ein kleiner Bericht aus der Praxis:
meine Kinder besuchen in Niedersachsen die Eingangsstufe in verschiedenen Klassen. In der einen klappt das System: in den parallelen Partnerklassen werden die jeweils die Erst- und die Zweitklässler gemeinsam 3 stunden in Deutsch und Mathe unterrichtet, alle anderen Stunden laufen in den Kernklassen, also Jahrgangsübergreifend. Alles gut, wie hoch der Aufwand für die Kolleginnen ist weiß ich nicht.
Das andere Kind hat das Pech in einer Klasse zu sein, in der es 17 (!) Erstklässler und 11 Zweitklässler gibt , ebenso verhält es sich in der Partnerklasse. Hier wird also nicht gemäß dem Konzept unterrichtet (wie auch bei dann 34 Erstklässlern in beiden Partnerklassen!) sondern nur Jahrgangsübergreifend. Die machen die dort tätigen Lehrerinnen sehr gut wie ich finde, aber es geht wohl ein wenig an der Idee vorbei!
Aus der einen Klasse wir einer der Erstklässler jetzt mit in die 3. KLasse gehen, ob einer von den 2.Klässlern in der Klasse bleibt kann ich leider nicht sagen.
Natürlich ist es letzlich sitzen bleiben, aber sicherlich einfacher für die Kinder weil sie in der gewohnten Gemeinschaft bleiben und das ist ja wohl der Sinn: denen die eben länger brauchen - aus welchen Gründen auch immer - zu ermöglichen ohne viel Schmerz die erste Klasse zu wiederholen.
lg