Der Trauergottesdienst ist vorbei. Es hat gut getan, was der katholische Bischof gesagt hat. Man kann in Gott Trost finden, auch, wenn man nicht versteht. DAs teile ich- auch, wenn ich nicht unmittelbar betroffen bin.
Zurück bleibt ein traumatisiertes Winnenden in der schwäbischen Provinz. Zurück bleiben verwaiste Eltern, traumatisierte Kinder, eine Schule im Umbruch. Es ist sehr traurig, was passiert ist und jeder, der innerlich teilnimmt, wird es so empfinden.
Der Täter wurde nicht weiter genannt. Aber auch seine Eltern haben ein Kind verloren und ihre Existenz ist von jetzt auf gleich vernichtet.
Bleibt man dabei stehen, würde nur Bitterkeit und das große Warum bleiben.
Winnenden zeigt aber auch etwas anderes: Viel Solidarität, echtes Mitgefühl, Werte, die neu hinterfragt werden und gelebt werden wollen.
Fragen nach Sinn und Ziel des Lebens.
Würde man dieses alles ausblenden, hätte das alles keinen Sinn. Aber indem Menschen die Trauer tragen, ertragen und mittragen, indem Menschen wieder auf den Nächsten sehen, indem der Mensch weiß, dass der Tod nur einen Moment entfernt lauern kann, wird er wachsam für das, was wirklich wichtig ist.
Ich wünsche allen Trauernden viel Kraft, echten Trost, Beistand von Gott und Menschen und Hoffnung, die immer wieder den Blick nach vorne richten lässt.
Trabine