Volle Zustimmung! Man merkt deutlich, dass hier jemand genau weiß, wovon er spricht.
@filinchen:
Ich sagte in meinem ersten Beitrag bereits: "Sorry...", aber ich meine es dennoch voll und ganz so, wie ich es sagte.
Der Trainerberuf erfordert, wie Trainerin66 schon schrieb, eine ständige Weiterbildung, insbesondere in pädagogischen Dingen. Ohne die ist es meiner Meinung nach fast unmöglich, überhaupt als Trainer arbeiten zu können.
Bei der von Dir angesprochenen Klientel kommt es vor allem gar nicht mal vordergründig auf die Vermittlung von Fachwissen an, hier geht es vielmehr darum, die jungen Damen und Herren hinsichtlich Motivation, Disziplin, Selbstreflexion, Zielfindung, Selbstwert, etc. zu "betreuen". Viele von ihnen haben nämlich nicht umsonst entweder (noch) keinen Ausbildungsplatz erhalten, den falschen oder noch gar keinen Studiengang gewählt, usw. Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass es in der "normalen" Schule nicht gelungen ist, ihnen das erforderliche Rüstzeug für den Berufs- oder Studieneinstieg mitzugeben. Private oder sonstige Hintergründe spielen hierbei nicht selten auch eine erhebliche Rolle.
Um hier als Dozent oder Trainer gut und halt nicht "irgendwie" klarzukommen, bedarf es, wie oben schon gesagt, einer umfassenden Ausbildung oder halt einer Menge Erfahrung.
Ich will damit nicht sagen, dass Du diese Erfahrungen nicht im Laufe der Zeit sammeln kannst, aber ich fürchte, dass es ohne gescheite Fortbildung und Unterstützung sehr schwer werden wird.
Zudem werden die Kriterien für die Referenten und Dozenten -Gott sei Dank- derzeit auch immer mehr verschärft. So darf bei uns (Bayern) mittlerweile keiner mehr unterrichten, der nicht über die Ausbildereignungsprüfung verfügt.
Sogar ich darf morgen bei der IHK zur (AEVO) Prüfung antraben, wenngleich ich neben einem abgeschlossenen Studium auch über eine Coaching- und Trainerausbildung sowie über etliche Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich verfüge. Aber nicht einmal das reicht aus, man erwartet von mir die staatlich abgesegnete pädagogische Eignung.
Nichts desto trotz: Ich wünsch´ Dir natürlich gutes Gelingen und sage nochmals "sorry", wenn meine Worte zu drastisch rüberkamen.
Viele Grüße
EmiliaCH