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Forum: "Sek II;Deutsch-LK; würde gerne meinung über Interpretation haben"

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Sek II;Deutsch-LK; würde gerne meinung über Interpretation habenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: i_kiss Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.10.2007 17:09:20 geändert: 21.10.2007 18:49:38



Ein liebes Hallo an Alle!
Ich bin seit diesem Schuljahr Sek II und habe beschlossen den Deutschleistungskurs zu belegen.
Im nachhinein vielleicht nicht unbedingt einer meiner besten Entscheidungen, aber das ist jetzt erstemal nebensächlich. Jedenfalls haben wir die Aufgabe bekommen uns ein Gedicht selbst auszuwählen, das wir frei vortragen dürfen und vollständig interpretieren sollen .
Das Gedicht war schnell gefunden und meine Wahl fiel auf " Monolog des Blinden " von Erich Kästner . Ein wunderschönes Gedicht.
Aber ich steh in Deutsch im Moment nur auf 10,5 Punkte ( = 2- ) und mir ist es sehr, sehr wichtig das ich bei der Interpretation auch nichts falsch gemacht habe. ich weiß - das ist eine ganze menge Text und das schreckt auf dem ersten Blick bestimmt ab, aber wenn da drausen irgendwo ein Deutschlehrer sitzt, der mir gerne helfen möchte wäre ich aus tiefster Seele dankbar dafür !

MfG, I_kiss


------- so , das das gedicht darf ich hier nicht veröffentlichen,aber bei meinen Quellen ist ein hilfreicher link


------- und jetzt kommt der harte teil
Gedichtsinterpreation Erich Kästner: „Monolog des Blinden“
„An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.“ (1)
Dieses Zitat von Erich Kästner ist eine treffende kurze Zusammenfassung dessen, was er vom Krieg und den Menschen der damaligen Zeit gedacht hat. Erich Kästner lebte von 1877 – 1974 und hat somit den ersten Weltkrieg miterlebt. In vielen seiner Werke der Nachkriegsepoche versucht er das Thema aufzuarbeiten und seine Ansichten zu präsentieren. Das Gedicht „Monolog des Blinden“, das 1930 verfasst wurde, ist so ein Werk der Nachkriegsepoche.
Der Titel lässt dabei schon sehr viel auf den Inhalt schließen.
Ein „Monolog“ ist ein Selbstgespräch ,das entweder als tatsächlich vorgetragen betrachtet werden kann oder in der Form des Inneren Monologs ein inneres Selbstgespräch ist. Bei „Monolog des Blinden“ handelt es sich um einen Inneren Monolog eines Mannes, der das Augenlicht auf tragische Art und Weise verlor.
In dem Werk geht es um einen blinden Mann, der bei schlechtem Wetter in der Stadt steht und vergeblich versucht handgemalte Ansichtskarten zu verkaufen.
Der erste Leseeindruck vermittelt ein beklemmendes Gefühl der Traurigkeit und des Mitgefühls.
„Monolog des Blinden“ ist ein tragisches Gedicht, das sehr realistisch und unverblümt den Inhalt wieder gibt. Die Geschichte des armen Blinden der sich ausgeschlossen und ungeliebt fühlt wird durch viele bildlich starken Satzgruppen formuliert, die einen Eindruck der Eindringlichkeit und der Ernsthaftigkeit dieses Stückes vermitteln.
Erich Kästner möchte mit diesem Werk darstellen, wie ungerecht die Menschen behandelt werden, die im Krieg gedient haben und nun von der Gesellschaft als Randgruppe ignoriert werden. Das Leiden und die Qualen, die der Blinden in diesem Gedicht beschreibt, stehen stellvertretend für all die Ungerechtigkeiten die der Generation - der vom Krieg Zurückgekehrten – widerfahren sind und die Mangelnde Unterstützung durch die Gesellschaft die zur Isolation und emotionaler Verarmung führen.
Der Gedichtaufbau setzt sich aus 7 Strophen zusammen, wobei die ersten 6 Strophen nur jeweils 4 Zeilen haben und die Letzte Strophe 6 Zeilen.
Das eingesetzte Reimschema wird nicht im gesamten Gedicht konsequent durchgezogen. So sind die erste und vierte Strophe ein Kreuzreim , die zweite, dritte, fünfte und sechste aber eine umarmender Reim. In der siebten, der letzten Strophe, wurde wieder ein Kreuzreim verwendet.
Abhängig von der Länge der Einzelnen Zeilen ist ein unterschiedlich hebiger Trochäus
erkennbar. Ebenso lässt sich die Kandenz keinen eindeutigem Muster zuordnen.
Das Lyrische Ich ist in diesem Gedicht der Blinde Mann, der in der Stadt steht. Seit 12 Jahren kann er nicht mehr sehen(Z.13-14). Er betrachtet sich selbst als wertlos und er äußert Todeswünsche (Z.16). Sein innerer Monolog beschreibt sein Wandlung innerhalb der vergangenen Jahre(Z. 21) und wie sein Alltag jetzt aussieht. Dadurch, das er anhand der Wetterveränderung auf eine Verhaltensänderung seiner Mitmenschen schließen kann ( Z.5-8) kann man davon ausgehen das er schon eine ganze weile das Verhalten seiner Mitmenschen beobachtete hat. Inzwischen nimmt er viele Dinge anderes war. Die Stadt ist für ihn zum tobenden Meer geworden(Z.14).
Von seinen Tagesablauf wissen wir nur soviel, das er einen Blindenhund besitzt, der aber so dargestellt wird, als stünde der Hund über dem Blinden ( Z.11-12). Das verdeutliche noch mehr, das der Blinde sein Leben als wertlos einschätzt.
Damit will das Lyrische Ich sagen das „Krieg macht blind!“ nicht nur auf sich und seine Behinderung bezogen werden kann. Zwar haben sehr viele Menschen im Krieg ihr Augenlicht verloren, weil die eingesetzten Giftgase eine Erblindung zu Folge haben, aber „Krieg macht blind!“ bezieht sich genauso auf die Gesellschaft und deren Mangelndes Mitgefühl und Interesse an den erblindeten Mann. Dominierende Gefühle in der Kriegszeit waren Hass, Gewalt und Misstrauen und diese Gefühle sind so stark und prägend gewesen, das sie Lebensfreude und Humanität aus dem Bewusstsein der Masse vertrieben haben. Die Passanten sehen oder achten den Blinden Mann an der Straßenseite nicht und somit bleibt er ein Alleingelassener.
„So gesehen macht Krieg blind für das Schicksal anderer Menschen.“ (2)
In der 1. Strophe wird beschrieben, wie die Passanten auf die Anwesenheit des Blinden mit Ignoranz reagieren. „Alle die vorübergehen ,gehen vorbei“ ( Z.1- 2) beinhaltet ein „...sehr schönen Wortspiel [...] dass diese Menschen sowohl "vorüber gehen", im Sinne von: "auf ihrem Weg kurz diese Stelle passieren", als auch "vorbei gehen", im Sinne von: "nicht stehen bleiben, sich nicht für den Blinden interessieren".“ (2)
Die Rhetorische Frage ( Z.3) nach den Gründen stellt sich der Sehbehinderte selbst, weil er nicht versteht ,warum ihn die Menschen ausstoßen und nicht beachten. Der Leser erkennt, das die Passanten keine zusätzliche seelische Belastung tragen wollen und deswegen verschließen sie ihre Augen vor dem Problem.
Die Ellipse ( Z. 4) und die eingesetzten „...“ lässt die erste Strophe etwas „vorgeschoben“ erscheinen.
Durch die Pünktchen kann man nicht genau festlegen, über welchen Zeitraum dieser Monolog geführt wurde. Es erscheint eher eine beschriebene Ausgangssituation zu sein, in der sich der Blinde befindet. Und diese Situation veranlasst ihn dann erst zu einem Monolog über sein Leben, sein Selbstbild ,seine Vergangenheit und seine eventuellen Zukunftsmöglichkeiten.
Nach der einleitenden Gesamtsituation tritt eine Wetterveränderung auf, deren Auswirkungen in der 2. Strophe näher beschreiben werden. Die Zweite Strophe beginnt mit einer Zeile ( Z.5) , an deren Ende ein „!“ steht. Das ist - im inhaltlichen Zusammenhang betrachtet - ein Zeichen der Verzweiflung. Denn durch den begonnenen Regen werden die Menschen noch stumpfer für die Leiden anderer.
Das ist das Resultat einer Erkenntnis, die der Bilder mit der Erfahrung die er gemacht, hat treffen kann. Schon die Sicherheit, mit der er dieser Aussage trifft ist sehr bewegend, das er vom Egoismus der Menschen von vornherein ausgeht und das als allgemeingültig abstempeln darf.
" Durch die zweimalige Verwendung des Verbs "begegnen" [( Z.8-9) ] wird der Gegensatz zum Bedeutungsgehalt des Wortes besonders deutlich, denn eine Begegnung findet hier nicht satt.“ (2) Ausserdem tritt hier das Mittel des „Enjambement“ auf ,das diesen Gegensatz durch die starke Verbindung beim Lesefluss noch hervorhebt.
Der Tagesablauf und die Wahrnehmung des Blinden bilden den Inhalt der 3. Strophe. Die Personifizierung der Stadt und der Vergleich zum Meer ( Z.10) ist ein Beispiel für seine veränderte Wahrnehmung seiner Umgebung. Ausserdem ist anzunehmen, das sich beispielsweise sein Gehör wohl stärker ausgebildet hat. Das Meer kann im Bezug zum Wetter betrachtet für etwas Kaltes, Nasses und Lautes gehalten werden, oder aber durch die Gleichmäßigkeit der wiederkehrenden Geräusche eine entspannende Wirkung besitzen. Wenn man die Grundstimmung des Blinden weiter verfolgt scheint er eine negative Ansicht der Dinge zu haben, und das Dröhnen des Meeres stellt eine Ablehnung gegen das ungeordnete Aufeinandertreffen von verschiedene Geräuschquelle dar.
Weithin ist auffällig, das er dem Blindenhund eine besondere Position einräumt. Im Gegensatz zu einem „normalen Menschen“, der seinen Hund an der Leine hat, verdeutlicht die Umkehrung der Machtverhältnisse ( Z. 11-12 ) die Abhängigkeit des Blinden. Seine Selbstachtung und sein Selbstbewusstsein ist über all die Jahre so stark erschüttert worden, das er sich selbst als unwert betrachtet und seinen Hund über sich stellt. Das ist ein Zeichen für eine zerbrochene und gezeichnete Persönlichkeit.
In der 4. Strophe erfährt der Leser welche Vergangenheit der Blinde hat und welche persönlichen Probleme ihn plagen. Es wird gesagt, das seine Augen im August ihren 12ten Sterbetag hatten ( Z.13-14). Die Augen des Lyrischen Ich´s werden personifiziert( Z.13). Das hebt ihre Position als wichtiger Bestandteil seines Lebens hervor. Seine Augen sind gleichzusetzen mit seiner verlorengegangenen Unabhängigkeit ohne die er keinen weiteren Lebensdrang verspürt. In der Zeile 15 erfahren wir, das es ein Splitter war, der zu der Erblindung geführt hatte. Er stellt sich selbst die Frage, warum er nicht gleich gestorben ist, sondern weshalb er „nur“ erblindet sei. Auch beim „Herz, das nicht mehr mag“ ( Z.16) ist eine Personifizierung erkennbar. Das Herz – Antrieb des Körpers – das für das Leben steht, möchte nicht mehr weiter schlagen. Dieser Wunsch der aus den tiefsten Inneren des Blinden kommt, zeigt, wie sehr sich das lyrische Ich den Tod herbeiwünscht.
Das Auch die Zukunft des Blinden ungewiss und trübe aussieht ist in der 5. Strophe erkennbar. Aus dem Text geht hervor, das seine derzeitige Beschäftigung – das weiterverkaufen von handgemalten Ansichtskarten für 10 Pf das Stück – kaum Gewinn erbringt. Durch das Mittel der Onomatopöie (Lautmalerei) Wird der Seufzer „Ach“ ( Z. 17) zu einer Geste der inneren Hoffnungsaufgabe.
„Er zeigt [...] seinen Pessimismus gegenüber Wundern, Glück und Zufall.“ (2) , was in der Zeile 18 zum Ausdruck kommt. Er geht der Zukunft also sehr hoffnungslos entgegen. Die Alliteration ( „Stück für Stück „ ; Z. 19 ) ,deren Aussage durch ein Ausrufezeichen verdeutliche wird, soll zeigen ,das er dankbar für jede verkaufte Karte ist, auch wenn der Gewinn sehr gering ist. Es bedeutet aber auch ,das nur sehr selten überhaupt eine Karte verkauft wird.
Die 6. Strophe ist eine „Rückbesinnung“ auf das Leben vor der Erblindung. Man könnte sogar soweit gehen und sagen, das mit der Zeile 21 eine Art Neid gegenüber den Sehenden zum Ausdruck kommt. „Früher sah ich alles so wie sie“ ist aber definitiv ein Satz mit der Doppeldeutigkeit des Wortes „sehen“. Zum einen ist das mit das visuelle Sehen und zum anderen das „sehen“ als „Ansichten besitzen“ gemeint. Der Blinde hat durch den Verlust der Selbständigkeit und des Augenlichtes lernen müssen seinen Blickwinkel zur Welt dramatisch zu verändern und unbeeindruckt von Schein und Oberflächlichkeit handeln zu müssen. Auch wird die Beziehung zu seiner Mutter zu einem Thema gemacht. Das Lyrische Ich formuliert, das es das Aussehen seiner Mutter nie vergessen werde( Z.24). Die Mutter verkörpert die Harmonie, Wärme und Geborgenheit. Und der Gedanke an sie ist der innere Wunsch die verkörperten Dinge für sich zu haben. In ihm herrscht unzerstörbar immer noch der Wunsch nach etwas Schönem und Humanem, obwohl er doch so sehr vom Leben gestraft wurde.
Schon dadurch das die 7. Strophe mit der Anzahl ihrer Zeilen „aus dem Rahmen fällt“ kommt ihr eine besondere Bedeutung zu. Die erste Zeile dieser Strophe birgt ein Paradoxon welches die Höhere Wahrheit und auch die Kernaussage dieses Gedichtes in sich trägt.
„Krieg macht blind. Das sehe ich an mir“. Paradox wird diese These dadurch ,das das Lyrische Ich ja selbst nicht mehr sehen kann. Dahinter verbirgt sich aber, das nicht nur die Behinderung als Blindheit verstanden werden kann ,sonder das auch das die Sehenden - also die Gesellschaft – durch den Krieg blind geworden sind. Blind für ihre Mitmenschen, blind für die Bedürfnisse Anderer und Blind für Anstand und Moral. Der Blinde ist der Sehende unter den Menschen, den er sieht mit dem Herzen.
Leider nur ist das ein Herz, das nicht mehr die Kraft hat, weiter zu leben.
In der Zeile 24 werden noch mal die äusseren Umstände beschreiben und somit ein Bezug zum Anfang des Gedichtes hergestellt. Es ist das Zeichen der Unveränderlichkeit. Der Monolog und die daraus gewonnenen Erkenntnisse haben nichts am Verlauf der äusseren Einflüsse geändert.
Das Gedicht endet mich 2 Fragen, die klagend an die damalige Gesellschaft gerichtet waren. Der Blinde sehnt sich so sehr nach Beachtung , das er sich fragt ,weshalb die Mütter – die für ihn ja Harmonie und Wärme bedeuten – seine Not nicht erkennen und sich um ihn kümmern. Kein Kind wird mit einer kleinen Spende zu ihn geschickt um ihn eine Freude zu machen. Das sind kleine Gesten, die wenig mit materieller Bereicherung oder Entbehrung zu tun haben, die für den Blinden aber einen sehr hohen Stellenwert besitzen.
Mir persönlich gefällt das Gedicht „Monolog des Blinden“ von Erich Kästner sehr gut, da es mit einfach Worten und ohne große Umschreibungen eine so kristallklare Wahrheit in sich trägt. Die Schrecken des Krieges und die Klage an die Gesellschaft sind gut durchdacht eingesetzt und das Gedicht ist verständlich und ausdrucksstark formuliert.
Das Gedicht wurde 1930 verfasst. In diesem Jahr kam es zu Weltwirtschaftskrise und es herrschte in Deutschland eine große Massenarbeitslosigkeit. Ein Jahr zuvor war der „Schwarze Freitag“ – ein Börsenzusammenbruch der Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaftslage hatte. Auch die Nachwirkungen des ersten Weltkrieges und die damit allgegenwärtige Auseinandersetzung mit dem Tod ,Verlust ,Elend, Verzweiflung und der Hoffnungslosigkeit war prägend für die Gesellschaft und der damals entstanden Werke.
Die Auswirkungen des Krieges lassen sich auch noch heutzutage auch auf jede anderes Gesellschaft in Kriegs- oder Krisengebiete übertragen. Obdachlosigkeit, Kriegsverletzungen und die offensichtliche Ignoranz dem gegenüber sind nicht zeitlich gebundene Faktoren, sondern allein abhängig davon, in wie fern der Krieg die Gesellschaft getroffen hat.
Wie schon in der Einleitung festgehalten, verdeutliche dieses Gedicht den Umgang mit den Menschen, die im Krieg körperliche Behinderungen erlitten haben .“Krieg macht blind“ und zwar nicht nur auf die Behinderung bezogen, sondern auch was die Courage und das Mitgefühl der Mitmenschen angeht. In der bedrückten Atmosphäre der Nachkriegszeit hatte jeder Einzelne damit zu kämpfen zu überleben und sich und seine Familie zu erhalten. Das Leiden Anderer wurde ausblendet, um sich selbst davor zu bewahren in Mitgefühl und Selbstlosigkeit aufzugehen und somit unfähig zu werden, sich selbst zu versorgen. Ein aus der Not entstandener Egoismus prägt damals die Zeit und gab die Grundlage des Überlebenskampfes jedes Einzelnen.
Erich Kästner zeigt mit diesem Gedicht, wie sehr doch diejenigen darunter leiden, die sich diesen Egoismus nicht leisten können. Diejenigen, die auf fremde Hilfe angewiesen waren haben es zu dieser Zeit sehr schwer, da ihre Behinderung sie Arbeitsunfähig machte, und sie von der Gesellschaft als Randgruppe keine Unterstützung bekammen. „Krieg macht Bild“ – das ist damals wie heute eine ausdrucksstarke und vor allem wahre Aussage.

Quellen :
(1) http://zitate.net/autoren/erich%20k%C3%A4stner/zitat_1531.html
(2) http://www.gedichte.com/showthread.php?t=42439
Literaturverzeichnis :
http://www.bzbretzfeld.de/FacherVerbunde/Deutsch/Textbesch2.htm ( --> Gedicht)
http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_K%C3%A4stner


ist es den soooooo schlimm ?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: i_kiss Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.10.2007 19:47:38

Ist den tatsächlich so viel verlangt sich den Text durchzulesen ? Bitte,Bitte ,Bitte... ich bin offen für alle kritischen Äußerungen.


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