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Forum: "Isset denn wahr?"
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| Auf der Seite | | von: poni
erstellt: 17.06.2007 07:04:16 geändert: 17.06.2007 09:46:20 |
zu der es hier den letzten Link gab, steht direkt neben dem besagten Artikel der Freispruch im Fall Ermyas. Da schlagen welche einen Menschen zusammen und können wegen nicht eindeutiger Beweise nicht verknackt werden, toll!!!!
Wenn ich den Artikel zu dem Vorfall in der Schule lese, dann erinnert mich der Wortlaut an die Ereignisse in Erfurt. Welch ein Drama wird daraus bei einer solchen Lapalie (im Vergleich!!!!!!)
Auch mich nicht missverstehen bitte, ich bin absolut gegen Gewalt und Gewalt gehört bestraft. Nur Gewalt wird man mit Gegengewalt nie wirklich eliminieren können, das wäre schon ein Widerspruch in sich selbst. Wenn Kinder oder Jugendliche Schule und Lehrer als "Gewalt" empfinden, werden sie mit Gegengewalt reagieren, mit sehr dummer in diesem Fall. Oder sie richten die Gewalt gegen sich selbst.
Okay, man kann null Toleranz propagieren. In etlichen Fällen oder Gegenden ist das sicher nicht falsch. Aber gerade das Beispiel aus der real existierenden 7. Klasse zeigt, dass man es dort gar nicht durchzieht oder durchziehen kann. Wenn Menschen aus anderen Kulturkreisen, in denen gewalt manchmal leider normal zu sein scheint - hier: Männer haben das Sagen, Frauen nicht, ganz schön blöde Situation dann für LehrerINNEN - kann man nur immer wieder mit gewaltlosem Vorbild vorangehen, aber sich trotzdem nichts gefallen lassen. Ich weiß, das ist fast die Quadratur des Kreises. Aber immer noch besser, auf Dauer, als die Gewaltspirale (bestes aktuelles Beispiel Palästina)
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| @silberfleck | | von: rolf_robischon
erstellt: 19.06.2007 18:10:20 geändert: 19.06.2007 18:11:06 |
was hat das mit schule zu tun?
....In unserer Gesellschaft zählt doch anscheinend nur ....
ich hab gehört von schulen in denen es vor allem darauf ankommt, "besser" zu sein.
wer nicht "besser" ist als andere, wird schlechter bewertet, muss damit rechnen, dass er/sie angetrieben, bedroht, ermahnt wird und bei nichtgelingen schließlich halt ausgesondert wie bei aschenputtel.
zahllose junge menschen haben schule so erlebt oder erleben sie so. auch morgen und nächste woche...
bei wettkämpfen, ob sportlich oder technisch oder wissenschaftlich usw... ist der zweite platz so gut wie nichts mehr wert.
wenn kinder nicht schon sehr früh auf so eine schiene gesetzt werden, können sie tatsächlich miteinander, gleichberechtigt, sich gegenseitig ergänzend, sich gegenseitig brauchend lernen und arbeiten.
es ist möglich, so in schulen zu arbeiten und arbeiten zu lassen.
........kommt allerdings nicht oft vor.
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| Die Gesellschaft | | von: rolf_robischon
erstellt: 19.06.2007 22:47:50 |
hat ihre trendsetter, anführer, bestimmer, vorredner, lobbyisten...
die verbreiten feste vorstellungen von gewinnern, verlierern, der feuerzangenbowlenschule, dem abitursdurchschnitt, dem studienplatz, den beziehungen, den verbindungen zu einflussreichen leuten....
eine gegenvorstellung ist die über kinder, die sich nicht gegenseitig besiegen wollen, sondern zusammen etwas schaffen wollen. die nicht "tun was ihnen aufgetragen wird" sondern selber miteinander auf die suche gehen wollen (weil lernen so stattfindet).
schulen können das ganz einfach zulassen.
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| Das Kinder (nicht be-), sondern nur einfach siegen wollen, | | von: dirkb
erstellt: 19.06.2007 23:44:41 |
halte ich zunächst einmal für etwas Natürliches:
Sie wollen besser sein und suchen den Vergleich.
Was die Schule als Teil der Gesellschaft anbelangt: Das quasi kleinste Atom in diesem Mikrokosmos Schule ist der einzelne Lehrer hier und der einzelne Schüler dort.
Trotz aller beklagenswerten Zustände in der bösen, großen weiten Welt, der furchtbaren Zwänge, die einen selbst immer wieder behindern und was es sonst noch alles gibt:
Jeder von uns hat seine Freiräume, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um dem Schüler, dem ja die gesellschaftspolitische Bildungsveranstaltung Schule eigentlich gilt, weitgehend zu helfen - oder auch nicht.
Da liegt ein kleiner, aber gewaltiger Unterschied in der Herangehensweise an die und die Reflektion der eigene(n) Arbeit. |
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