fühle ich mich immer, wenn ich vor einer Musik-Probe sitze. Die sind grundsätzlich immer so konzipiert, dass jeder, der auch nur einmal ins Heft geschaut hat ne 1 haben müsste, weil ich in Musik so ungern was schlechteres als Dreien vergebe. Aber wenn ich dann schon was über das Fantom der Opa lesen darf...
So etwas könnte ich auch nicht als Deutschlehrerin durchgehen lassen, hier muss der Genitiv her,
Phantom des Opas muss es natürlich heißen, da kann ich dich gut verstehen
... und zwar stapelweise alte ZPs, zwischen Elternsprechtag und aktueller ZP. Ein oder zwei SchülerInnen kriegen kalte Füße und möchten gaaanz viel Übungsmaterial. Die anderen möchten das dann auch... Nett/blöd wie ich bin, biete ich an, alles zu korrigieren, was man mir abgibt...
Auf die Frage, wer denn was angefertigt habe, erstaunte Gesichter. "Was meinen Sie denn?", "Wir hatten doch nichts auf!" "Das mussten wir aber nicht machen!"
Nee, natürlich nicht, aber ich musste es kopieren!!
habe ich einen Chemie-Test zurückgegeben... grottenschlecht ausgefallen ... obwohl angekündigt und so konzipiert, dass es eigentlich nur eine Art "Vokabeltest" war.
Auf meine Nachfrage, warum denn fast keiner auch nur einen Handschlag getan hat....
sinngemäß eine Schülerin:
"Ist doch nur Nebenfach und wir mussten doch noch für den Englisch-Vokabeltest lernen... Englisch ist je schließlich Hauptfach..."
Diese Woche dann in der Mathe-Arbeitsstunde sitzt die gleiche Schülerin herum und arbeitet für das Hauptfach nicht... "Ich habe die Sachen zu Hause, aber Extra-Aufgaben von Ihnen will ich auch nicht lösen." ... soviel zum Stellenwert des Hauptfachs Mathematik.
gestern mittag hatte ich ein elterngespräch terminiert, in dem es um die ergebnisse der sonderpäd. überprüfung (!) ging. nachdem die mutter nicht erschien, habe ich sie zuhause angerufen. erste reaktion: ach sie hab ich ja ganz vergessen, zweite reaktion: hat mein mann nicht angerufen und abgesagt? wie passt das denn zusammen?
ich habe keine lust mehr, usern zum tausendsten mal zu erklären, warum wir keine cliparts im material erlauben. und "wenn sie das vorher gewusst hätten, dann wärs leichter".........(steht beim upload aber deutlich dort)
das sind genau die, die sich aufregen,weil schüler die arbeitsanweisungen nicht lesen
doof auf Foren zu antworten, wenn die Initatoren an ihren überwichtigen Fragen nach kürzester Zeit kein Interesse mehr haben oder sie vermutlich mit dem setzen des Fragezeichens schon vergessen haben. Erst wird Gott und die Welt verrückt gemacht und dann vermutlich nach dem Einstellen ist alles auf Löschmodus eingestellt.
Ich habe keine Lust mehr auf Abiturienten, die sich für eine Verbesserungsprüfung anmelden (also freiwillig, nur um die Note noch aufzupolieren) und dann völlig unvorbereitet erscheinen.
Da opfert man seinen eigentlich freien Tag, fährt (hin und zurück) 100 km, nur um dann zu sehen, dass der Mensch da vor einem nicht einmal die einfachsten Umformungen aus der Sek I beherrscht.
Wieso meldet sich so jemand überhaupt zum Abitur in Mathematik an?????
Es kann ja nicht schlechter werden, dann kann ich auch in die mündliche Prüfung gehen.
Arrggghh
Besser wird's aber mit der Einstellung auch nicht, und ich "darf" mir Aufgaben überlegen und so ein bisschen peinlich finde ich das vor dem schulfremden Prüfungsvorsitzenden auch.
... ist das doch abzusehen. Wenn ich eh höchstens besser, aber nicht schlechter werden kann, dann geh' ich halt hin. Vielleicht habe ich ja Glück...
Also ich finde das zwar an der Idee der Verbesserungsprüfung vorbei geplant, aber ökonomisch absolut nachvollziehbar...
MiniMax-Prinzip... Mit minimalem Einsatz (einfach mal hingehen) das Maximale zu erreichen suchen (eine Verbesserung, auch wenn es nur eine Zehntel besser wird). Wird es das nicht... Pech, aber kein Weltuntergang.
Ich kann mir denken, warum unsere Schüler diese Option nicht wählen.