HS NRW gebe ich nur Mathematikunterricht.
Alle müssen eine Stunde Förderunterricht machen.
Es trifft sich gut, daß oft der Computerraum leer ist und meine Kids dort individuell die Cornelsen-Software nutzen können.
Ich gehe zu jedem, der ein Problem hat.
Anders könnte ich bei der Menge kaum in dieser Stunde individuell fördern. Dann müßte ich viel mehr individuelles Material bereitstellen.
Auf Dauer werde ich das auch so tun, bin aber erst seit Februar an dieser Schule und muß mich selbstverständlich auch nach den Kollegen richten (Don´t hit the bear on his nose!)
Manchmal mache ich es auch im "normalen" Unterricht so, daß die Besten jeweils sich zu einer Gruppe setzen und mit ihnen bestimmte Aufgaben durchgehen. Damit schlage ich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Guten lernen, wie schön es ist, wenn andere verstehen, was sie erklären. Sie lernen, so zu erklären, daß andere sie verstehen.
Die anderen merken direkt, daß Fragen nichts Schlimmes sind und trauen sich mehr zu.
Meine Feststellung: Die es von mir nicht verstanden haben, verstehen es besser von jemanden, dem gerade erst selbst ein Licht aufgegangen ist.
So verstehe ich individuelle Förderung.