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Forum: " Warum unsere Kinder Tyrannen werden"
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| @ ishaa | | von: janneke
erstellt: 19.03.2008 21:28:28 |
Er kritisiert auch, dass Kindergärten und Schulen das Problem fortführen, indem auch sie den Unterschied zwischen Groß und Klein nicht mehr klar genug halten.
Ich verfolge diese Diskussion schon eine Weile und werde wohl auch demnächst "zum Buch" greifen.
Unsere Familie erlebt das, was viele hier beschrieben haben, seit der Einschulung unserer Tochter genau andersherum. Wir wissen auch, dass das zum Glück ein Einzelfall ist, aber das macht es für uns nicht besser. Unsere Tochter ist ein lebhafter, selbstbewusster kleiner Mensch, der von zu Hause klare Abläufe, Regeln und Strukturen gewohnt ist und auch die Auseinandersetzungen kennt, die folgen, wenn Regeln wiederholt verletzt werden. Irgendwann folgen dann - wie in den meisten Familien üblich - Konsequenzen, die deutlich über "müssen wir mal drüber reden" hinausgehen.
Wir fahren damit ganz gut und werden auch bei unserem zweiten Kind nichts Grundlegendes ändern.
In der Schule ist unsere Tochter nun an eine Lehrerin geraten, die vor allem eines ausstrahlt: "Hab mich lieb!"
Ihre Maxime ist, dass Kinder Regeln aus Einsicht einhalten sollen (und das ab dem ersten Schuljahr) und dass bei Regelverletzungen drüber geredet wird. Jeder, der den Stein hält, darf dann sagen, was das alles grad mit ihm macht.....
Konsequenzen für wiederholtes Fehlverhalten waren in Klasse 1 und 2 Entschuldigungsbilder für den jeweils "Geschädigten", seit Klasse 3 sind es Entschuldigungsbriefe oder mal eine Extraaufgabe. Das war´s.
Unsere Tochter ist in diesem diffusen Raum verloren. Ihr fehlen dort vollkommen die Strukturen, ihr fehlt vor allem das schon weiter oben so treffend beschriebene "Nein". Es mag kommen, aber offensichtlich wird es nicht so transportiert, dass sie es auch als solches versteht, denn es gibt immer wieder Schwierigkeiten mit ihr.
Und so können wir hier zu Hause noch so "unpartnerschaftlich" erziehen, wie wir wollen. Wenn zwischen Schule und Elternhaus nicht ein Grundkonsens besteht, hat der gemeinsame Erziehungsauftrag keine Chance. Weder im einen, noch im anderen Fall.
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| VORSICHT!!!! | | von: poni
erstellt: 21.03.2008 08:49:38 geändert: 27.03.2008 16:52:44 |
Mir gefiel gleich zu Beginn des Artikels die Nebeneinanderstellung von Gruppentischen und Mobiles nicht. Gruppentische finde ich gut, wie sonst soll man Teamarbeit praktizieren?
Firlefanz muss nicht sein.
Daraufhin habe ich mal ein wenig recherchiert, was den Autor angeht, und es hat mich sehr erschreckt, dass einer der ersten Links auf eine Seite führt, die mir mal als eine den Scientologen nahestehende benannt wurde . Dort wird er als Referent angekündigt!!!
Und auf der Seite des NRW-Ministeriums steht er auch. Muss ich mir jetzt Sorgen machen??
PS. Ich möchte dem Betreiber der Seite adhs-kritik keine Zugehörigkeit zu Sc. unterstellen. Allerdings ist das Vokabular streckenweise sehr ähnlich. Ich kann es überhaupt nicht gutheißen, wie dort mit der ADS-Problematik umgegangen wird. Von daher habe ich Probleme, solche Pädagogen und Psychologen als ganz ernsthafte Ratgeber zu akzeptieren, aber das ist meine persönliche Meinung, die zwar auch von vielen geteilt wird, die aber keinen Wahrheitsanspruch hat.
Es ist etliches wirklich nicht schlecht.
Ich habe deshalb diesen meinen Beitrag geändert, weil ich nichts behaupten will, was ich nicht hundertprozentig beweisen kann, bin wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen. |
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