Danke für die Erklärung.
Eigentlich hab ich es ja sehr, sehr ernst gemeint.
Nach den vielen Reaktionen will ich das gerne erklären.
Lernen ist das, was viel zu wenig passiert in so manchem Unterricht.
Im Gym wird so vieles nur auswendig gelernt, Matheformeln werden nur angewendet, es kann ja nur die eine oder die andere sein von den zweien, die gerade dran sind, irgendwann bei Einführung des neuen Themas hatte der Lehrer mal den Beweis an der Tafel demonstriert.
Es werden Vokabeln plus Beispielsätze abgeschrieben im Akkord, ich glaube Sprachenlehrer wissen oft nicht, wie viel Zeit das beansprucht, und beanspruchen würde, wenn man dabei auch noch mitdenken würde....
In der Grundschule wird oft voreilig der 10erübergang erklärt mit Ausfülltabelle und mit der einen Methode versehen, wie man das rechnet, es steht "erfinde 4 Aufgaben" und wehe man nimmt nicht die Umkehraufgaben oder rechnet gar über 20 in der 1. Klasse....
Lehrer, mich eingeschlossen, haben einfach oft zu große Lust am Erklären, und oft zu wenig Geduld und Zeit bei Versuchen und Irrtümern zuzuschauen.
Aber genau dort findet das große Lernen statt: beim Entdecken, (es gibt viele Arten über die 10 zu rechnen und bei "erfinden" sollte es doch eigentlich uferlos werden können), Vergleichen, (eigene Ansprüche spüren) Erfragen und Nachfragen, beim Hilfe anfordern, beim Probieren, beim Verfolgen von Interesse und Neugier.
Ich finde fast täglich etwas, was ich "optimieren" möchte....
Schwerpunkt Lernen, den hab ich auch.
Also, wenn man ein so positives und sehr persönliches Verhältnis zum Lernen hat wie ich würde ich sagen:
Leben ist Lernen, oder nicht?
Liebe Grüße
kla