Auch ich bin entsetzt wie caldeiro, was für streitbare Dinge da per Gesetz veranlasst werden. Die, die das Gesetz erlassen haben, haben wohl von neuer Grundschuldidaktik wenig Ahnung. Und - so meine ich - haben wir Grundschullehrer in der Politik kaum eine Lobby. Dahinter steckt auch, wie wenig man Lehrern vertraut.
Ich hoffe nur, dass Bayern nicht auf diese Idee kommt.
Lieber lasse ich meine Leistungsnachweise überprüfen, wie es in Bayern der Fall ist, als ich ein Fach abgebe und der fächerübergreifende und offene Unterricht immer mehr den Bach runtergeht.
Wenn ich viele Fächer in meiner Klasse habe, kann ich schülergerechte Schwerpunkte setzen und bin nicht an die 45 Minuten Einheit gebunden, was sehr vorteilhaft eben für den offenen und den fächerübergreifenden Unterricht ist. Das bedeutet, die Rhythmitisierung des Unterrichts, d.h. des Schulvormittags in der Grundschule, findet viel effektiver statt und bringt den Kindern mehr. Förderung kann ich z.B. gemischt, da wo die Schüler es brauchen, in den Vormittag einbauen, z.B. in den Wochenplan.
Fazit: Habe ich viele Fächer in der Klasse, habe ich ganz andere planerische Möglichkeiten, die effizienter sind.