Nachdem ich 2maliges "Glück" (ist ja ein sehr subjektiver Eindruck) mit meiner Klasse hatte, die Nebenklasse bei der Kollegin aber ein "Sauhaufen" war, konnte ich das ewige..."die brave 2b", oder "naja die Ines hat ja die braven Kinder" schon nicht mehr hören.
Denn ganusowenig wie sie sich die "mühsamen" ausgesucht hat, habe ich mir die "lieben" ausgesucht.
Und als sie wiedereinmal begannen mit dem üblichen "Also diese 2a, ich sags euch!" und ich merkte wie die Kollegin in sich zusammenschrumpfte, habe ich als damalige Junglehrerin laut aufgemuckt und mit fester Stimme bemerkt, dass ich eben nicht hören will, dass die 2b die braven Lieblinge sind, denn sie seien die langweiligste Klasse die ich je hätte unterrichten müssen, denn sie wären eben nicht brav, sondern angepasst!
Also lass den Kopf nicht hängen, denn die "Schlimmen" - das ist ein subjektiver Eindruck. Ich mag die lebhafteren Klassen viel lieber und werde immer erstaunt angeschaut, wenn ich das auch noch öffentlich kundmache.
Deine Klasse besteht aus vielen einzelnen Individuen, die eben gute und schlechte Tage haben. Das es anstrengend ist will ich gar nicht abstreiten, aber ich würde in einer Klasse die bestimmte Kollegen als brav bezeichnen vor Langeweile einschlafen.
Du könntest ja auch im Gegenzug in deine Klasse gehen und dir fest vornehmen alle positiven Sachen der Stunde aufzuschreiben und seien es so Kleinigkeiten, wie das melden zum Tafellöschen(das zeigt Engagement des Kindes) - tja und alle positiven Sachen verkündest dann du lautstark im Lehrerzimmer! Ändere ihren Blickwinkel!
lg ines