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Forum: "Kennt jemand Scan-Reading bzw. Photo-Reading?"

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Kennt jemand Scan-Reading bzw. Photo-Reading?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: idefix97 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 28.08.2006 22:57:21

Gibt es jemanden in der weiten, weiten Welt, der mal ein Seminar über Scan-Reading oder Photo-Reading besucht hat? Ich überlege mir, solch ein Seminar zu besuchen. Der Gedanke, effizient und schnell Texte lesen zu können, reizt mich, aber ich kenne keinen persönlich, der das gelernt hat.


Ich hoffe, du weißt, ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: oblong Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.08.2006 08:08:41 geändert: 29.08.2006 08:09:08

...worauf du dich da einlässt.
Über 400 € zahlst du für ein solches Seminar.
Beantworte dir doch selbst die Fragen:
- Wozu willst du so schnell lesen können?
- Kommt es bei Literatur (du studierst Deutsch, wie ich gesehen habe)auf das schnelle Begreifen an?
- Hilft dir in der Mathematik die Geschwindigkeit beim Verstehen und Begreifen von Problemen?
Meine Erfahrungen nach 20 Schuljahren gehen in die entgegengesetzte Richtung:
Uns fehlt es an Menschen, die sich längere Zeit mit Gedanken, Bildern und Problemen auseinandersetzen können; hastiges Darüberlesen bereitet keinen sinnlichen Genuss, keine ausladend wuchernde Phantasie malt das Gelesene aus!
Was die sauberen Herren verschweigen: das schnelle Lesen macht das massenhaft Gelesene gleich-gültig, belanglos: es wird zum Hindernis, das möglichst schnell überwunden werden soll. Der Autor ist nicht mehr Freund oder Gegner, mit dem ich um Verständnis, Wahrheit, Kunst, Schönheit, Kultur, Tod und Gott ringe - er ist ein Übeltäter, der mir einen Felsen zum Rollen gegeben hat.
Ich male dies etwas poetisch aus, weil ich dich warnen will.
Willst du Zeit sparen, dann ergeht es dir wie den grauen Herren in Endes "Momo": Stoff und Zeit werden zu abstrakten, trockenen und toten Vorstellungen.
Wie willst du später Kindern und Jugendlichen begreiflich machen, dass Lesen einen Wert in sich hat?
Wenn du einmal die "Entdeckung der Langsamkeit" gelesen hast, wirst du mich vielleicht besser verstehen (Sten Nadolny).
Liebe Grüße,
oblong


@oblongneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cooolcat Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.08.2006 15:48:06

Ein sehr schönes Plädoyer hast du da geschrieben, dem kann ich mich nur anschließen.
@idefix: Spare 390 Euro, investiere die restlichen 10 in "Die Entdeckung der Langsamkeit" und genieße ein tolles Buch!


@oblongneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: idefix97 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.08.2006 00:35:54

Lieber Oblong,

ich danke dir ganz herzlich für deine Antwort und möchte gerne auf Deine Fragen /Anstöße antworten/ reagieren.

So ein Seminar ist furchtbar teuer, einer der Gründe warum ich mich vorher erkundigen will; die Investition soll sich auch lohnen.

Es gibt mehrere Gründe, warum ich das Schnelllesen erlernen möchte. Zum einen gibt es so viele Bücher, die ich mit Beginn meines Refs. (vielleicht im Nov. 2006) durcharbeiten muss und will. Mein Wunsch ist es, schnell und effizient einen Einblick über ein Buch zuerhalten, um entscheiden zu können, ob es für die Arbeit notwendig ist oder nicht.
Sicher wirst Du jetzt einwenden, dass ich das mit schnellen Durchblättern auch erreiche. Aber da erhoffe ich mir beim Scan-Reading mehr von, wenn es wirklich so funktioniert wie geschrieben wird.
Mein Wunsch ist es die Pflichtlektüre effizient und schnell zu lesen, um die Zeit zu haben, gewählte Werke mit Zeit und Ruhe durchzulesen. Ich stimme dir zu, dass bei der Auseinandersetzung mit der Sprache und Literatur viel Zeit benötigt wird und nur durch diese Zeit die Wirkung der Sprache bewusst wird. Aber die Welt der Literatur ist so riesig, und durch das schnelle Lesen bekomme ich einen schnellen Überblick und kann aus meiner Sicht die „(Roh)Diamenten“ heraussuchen.

Ich finde trotzalledem deine Kritik berechtigt und denke, dass das Gelesene nie als belanglos betrachtet werden soll. Ich würde es mir wünschen, dass das Gelesene (auch beim Schnelllesen) im Unterbewusstsein ruht, sodass ich bei Bedarf auf das richtige Buch zugreifen kann.
Aber ich kann nur immer schreiben, ich wünsche es mir, da ich bisher leider keinen getroffen habe, der mir es bestätigen bzw. verneinen kann.
Eine meiner Befürchtungen bezüglich des baldigen Ref. ist die große Menge an Literatur, die zu bewältigen ist. Das Scan-Reading wäre eine Möglichkeit des erstmaligen Umgangs der vielen Bücher, dannach kommt das langsame, genüssliche Lesen, die Auseinandersetzung mit den unendlich vielen Wirklichkeiten.
Ich möchte gerne meinen zukünftigen Schülern den Wert des Lesens nahebringen (Hab erst kürzlich das Buch „Lesen macht schlau“ gelesen. ), aber ich stelle an mich den Anspruch, noch viel mehr zu wissen als meine Schüler. Und ich muss so ehrlich sein, dass ich in Deutsch noch nicht soweit bin.





Liebe idefix!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: oblong Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.08.2006 17:38:55

Über deine ausführliche Erläuterung habe ich mich sehr gefreut!
Du bist mit deinen Sorgen nicht allein!
Jeden Studenten der Germanistik befällt dieses Gefühl angesichts der unübersehbaren Zahl an Büchern, die nach Meinung der Dozenten alle so fuuuuurchtbar wichtig sein sollen.
Schon der arme Wagner im "Faust" bekam Muffensausen angesichts dieser Flut:
"Die Kunst ist lang,
und kurz ist unser Leben."

Der Wunsch nach einem Zauberspruch, um das Problem zu lösen, ist verständlich, aber ein Irrweg.
Nichts kann dein eigenes, in Ruhe gefälltes Urteil ersetzen: "So ein Schmarrn! Diesen Schinken rühre ich nicht mehr an; das ist doch Käse!"
Wenn du die Texte einscannst, behältst du auch den wirren Unsinn, der in vielen Büchern ehrgeiziger Schreiberlinge steckt: all die Phrasendrescherei, das Breittreten von dem, was andere Dünnbrettbohrer auch schon abgeschrieben und mit anderem gequirlten Käse vermischt haben usw.!
Dein fachliches und literarisches Urteil muss sich doch auch entwickeln!
Was mir auch ein wenig Sorgen macht, ist, verzeih mir die Direktheit, dein Wunderglaube:


Aber da erhoffe ich mir beim Scan-Reading mehr von, wenn es wirklich so funktioniert wie geschrieben wird.

Wer darf der Werbung glauben?
Denke doch logisch: Wenn dieses Seminar sooo erfolgreich wäre - würden nicht die Illustrierten, die BLÖD-Zeitung und sogar die FAZ, die Süddeutsche usw. darüber berichten?
Würden nicht Bildungspolitiker fordern, das Scan-Reading verbindlich an Schulen einzuführen?
Ich sage es deutlich: profitieren tun von solchen Seminaren nur die Veranstalter.
Übrigens: Weißt du, wer hinter diesen Veranstaltungen steckt?
Das Menschenbild (Gehirn als Festplatte, Löschen von störenden Gefühlen beim Lesen usw.) erinnert mich sehr, sehr stark an die Vorstellungen von Scientology, und dies würde für die Teilnehmer eine große psychische und finanzielle Gefahr bedeuten.
Also: Glaub nicht an Leute, die dir vorgaukeln: Zahle 400€, und ich nehme dir die Sorgen ab!
Du glaubst doch auch nicht an die Wirkung der Zigarette aufs HB-Männchen? ("Dann geht alles wie von selbst!")
Es hilft alles nichts:
"Von der Stirne heiß
rinnen muss der Schweiß..."

Vielleicht bescheren dir die Lesemühen kostbare Einblicke ins Leben.
Dass dies so geschehen möge, wünscht dir
oblong


@idefixneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cooolcat Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.08.2006 22:19:37

Ich findes es toll aber auch ein bisschen Besorgnis erregend, dass du dir schon vorm Ref so viele Gedanken machst und evtl. Ängste aufbaust.

Eine meiner Befürchtungen bezüglich des baldigen Ref. ist die große Menge an Literatur, die zu bewältigen ist.


Ich glaube nicht, dass das mehr ist als in einem Germanistik-Studium. Wenn ich mich daran zurückerinnere, so mussten wir zeitweise 100 bis 150 Seiten für ein einziges Seminar innerhalb einer Woche lesen. Da sind die anderen Seminare noch nicht eingerechnet.
Ein solcher "Batzen" ist mir in meiner gesamten Referendarszeit noch nicht aufgetragen worden. Vielleicht mal 20 Seiten. Den Rest lese ich aus Interesse und wegen der Stundenvorbereitung.
Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird! Auch nicht im Referendariat!


@oblong /@cooolcatneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: idefix97 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.08.2006 01:08:09

An "Oblong" folgende Frage zuerst: Lag ich mit dem "Lieber" richtig? Das ich weiblich bin, sieht man ja am Photo.

Ich stimme Dir zu, dass ich diese Form des Lesens als eine Lösung für meine Probleme ansehe, keine Frage. Und ich habe große Sorgen bezüglich des Ref. Zum einen genereller Art aber zum anderen besonders bezügl. meines 2. Faches Deutsch (effiziente Nutzung der neuen Rechtschreibreform, eigener Ausdruck (schriftlich wie mündlich), Bewertung der Aufsätze,…). In Mathe hab ich Nachhilfe gegeben, als Hiwi Studenten unterrichtet und Unterricht gehalten; somit weiß ich ungefähr, was mich erwartet. In Deutsch sehe ich viele Hürden vor mir. Sicherlich habe ich jetzt auch genug Zeit, Sorgen und Ängste aufzubauen.
Andererseits versuche ich jetzt auch die freie Zeit zunutzen, damit nicht im Nov. das große Heulen beginnt.

Mich würde interessieren, ob Du Dich mal bewusst mit dem Schnelllesen auseinandergesetzt hast. Viele deiner Aspekte kann ich nicht entkräften und sie regen mich zum Nachdenken an. Aber ich frage mich auch, ob deine Sichtweise sich daraus resultiert, dass Du im Langsamlesen soviel Vorzüge siehst, und dementsprechend im Gegenzug im Schnelllesen dann nur die negativen Seiten siehst oder hast Du selber schon Erfahrung gemacht? Ich würde gerne Dir den Link schicken, aus dem ich meine Infos gezogen habe und von dir erfahren, wie Du es durchschaust. (Natürlich nur wenn Du die Zeit und das Interesse hast.)

In der Uni mussten wir viel lesen, 600 Seiten pro Woche waren keine Seltenheit. Mir ist einmal, unter der Last der vielen Werke, das Regal umgefallen, und alle Heine Werke u.a. fielen aufs Bett. Hätte ich in dem Moment im Bett gelegen, wäre es ein literarischer Tod gewesen, die Aktenordner voller Weisheit oben drauf.

Vielleicht muss ich auch einfach zugestehen, dass ich keine besonders große Kenntnisse in Deutsch aufweisen kann. Eine Erkenntnis, die vielleicht zu spät kommt. Vielleicht bin ich auch zu kritisch, vielleicht werde ich die fehlenden Kompetenzen noch lernen. Keine Ahnung.

Ich werde mir auf jeden Fall das Buch besorgen und es lesen.

Idefix

P.S. Mir gefällt Deine Art des Schreibens. Ich bin selber ein großer Freund der Ironie.

P.P. S. Ich habe gehört, dass in Finnland diskutiert würde, ob "Scan-Reading" an Schulen eingeführt werden soll oder nicht. Einen Artikel über diese Diskussion habe ich noch nicht gefunden.


Hallo, idefix!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: oblong Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 03.09.2006 17:14:28

Du lagst schon richtig: ich bin Lehrer.
Auch deine vorsichtige Frage nach meiner Erfahrung mit dem schnellen Lesen tastet in die richtige Richtung: Ich bin ein schnell lesender Langsamleser, der nur einige Minuten im Internet Seiten mit Werbung für scan reading studiert hat.
Ich habe mir einfach schon immer leicht getan, relativ rasch zu lesen; erst während des Studiums ist mir gedämmert, dass der Lesegenuss bei Literatur notwendig ist.
Natürlich fehlen mir Erfahrungen im Bereich der von dir erwogenen Übungen; aber muss man sich erst die Hand verbrennen, um etwas vom Feuer zu wissen? Oder genügt es nicht auch, die Hitze zu spüren?
Wenn du liest und mit anderen über das Gelesene sprichst, dann verfügst du über Erfahrungen auf verschiedenen Sinneswegen, und das bleibt gut im Gedächtnis.
Wenn du erst einmal im Unterricht Stundenreihen zu einer Lektüre vorbereitet und die Lektüre mit Kollegen und Schülern "durchgehechelt" hast, dann gehen dir erneut Perspektiven der Deutung auf.
Ich wünsche dir viele gute Lese-Erfahrungen und bedanke mich für deine höfliche und offene Kommunikation.
Liebe Grüße,
oblong


was mir hilft...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: saira Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 05.09.2006 01:58:14

ist ein blick ins inhaltsverzeichnis

da sehe ich auch oft schon auf den ersten blick, ob das buch hält, was der titel verspricht.
auf diese technik bin ich während des schreibens meiner ersten hausarbeit gekommen.

scan-reading scheint verlockend. hab da auch mal einen artikel drüber gelesen, man blendet einfach alle "unwichtigen" informationen im text aus.
aber kann man spontan entscheiden, während dieses prozesses, was wichtig ist, und was nicht? ich habe festgestellt, dass ich fähig bin, einen text nach bestimmten wörtern zu durchsuchen. da bleiben meine augen dran hängen.
ich habe aber festgestellt, dass oft in den sätzen danach und davor oft auch noch wichtige informationen stehen, die beim bloßen "scannen" nach dem begriff verlorengehen.

das predige ich auch immer meinen nachhilfeschülern: beim übersetzen auch mal den satz davor und danach anschauen!

wie gesagt, netter ansatz, aber das intensive durchackern eines textes bringt mehr!


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