wenn ich dich richtig verstehe kann sogar ich das problem sein durch zuviel druck den ich ausübe? das kann schon sein und das mag ich auch sofort glauben. manchmal denke ich auch selbst daran ob das nicht so ist. ich möchte ihr aber einen start ins berufsleben ermöglichen. da müssen nicht die absoluten glanzleistungen bei rauskommen. ich bin mit einer ganz normalen lehre zufrieden. auch brauch ich kein realschulabschluß. sie geht auf eine sekundarschule und ich freunde mich auch mit dem gedanken an das sie den hauptschulabschluß bekommt weil ich wirklich sehe das es ihr schwer fällt. wir sind viel am lernen. sogar das auswendig lernen eines gedichtes fällt ihr schwer. der arbeitsmarkt wird nicht mehr größer ganz im gegenteil, es wird immer weiter abgebaut. eine lehrstelle zu finden ist jetzt schon schwierig und es wird in 5 jahren nicht einfacher sein. sie hat eine enorme schreib und leseschwäche. die lehrer der grundschule haben mich ausgelacht und beschmunzelt wenn ich das gesagt habe. ich habe öfter das gespräch gesucht aber die "dummen" haben mich abgewiesen. mit eigenem elan hab ich mir in magdeburg eine beratungsstelle gesucht. seitdem haben wir sämtliche gespräche geführt mit ärzten, pädagogen, psychater, pysychotherapeut (bis dahin wußte ich nicht mal das es da einen unterschied gibt). alle sind auf matheschwäche gekommen. und solange diese fachleute nicht meine meinung bestätigen, bekomme ich auch keine lerntherapie vom jugendamt bezahlt. allein kann ich mir das aber nicht leisten. die untersuchungen sind abgeschlossen, gebracht hat es und nichts, außer für das kind zusätzlichen stress. nun hat sie die schule gewechselt. von grund- zur sekundarschule. jetzt auf einmal sind 2 lehrerinnen der meinung sie hat eine lese-rechtschreibschwäche. würde ich von den lehreinnen eine empfehlung für solche lerntherapie bekommen, wenn ich jetzt nochmal alles mit ihr mitmachen würde? es würde ja quasi ein neuer antrag sein. ich weiß, das diese schüler bei denen das diagnostiziert wird anders bewertet werden. in dieser schule fühlt sie sich viel wohler als in der grundschule. es bliebe noch die lernbehindertenschule. aber ich sehe an meinen bruder das er nie richtig eine perspektive hatte. seine lehrzeit ging 6 jahre. wahrscheinlich nur damit er von der straße ist. er hat mit dem werkstoff metall gelernt und ist nie geselle geworden, hat nicht mal nen abschluß. ich verwette meinen allerwertesten das es einfach nur an dem zeugnis lag wo diese schule drauf stand. er hat zwar den hauptschulabschluß, aber in einer lernbehindertenschule absolviert. ich dagegen habe mich auch mit 4 zu meinem hauptschulabschluß gemogelt, habe eine wunderbare lehre zur verkäuferin bekommen und diese mit ausgezeichnet beendet. das schreckt mich alles schon sehr ab. 5 jahre sind nicht viel.
und deswegen bleib ich dran, ich möchte das es meinem kind, trotz der jetzigen schwierigkeiten, später nicht so ergeht. die schule bestimmt unseren tagesablauf. aber das ist alles nicht schlimm, wenn wir einigermaßen durch die jahre kommen. und ich bin sehr stolz auf mein kind das sie bis jetzt noch nicht auf stur gestellt hat :o)
manchmal bock sie, aber da hab ich verständnis für. mir würde es nicht anders gehen :o)
aber was meinst du? wie wäre deiner meinung nach der richtige weg?