander vorzubereiten. Nun hieß es aber erst einmal, das kommende Wochenende mit Marions Eltern ohne Blessuren zu überstehen.


22.7neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ricca Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.06.2006 19:15:28 geändert: 21.06.2006 11:42:29

Was für ein unsäglicher Prolet! Delia starrte noch immer wie ein hypnotisiertes Kaninchen auf den Typen, der sich gerade beinahe die Lunge aus dem Hals gebrüllt hatte und sie nun ansah wie...ihr fiel momentan kein passender Vergleich zu diesem unpassenden Blick ein. Auch er schien sich an ihre Begegnung zu erinnern. Irgend etwas wie „Geile Titten...Hilfe bitte...“ kam ihr in den Sinn, als sie ihn betrachtete. Geistesabwesend fischte sie einige Obststückchen aus ihrem Ausschnitt und steckte sie sich in den Mund.
Irgendwie hatte diese Situation auch etwas, was sie sehr an Slapstick erinnerte. Unwillkürlich musste sie grinsen, obwohl die Situation doch eigentlich mehr als unangenehm war. Mittlerweile erinnerte sie sich auch wieder an den Namen ihres Gegenübers. Hans-Rüdiger Schäfer hatte auf der Akte gestanden. „Herr Schäfer“, - Jack zuckte zusammen, als er solchermaßen angesprochen wurde – „ich glaube, es wäre jetzt wohl besser, wenn ich mich erst mal duschen könnte. Aber ich denke, als Ausgleich für den Zusammenstoß dürfen Sie mich gleich zu einem Cocktail einladen.“
Jack, der in den vergangenen Augenblicken (Waren es Sekunden, Minuten oder gar Stunden gewesen? Er erinnerte sich nicht.) alle Mühe gehabt hatte, nicht vollends in Delias Ausschnitt zu versinken, stimmte verwirrt zu. Erst nachdem eine dienstbeflissen herbeiwedelnde Putzfee das Chaos weggewischt hatte und Delia fruchtsafttropfend von dannen gezogen war, fiel ihm ein, dass eigentlich SIE ihn von den Füßen geholt hatte. Aber er fand sie einfach nur umwerfend. Und diese Oberweite war ja wirklich eine Sünde wert...dieser Schmollmund...eine sinnliche Figur...naturblondes Haar mit einer widerspenstigen Naturwelle...tagträumte er bis er...


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