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Forum: "Ordnungsmaßnahme "Ausschluss vom Unterricht""

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verlagerung der strafe?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.12.2006 15:18:33

der junge wird für einen tag von der schule ausgeschlossen und dafür zu hause vom vater verdroschen?
an den anderen tagen wird der junge von zu hause ausgeschlossen und in die schule geschickt?

wichtig war das gespräch, in dem der vater auf andere möglichkeiten des umgangs mit seinem kind aufmerksam gemacht wurde.
ich hab eltern klipp und klar gesagt "kinder bestraft man nicht". und auch tipps gegeben für kompliziertere situationen im zusammenleben.

strafen förden entwicklung auf keinen fall positiv. sie können höchstens darauf trainieren, strafen auszuweichen.


@rolfneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.12.2006 15:23:53

Ich habe in dem Gespräch die körperliche Gewalt des Vaters verurteilt (er hat es ja selbst auch getan) und denke auch, dass es wichtig war, die Alternativen zu besprechen. Ich finde alle Arten von Strafen unangemessen, wenn ich ehrlich bin, weil sie nicht den gewünschten Effekt bringen. Aber in diesem Fall habe ich gemerkt, dass es einen Denkprozess in Gang gesetzt hat, der sehr wünschenswert ist. Ich hätte gern mehr davon......z.B. in Form von Trainingsräumen, in denen Schüler mit geschulten Leuten ihre Probleme aufarbeiten können.
Liebe Grüße von Clausine


probleme aufarbeitenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 01.12.2006 15:43:56

das wärs, clausine
Trainingsräume, in denen Schüler mit geschulten Leuten ihre Probleme aufarbeiten können

und wenn man überlegt, wie sehr sowas das übrige schulleben entspannen kann, lehrer gesund bleiben lässt, streitigkeiten und leerlauf entfallen lässt, dann wäre das eher billiger als "zu teuer".

machst du mit im seminar der virtuellen akademie? auf so einem weg könnten notwendige vorschläge zu bildungspolitikern gelangen, möglicherweise.


@ rolfneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2006 17:16:49

Ich sag's ja, du glaubst es nicht.
Sagst zwar, du weißt nicht, wie ich arbeite.
Gehst aber dann davon aus, (wie so oft), dass es "üblicherweise" ist. Und ich sage dir, es ist nicht dein "üblicherweise".

Wir haben übrigens den Eltern dargelegt, dass wir eigentlich einen Trainingsraum, wie es ihn an größeren Schulen gibt, befürworten würden. Dass wir aber mit unseren Mitteln versuchen, ähnlich zu arbeiten. Dem Ausschluss vom Unterricht sind stundenlange Gespräche mit den Schüler, mit den Eltern, mit beiden zusammen (über Monate) vorausgegangen, immer mit dem Ziel, dass die Schüler ihr Verhalten reflektieren, sich selber Ziele setzen, wie sie es schaffen könnten, das Arbeiten der anderen nicht zu stören. Den letzten Anstoss zur Ordnungsmaßnahme gaben nicht die Unterrichtsstörungen, sondern massive tätliche Angriffe auf Mitschüler (wiederholt und über lange Zeiträume, mit zunehmender Tendenz).

Manchmal gibt es Schüler, die wir mit Lob, Anerkennung (für das, was sie sind, für das, was sie können), mit Ernstnehmen und der Übertragung von Verantwortung nicht erreichen können. Dafür können die Kinder nichts, das hat seine Geschichte. Aber manchmal können wir ihnen nicht helfen. Vielleicht könnte das jemand anders. So eine Ordnungsmaßnahme hat manchmal den Zweck, den Eltern klarzumachen, dass dieses Kind mit seinem Verhalten nach Hilfe schreit, und dass außer uns auch andere Hilfe nötig ist.

"Schutz der anderen als Ausrede". Der Satz basiert auch auf deiner Annahme, dass fast überall "üblicherweise" ist.
Schutz vor tätlichen Übergriffen ist klar.
Aber es bezieht sich auch auf den Schutz ungestört arbeiten zu können. Ich weiß, du stellst dir bei solchen Aussagen immer vor, dass der Lehrer ungestört seine frontalen Belehrungen durchziehen möchte.

Konkret und nicht "üblicherweise" sieht es jedoch so aus, dass die Eltern der "störenden" Schüler z.T. der Ansicht sind, dass wir das ja selber Schuld sind, wenn sie "stören", da wir die Klasse "nicht im Griff" haben. Warum auch müssen die Kinder an Gruppentischen sitzen, immer wieder anders, je nachdem, was gerade ansteht. Warum dürfen sie im Unterricht in einzelnen Phasen überhaupt so viel reden, warum machen in manchen Stunden alle was anderes, warum darf man durch die Klasse gehen, um sich Material zu suchen, warum sitzen die faulen Lehrer oft in einer Ecke und die Schüler machen den Unterricht. Setzen wir sie doch einfach in Reih und Glied, stehen da vorne (sozusagen mit gezückter Pistole) und Ruhe ist im Karton.

Massive Unterrichtstörung heißt z.B., dass ein Schüler immer dann, wenn ich mich einem einzelnen Schüler zuwende (für ein Gespräch, um eine Arbeit anzusehen, eine Frage zu beantworten), aufsteht, um einen anderen zu schlagen oder zu treten. Es heißt auch, dass fast jeder Gang durch die Klasse (zum Bücherregal, zum Papierkorb, um jemand anders um einen Stift oder Hilfe zu bitten), für die gleiche Aktion genutzt wird. Dass fast jede Gruppe, in der der Schüler mitarbeitet, nach kurzer Zeit beantragt, ihn ausschließen zu dürfen, weil ein Mitschüler auf mieseste und ordinärste Weise beleidigt wurde. Dass ich nicht hinten in der Klasse sitzen kann, wenn Schüler Unterricht machen oder etwas präsentieren, weil dann die agierenden Schüler durch Mimik, Gestik und gezischte Bemerkungen massiv beleidigt und lächerlich gemacht werden.

Die meisten "Störenfriede" lassen sich anstecken von unseren Arbeitsformen und die Schüler selbst sind gar nicht schlecht darin, bei ihnen Verhaltensänderungen zu bewirken. Bei einigen schaffen sie es nicht, und wir auch nicht.

Ordnungsmaßnahmen sind ein Eingeständnis von Hilflosigkeit. Bei manchen Schülern bin ich hilflos. Aber stattdessen den "frontalen Wachhund" zu geben, wie einige Eltern es anscheinend als richtig ansehen, das wäre Hilflosigkeit pur.

Sorry, war wieder ein bisschen viel
ishaa




@ishaaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2006 17:20:50

Ich habe alles gelesen und kann nur sagen:


Clausine, die das ganz genau so empfindet und ähnliche Erfahrungen gemacht hat!


@ishaaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 02.12.2006 19:14:39 geändert: 03.12.2006 14:27:43

jetzt hast du dich doch geärgert über mich.
wen meinst du wohl mit "wir".
mit üblicherweise kann ich ja nicht dich meinen, sondern höchstens all die schulen und lehrer die ich im laufe von wirklich vielen jahren erlebt hab.
üblicherweise heißt auch, dass ich auch ganz andere arbeitsweisen erlebt hab, leider nur selten, z.b. bei einer kollegin in erfurt, bei steini in hamburg, in der schule am pfälzer weg in bremen usw... es waren die ausnahmen.
wenn du dich über mein "üblicherweise" ärgerst, müsstest du annehmen, dass an den meisten anderen schulen so umgegangen würde wie bei dir an der schule. glaubst du das wirklich?
wenn kinder nicht eine kindergartenzeit und eine schulanfangszeit erlebt haben in der sie wirklich selbstständig sein durften und respektiert wurden, gibt es eigentlich kaum eine andere passende hilfe als diesen trainingsraum wie ihn clausine vorschlägt.

sonst bleiben ja nur strafmaßnahmen. und die helfen nur kurzfristig. sie müssen immer wieder angewandt werden.


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