Ich denke, bei vielen SuS ist diese Neugier eigentlich vorhanden.
M.E. müsste die Frage eher lauten:
Wie erhalten wir die Neugier?
Allerdings gibt es auch SuS, die eingeschult werden und schon dann von Schule genervt sind. Es ist schwierig, in den Elternhäusern VOR der Schule anzusetzen.
Die SuS brauchen mehr Zuwendung und vor allem positive Erfahrungen in bezug auf Lernen, Anstrengungsbereitschaft und erreichen von Zielen. Es ist sinnvoll, ihnen beim Üben ihre Erfolge sichtbar zu machen.
Misserfolge in manchen Bereichen, machen diese Neugier zu nichte ... förderlicher ist es, auf Stärken aufzubauen und dann die Schwächen gemeinsam aufzuarbeiten (was toll klingt, in der Praxis aber ein Spagat ist, weil bei jedem dieser Kinder ein anderer Hintergrund steht und andere Fähigkeiten "geschult" werden müssen):
Anstrengungsbereitschaft, Frustationstoleranz, Einsatz, Konzentration...
Es stimmt schon: Wer hat, dem wird gegeben. Denn wer schon viele Erfahrungen gemacht hat, kann andere leichter einordnen und verknüpfen. Wenn man dies weiß und den Umstand, das Kinder, die eingeschult werden bis zu 3 Jahre in ihrem Entwicklungstand differieren, erklärt sich von allein, dass nicht alle gleich gut und im Gleichschritt lernen können.
Bisher habe ich kaum SuS gehabt, die wirklich auf nichts neugierig waren ... und oft sind dann für diese SuS andere Umstände wichtiger, da sie für sie lebenwichtig sind (schwierigste Verhältnisse zu Hause, Trennung der Eltern mit viel Streit, Gewalt etc.)
Palim