Ja, musst du.
Es sei denn, du kannst auch in dem genannten Artikel lesen,
dass die Grundschule den Anfang setzt und viele engagierte Grundschul-KollegInnen, die neben den anderen Lehrerverbänden eine vergleichsweise nichtige Lobby haben, sich tagtäglich in dieser Schulform, die nach vielerlei Maßstäben - und es werden viele angesetzt - trotz vielerlei Veränderungen, die zusätzlich einen Großteil ihrer Kraft und Energie binden und sie ständig neu konzeptionell wie auch zeitlich herausfordern, besonders bemühen, den wissbegierigen Schülerinnen und Schülern in immens großer Lebens- und Leistungsheterogenität gerecht zu werden, ihnen die Freude am Lernen zu bewahren und sie so zu begleiten, dass sie ein positives Selbstkonzept ausbilden oder verstärken - und das alles unabhängig davon, ob die Schule in der Stadt oder auf dem Land ist, ob es Konkurrenzsituationen durch private Schulen und offene Einzugsbereiche gibt oder auch nicht.
Der Autor verweist am Ende darauf, dass die Elternschaft bisher dazu tendiere, die Kinder auf die nahegelegene Grundschule zu schicken, eine Einschätzung, die ich für größere Städte mit zur Verfügung stehenden, teuren Privatschulen nicht teilen kann, da es schon seit langem vielen Eltern (finanziell) möglich ist, sich über das Sprengelprinzip hinwegzusetzen, allerdings gibt es auch viele Gebiete, in denen die Schüler nach Wohnort eingeschult werden und auch diese Grundschulen müssen ja einen Beitrag an den guten Gesamtergebnissen haben.
Interessant finde ICH übrigens, dass die guten Ergebnisse der Grundschulen erreicht wurden, OBWOHL es in den meisten Schulen keinerlei starke Managerführung gibt und die Personalplanung bisher zu einer großen Vielfalt führte, die gutes Abschneiden in verschiedenen Bereichen ermöglichte.
Natürlich, "Selbst innerhalb mancher Vorzeigeeinrichtung unterrichten pädagogische Neandertaler.", aber als GrundschulkollegIn bist du ja kritisch genug - denke ich, selbst zu entscheiden, ob du zu diesen gehörst oder eben auch nicht.
Palim